10.11.2025 – Am 9. November 1985 gewann Kasparov die 24. Partie des Weltmeisterschaftskampfes gegen Anatoly Karpov und wurde der 13. Weltmeister. Der erste WM-Kampf zwischen den beiden Spielern wurde abgebrochen, weil er nach 48 Partien kein Ende gefunden hatte. Die Neuansetzung wurde mit geänderten Regeln gespielt. Um den Titel zu gewinnen, musste Kasparov 72 Wettkampfpartien gegen Karpov spielen. | Fotos: Tass Archiv
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Vor 40 Jahren: Garry Kasparov wird Weltmeister
Am 9. November 1985, fast auf den Tag genau vor 40 Jahren, durfte Garry Kasparov sich endlich als Weltmeister feiern lassen. Er ist der Spieler, der mit Sicherheit das längste Match spielen musste, um den Titel von seinem Vorgänger Anatoly Karpov zu erobern. Nicht weniger als 72 Wettkampfpartien waren nötig, um den Titel zu gewinnen, verteilt auf zwei Wettkämpfe, von denen der erste abgebrochen werden musste, da er kein Ende zu finden schien.
Der damals gerade einmal 19-jährige Kasparov hatte im September 1982 das Interzonenturnier gewonnen, mit einem deutlichen Vorsprung von 1,5 Punkten vor Alexander Beliavsky, und sich so für die Kandidatenwettkämpfe qualifiziert. Im Viertelfinale im März 1983 besiegte Kasparov Beliavsky klar mit 6:3. Doch dann durfte er im Halbfinale gegen Viktor Kortschnoj nicht antreten, weil die FIDE das Match in die USA gelegt hatte, und nach dem NATO-Doppelbeschluss (Aufrüstung mit Mittelstreckenraketen) und der Intervention der Sowjetunion in Afghanistan im Dezember 1979 die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und dem Westen, besonders den USA, auf einem Tiefpunkt waren.
Kasparov hatte das Kandidatenhalbfinale kampflos verloren, aber sein Unterstützer Heydar Alijew, erst KGB-Chef in Aserbaidschan und dann Mitglied des Politbüros der KPdSU, sorgte dafür, dass der Wettkampf doch noch stattfinden konnte. Kasparov besiegte Kortschnoj (7:4) und gewann auch das Kandidatenfinale gegen Vasily Smyslov (8,5:4,5). Damit war er Herausforderer.
Im September 1984 begann der Weltmeisterschaftskampf zwischen Anatoly Karpov und Garry Kasparov. Gespielt wurde in der repräsentativen Säulenhalle des Gewerkschaftshauses in Moskau. Es galten noch die alten Regeln aus der Fischer-Zeit: Sieger sollte sein, wer als erster Spieler sechs Siege erspielt hatte. Das Ende des Wettkampfs war also offen.
Der junge Kasparov begann ungestüm, holte sich aber beim routinierten Karpov eine blutige Nase. Nach neun Partien stand es schon 4:0 für Karpov. Kasparov änderte nun seine Matchstrategie und spielte auf Abwarten und begann, Karpovs Eröffnungen zu kopieren. Es folgte eine ewig lange Remisserie. In der 27. Partie punktete Karpov noch einmal zum 5:0. In der 32. Partie gelang Kasparov der erste Sieg, doch vom möglichen Matchgewinn war er meilenweit entfernt. Es folgte eine weitere ewig lange Remisserie. Kasparov gewann dann die 47. und 48. Partie.
In Moskau war man über den nicht enden wollenden Wettkampf nicht glücklich. Die Säulenhalle war zu lange belegt und wurde für andere Angelegenheiten von Rang gebraucht. Im Hintergrund des Wettkampfs rumorte es. Das Match wurde in ein Hotel am Stadtrand verlegt, und FIDE-Präsident Campomanes wurde aus Dubai herbeigerufen, wo er Verhandlungen für die Schacholympiade 1986 geführt hatte. Schließlich wurde der Wettkampf am 8. Februar 1985 beim Stand von 5:3 abgebrochen. Kasparov witterte eine Verschwörung, weil er gerade zwei Partien gewonnen hatte, und Karpov war ebenfalls unzufrieden, weil er ja noch mit 5:3 führte. Ein Sieg noch und er wäre Weltmeister geblieben.
Andrang auf den Weltmeisterschaftskampf in Moskau | Foto: Tass Archiv via Douglas Griffin
Trotz erheblicher Widerstände wurde der Wettkampf neu angesetzt und begann beim Stand von 0:0. Die Regeln hatte die FIDE nun geändert. Der neue Wettkampf war auf 24 Partien angesetzt. Der Herausforderer musste am Ende mehr Punkte aufweisen. Dem Titelverteidiger reichte ein Unentschieden zur Titelverteidigung. Außerdem erhielt er das Recht auf Revanche.
Auch der Wiederholungswettkampf fand in Moskau statt, diesmal im Tschaikowsky-Theater. Kasparov hatte sich unter anderem mit Wettkämpfen im Juni 1985 in Hamburg vorbereitet. Er gewann einen Trainingswettkampf gegen Robert Hübner mit 4,5:1,5, spielte einen Schaukampf gegen 32 Schachcomputer (32:0), verlor aber ein Uhrensimultan gegen eine Auswahl des Hamburger SK mit 3,5:4,5. In Belgrad spielte Kasparov noch einen Trainingswettkampf gegen Ulf Andersson, den er mit 4:2 gewann.
Der Wiederholungswettkampf gegen Anatoly Karpov begann am 3. Juni. Diesmal startete Kasparov mit einem Sieg in der ersten Partie, verlor aber die vierte und fünfte Partie und lag wieder hinten.
Foto: Kasparov.com
In der 11. Partie glich er aus, in der 16. Partie ging er in Führung, und in der 19. Partie am 24. Oktober erhöhte er den Vorsprung. In der 22. Partie konnte Karpov den Rückstand mit einem Sieg verkürzen. Aber am 9. November stellte Kasparov den alten Vorsprung mit einem Sieg in der 24. und letzten Partie wieder her und war der neue Weltmeister, der 13. Weltmeister in der Geschichte des Schachs.
Kasparov bekommt Blumen | Foto: Foto: Tass Archiv via Douglas Griffin
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19.10.2025 – Im Oktober und November 2000 fand in London unter besonderen Umständen der Weltmeisterschaftskampf zwischen Garry Kasparov und Vladimir Kramnik statt. Mit der wiederentdeckten Berliner Verteidigung zog Kramnik Kasparov die Giftzähne und wurde der 14. Weltmeister. Ein Rückblick. | Foto: Ben Bartels
23.09.2025 – Die Entwicklung des Schachspiels ist eng mit der Geschichte der menschlichen Zivilisation verflochten, und seine Verbreitung entlang der Seidenstraße trug dazu bei, es zu einem kulturellen Schatz zu machen, der Grenzen überschreitet. Von seinen frühen Formen in Indien und China bis zu seinen Adaptionen in Persien, der islamischen Welt und dem mittelalterlichen Europa entwickelte sich das Schachspiel zu einem Spiegel des Denkens und der Philosophie. Dieser Bericht zeichnet seinen tausendjährigen Weg nach und zeigt, wie jeder Zug Erinnerung, Kreativität und ein universelles menschliches Erbe in sich trägt.
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