14.03.2006 – Glaubt man den Ausführungen, die Hartmut Metz in seinem Artikel über Levon
Aronian in der Taz, zitiert, so ist der Aufstieg zum Weltklassespieler vor allem
dadurch zu bewerkstelligen, das man ausgerüstet mit einem Gedächtnis "wie ein
Schweizer Käse" und ohne besonders Schachwissen, seine Partien rasch vergisst
und beim Durchspielen von aktuellen Partien nur einen oberflächlichen Blick
darauf wirft und nicht in den Fehler verfällt, diese zu genau zu analysieren.
Stattdessen sei es wichtig, während der Partien "herumzulaufen" und so "frisch
zu bleiben". Mit diesem "Erfolgsgeheimnis" wurde der in Diensten des SC
Kreuzberg stehende 23-Jährige 2002 Juniorenweltmeister, gewann Ende letzten
Jahres den Worldcup in Khanty-Mansiysk und nun das GM-Turnier von
Morelia-Linares. Auch gegenüber Martin Breutigam und dem Tagesspiegel betonte
Levon Aronian: "Zu Hause trainiere ich wirklich nie". Vielen Schachfreunden muss
die Schilderung Mut machen: Haben Sie doch die beschriebene Arbeitsweise für
sich selbst ebenfalls schon verinnerlicht. Und die anderen wissen nun, was sie
bisher falsch gemacht haben
Artikel in der Taz...
Artikel im Tagesspiegel...