Johannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
24.02.2021 – Der 25-jährige armenische Großmeister Hovhannes Gabuzyan startete bei den Armenischen Meisterschaften als Nummer 9 der Rangliste, doch nach sieben Runden liegt er mit 6.0/7 alleine in Führung. In Runde sieben kam er mit Schwarz gegen Zaven Andriasian zu einem überzeugenden Sieg im Najdorf-Sizilianer und verteidigte damit die Tabellenführung.
24.02.2021 – Nachdem Boris Spassky die 21. Partie des WM-Kampfs Fischer-Spassky 1972 in Reykjavik aufgegeben hatte, wurde Bobby Fischer am 1. September 1972 11. Weltmeister der Schachgeschichte. Doch danach spielte Fischer 20 Jahre keine offizielle Turnier- oder Wettkampfpartie mehr und versteckte sich bald vor Journalisten, Fans und Kollegen. Aber bevor Fischer aus der Öffentlichkeit verschwand, absolvierte er noch eine Reihe öffentlicher Auftritte, und am 8. November 1972 war er in Johnny Carsonss legendärer "Tonight Show" zu Gast. Fischer sprach über Schach, sein Verhältnis zu Spassky, über Heirats- und Zukunftspläne und zeigte, dass Schach nicht das einzige Spiel ist, das er beherrscht. | Bilder: Screenshots aus der Sendung
30.01.2021 – Selbst leidenschaftliche Schachspieler können mit Schachproblemen oft nicht viel anfangen. Die bizarren Stellungen und Begriffe wie Abspiel, Dual, Duplex, Echomatt, Flurmatt, Idealmatt, Zweispänner oder Zwilling, um nur ein paar zu nennen, schrecken ab. Aber Sam Loyd, der vielleicht berühmteste Rätselerfinder aller Zeiten, der heute vor 180 Jahren, am 30. Januar 1841, geboren wurde, beherrschte die Kunst, seine Schachprobleme charmant zu präsentieren: mit Humor, Witz und umrahmt von Geschichten.
27.01.2021 – … am 26. Januar 2011, spielte Viktor Kortschnoi in der zweiten Runde des Schachfestivals in Gibraltar mit Schwarz gegen Fabiano Caruana. Kortschnoi war damals 79 Jahre alt, Caruana 18. Kortschnoi hatte eine Elo-Zahl von 2544, Caruana eine Zahl von 2721. Doch Kortschnoi spielte mit jugendlichem Schwung und überrannte Caruana im Angriff und kam zu einem sensationellen Sieg. | Foto: John Saunders, Schachfestival Gibraltar 2011
26.01.2021 – Arthur Fischer war angesehener Sozial- und Marktforscher und engagierter Förderer des Schachs. Er war großzügig, ehrgeizig, hochintelligent, ein loyaler Freund, streitbar und beruflich erfolgreich, aber er blieb von Schicksalsschlägen nicht verschont. Letzte Woche starb Arthur Fischer am 21.01.2021 in einem Frankfurter Pflegeheim. Ein Rückblick auf die Laufbahn eines leidenschaftlichen Schachmäzens. | Fotos: Privatarchiv Hans D. Post
20.01.2021 – "The Queen’s Gambit" mit Anya Taylor-Joy ist die erfolgreichste Netflix-Serie aller Zeiten. Schachspieler und Nichtschachspieler waren und sind begeistert, denn trotz kleiner Ungenauigkeiten zeigt die Serie, wie spannend und faszinierend Schach sein kann. Auch die Partien, die man in der Serie sieht, sind im Laufe der Schachgeschichte fast alle tatsächlich gespielt worden. Aber was waren die Vorbilder? Im New in Chess Magazine 08/2020 hat sich Erwin l’Ami auf Spurensuche begeben. | Foto: Beth Harmons entscheidende Partie | Screenshot aus der Serie
21.01.2021 – Früher gab es bei vielen Turnieren Schönheitspreise für herausragende Partien, aber leider ist dieser schöne Brauch ein wenig aus der Mode gekommen. Aber bei der FIDE Online Kadetten- und Jugendweltmeisterschaften 2020 zeigte man sich traditionsbewusst und verlieh einen Schönheitspreis. Gestiftet hat ihn die russische Firma Gazprom, gewonnen hat ihn der 16-jährige indische Nachwuchsstar Nihal Sarin für einen beeindruckenden Opferreigen. | Foto: Nihal Sarin (ChessBase India)
21.01.2021 – Stanley Kubrick gilt als einer der besten Regisseure aller Zeiten, doch er war auch ein leidenschaftlicher Schachspieler. In New York war Kubrick häufiger Gast im "Flea House", einem berühmt-berüchtigten Treffpunkt für Zocker und Spieler aller Art. In seinem Film "The Killing" (dt. "Die Rechnung ging nicht auf") aus dem Jahre 1956 erinnert der Regisseur an das "Flea House" und einen der Stammgäste dort: den Ringer, Schachfan und Amateurschauspieler Kola Kwariani. | Bild: Kola Kwariani (links), Stanley Kubrick (Mitte) und Sterling Hayden (rechts), Cover der "Chess Review" Ausgabe vom März 1956
07.01.2021 – Heute vor 105 Jahren, am 7. Januar 1916, wurde Paul Keres geboren. Keres gehörte über 30 Jahre lang zu den besten Spielern der Welt, aber spielte nie ein Match um die Weltmeisterschaft, obwohl er in vier Kandidatenturnieren Zweiter wurde. 105 Jahre sind kein rundes Jubiläum, aber ein Anlass, noch einmal einen Blick auf einen Höhepunkt einer langen Karriere zu werfen. Bei der Schacholympiade 1954 gewann Keres Gold mit der Mannschaft der Sowjetunion und holte am vierten Brett 13,5 Punkte aus 14 Partien – eines der besten Ergebnisse, das bei Olympiaden je erzielt worden ist.
