29.10.2008 – Während der Wettkampf um die Weltmeisterschaft zwischen Anand und Kramnik in
Bonn der Entscheidung zustrebt, weiß niemand, wie es danach weitergeht. Für das
Kandidatenfinale hatte sich Gata Kamsky mit seinem Sieg beim FIDE World-Cup
gegen den von der FIDE gesetzten Veselin Topalov qualifiziert. Am Bietverfahren
beteiligte sich nur nur der bulgarische Schachverband. Kamsky, der nicht in der
Heimat seines Gegners spielen will, zauberte kurz vor Ende des Bietverfahrens
einen ominösen Diamantenhändler aus dem Hut, der das Match angeblich in Lvov
austragen wollte. Kirsan Ilyumzhinov bürgte für das Gebot, auch ohne jede
Bankgarantie der Kamsky-Gruppe. Am 26. November sollte das Kandidatenfinale
beginnen, doch in den letzten fünf Monaten hat sich anscheinend niemand darum
gekümmert. Offenbar kann in Bonn auch keiner der zahlreichen FIDE-Funktionäre,
die sich immer gerne auf Wettkämpfe einladen lassen, um dort kleine, aber gut
bezahlte Pöstchen zu übernehmen, Auskunft geben. "Die Fide ist ein Chaotenhaufen.
Niemand weiß, wie es weitergeht, es ist katastrophal", wird Helmut Pfleger in
einem Artikel der Frankfurter Neuen Presse zitiert.
Artikel bei der Frankfurter Neuen Presse...