"Wäre ich nicht mit Remis zufrieden gewesen, hätte ich die Partie anders angelegt."
Wie Magnus Carlsen in der Pressekonferenz nach der 12. Partie erklärte, war er in der letzten Partie mit klassischer Bedenkzeit mit einem Remis und dem anschließenden Tiebreak zufrieden.
"Jeder konnte sehen, dass ich nicht unbedingt das Maximum herausholen wollte, ich wollte einfach nur eine völllig sichere Stellung, in der ich ein bisschen Druck ausüben kann. Wäre ich nicht mit Remis zufrieden gewesen, hätte ich die Partie anders angelegt."
Doch auch Caruana war mit dem Remis zufrieden.
"Das Remisangebot hat mich etwas überrascht. ... Aber in der Schlussstellung stehe ich mit Sicherheit nicht besser und ich habe keine wirklich aktiven Ideen. Wenn überhaupt, dann steht Schwarz besser, aber das Gröbste habe ich hinter mir. Ein paar Züge vorher war die Situation sehr viel gefährlicher. ... Ich bin vor allem erleichtert, denn heute war es ziemlich knapp. Während der Partie habe ich mir große Sorgen gemacht."
Damit kommt es am Mittwoch, ab 16 Uhr, tatsächlich zum Tiebreak. Gespielt werden vier Schnellpartien mit einer Bedenkzeit von 25 Minuten für die ganze Partie plus 10 Sekunden Zeitzuschlag ab dem ersten Zug. Sollten diese vier Partien keine Entscheidung bringen, folgen bis zu 5 Mini-Matches mit je zwei Blitzpartien. Hier haben die Spieler eine Bedenkzeit von 5 Minuten für die ganze Partie und bekommen pro Zug einen Zeitzuschlag von 3 Sekunden. Enden alle 5 Blitzwettkämpfe 1-1 Unentschieden, fällt die Entscheidung im Armageddon.
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