05.01.2021 – Heute vor 60 Jahren, am 5. Januar 1961, endete in New York die 13. US-Meisterschaft. Der 17-jährige Bobby Fischer gewann mit 9 Punkten aus 11 Partien, William Lombardy folgte mit zwei Punkten Rückstand auf Platz zwei. Mit diesem Sieg holte sich Fischer seinen vierten US-Titel in Folge und qualifizierte sich für das Interzonenturnier in Stockholm 1962. Unumstrittene Nummer eins in den USA war er aber dennoch nicht.
13.12.2020 – Jedes Jahr erscheinen zahllose Schachbücher, gute und vielleicht auch weniger gute. Mit Blick auf das Gute werden hier fünf bemerkenswerte Bücher, die im fast vergangenen Jahr 2020 erschienen sind, kurz vorgestellt.
04.12.2020 – Das Viertelfinale der Chess.com Speed Chess Championship zwischen Hikaru Nakamura und Vladimir Fedoseev verlief einseitig und Nakamura dominierte seinen Gegner von Beginn an und nach Belieben. Nakamura gewann die ersten neun (!) Partien des Wettkampfs, erst dann gelang Fedoseev ein Remis. Nach 27 Partien stand es schließlich 21,5-5,5 und Nakamura hatte sich souverän für das Halbfinale gegen Wesley So qualifiziert. | Foto: Lennart Ootes (Archiv)
03.12.2020 – Im zweiten Viertelfinale der Speed Chess Championship 2020 auf chess.com gewann Maxime Vachier-Lagrave mit 14,5:12,5 knapp gegen Levon Aronian. Die Partien des hart umkämpften und lange Zeit ausgeglichenen Wettkampfs waren trotz einiger Fehler auf hohem Niveau und Vachier-Lagrave konnte sich erst ganz zum Schluss im Bullet durchsetzen.
26.11.2020 – Die Welt des Schachs ist bunt und in seinem Buch "Anything but Average: Chess Classics and Off-Beat Problems" lädt Werner Keym zu einem Spaziergang durch diese Welt ein. Keym präsentiert 375 Schachklassiker: berühmte Partien der Schachgeschichte, Studien und Schachprobleme aller Art. Das ist amüsant, überraschend und unterhaltsam.
12.11.2020 – Die zweite Welle der Corona-Pandemie verhindert fast alle Live-Schachturniere und Spitzenschach findet wieder online statt. So spielen 16 der besten Schachspieler der Welt vom 1. November bis zum 13. Dezember bei chess.com die Speed Chess Championship 2020, ein Blitzturnier im K.o.-Format. Im fünften Match des Achtelfinales gewann Levon Aronian mit 14-11 gegen Ian Nepomniachtchi. Das Match war nicht fehlerfrei, aber spannend und unterhaltsam. | Bild: chess.com
29.10.2020 – Vor allem mit Weiß sorgte der junge Holländer Siem Van Dael beim Young Champions Turnier in Uppsala in fast jeder Partie für eine Überraschung. Das lag vor allem an seinen Eröffnungen: er probierte es mit 1.a4, 1.h4, 1.h3, 1.a3 und 1.g3 g6 2.Lg2 Lg7 3.Sa3 und holte mit diesen extravaganten Zügen 4 Punkte aus 5 Partien und legte damit die Grundlage für seinen Turniersieg. | Foto: Turnierseite
20.10.2020 – Man mag es kaum glauben, wenn man wieder einmal verloren hat und die Welt sehr düster wirkt, aber Schach tut gut. Unter dem Titel "The 10 Best Benefits of Playing Chess" hat die Webseite "Healthline" jetzt aufgelistet, warum das so ist und warum Schach gut für Gesundheit, Geist und Persönlichkeitsentwicklung ist. | Foto: Lennart Ootes (Archiv)
14.10.2020 – Viele Topspieler halten Mark Dvoretskys "Endgame Manual" für eines der besten Schachbücher aller Zeiten. Vor kurzem erschien jetzt im amerikanischen Verlag Russell Enterprises die fünfte Auflage dieses legendären Buches. In einem Interview mit Johannes Fischer spricht Karsten Müller, der diese Neuauflage bearbeitet hat, über seine Liebe zum Endspiel, und verrät, warum es Spaß macht, das Endspiel zu studieren und warum Dvoretskys Buch etwas ganz Besonderes ist.
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