Der FIDE-Rat hat ein Pilotprojekt genehmigt, bei dem Turniere mit kürzeren Zeitkontrollen eingeführt werden, die für die Standard-Ratingliste gewertet werden.
Aktuelle Anforderungen
Gemäß den geltenden Bestimmungen hängt die Mindestzeitkontrolle für eine Partie, das als Standard gewertet wird, von den Wertungszahlen der Spieler ab, wobei davon ausgegangen wird, dass die Partie 60 Züge dauert:
Pilotveranstaltungen
Im Rahmen des Pilotprojekts werden drei Turniere mit einer Zeitkontrolle von 45 Minuten plus einer Zugabezeit von 30 Sekunden pro Zug (ab dem ersten Zug) gespielt, deren Ergebnisse in die Standardbewertung der Spieler einfließen:
Diese Veranstaltungen unterliegen den Regeln der Standardbewertung, jedoch mit bestimmten Bedingungen:
Warum "Fast Classic"?
Die Initiative reagiert auf die wachsende Nachfrage von Spielern und Organisatoren nach einer Anerkennung des „schnellen Klassikers“. Im modernen Leben wird die Zeit immer knapper, und es gibt einen klaren Trend zu kürzeren Formaten, die dennoch ernsthaft und wettbewerbsorientiert bleiben.
Die ursprüngliche Idee stammt von Oleg Skvortsov, einem Schachmäzen und Organisator der Zurich Chess Challenge 2012-2017, der Veranstaltungen mit Runden von 2 bis 3 Stunden Dauer vorschlug, wodurch es möglich wird, zwei Runden an einem einzigen Tag abzuhalten.
Die nächsten Schritte
Die FIDE ist sich der Bedeutung dieser Angelegenheit bewusst und geht sie mit der gebotenen Verantwortung an. Die Pilotveranstaltungen dienen als Testfall in der Praxis. Nach ihrem Abschluss wird die FIDE eine gründliche Analyse der Ergebnisse durchführen und Feedback von den Teilnehmern einholen, bevor sie eine Entscheidung über die weitere Umsetzung trifft.
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