In den ersten vier Runden des Rubinstein Memorials in Polanica Zdroj zeigte sich Vincent Keymer in bestechender Form und kam zu vier überzeugenden Siegen. Vielleicht hat das Radoslaw Wojtaszek, Keymers Gegner in Runde 5, dazu gebracht, mit Weiß jedes Risiko zu vermeiden. Er ließ sich im Nimzo-Inder auf eine bekannte, theoretisch gut erforschte Variante ein, die zwar vordergründig sehr scharf aussieht, aber schon lange zum Remis ausanalysiert war.
Nachdem beide Seiten ihre guten theoretischen Kenntnisse demonstriert hatte, endete die Partie in ausgeglichener Stellung schnell Remis.
Wie fatal es sein kann, in scharfen Varianten nicht ausreichend vorbereitet zu sein, zeigte sich in der Partie zwischen Vladimir Fedoseev und Andrei Volokitin. In einem zweischneidigen Abspiel des Londoner Systems schien Volokitin seine Vorbereitung vergessen zu haben und landete schnell in einer Verluststellung.
Die drei anderen Partie der Runde endeten mit Remis und so liegt Keymer nach 5 von 9 Runden weiter mit 1,5 Punkten Vorsprung alleine in Führung.
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