29.04.2010 – Seit 1995 hat Kirsan Illyumzhinov das Amt des Präsidenten des Weltschachbundes
inne. Über den von Moskau abhängigen kalmückischen Staatspräsidenten hatte der
Kreml nun, falls notwendig, direktes Mitspracherecht auf die Geschicke der FIDE,
wobei die Beziehungen zu dem seit dem Wettkampf Karpow-Kortschnoj, 1978
als KGB-Agenten
vermuteten vorherigen Präisidenten Florenco Campomanes auch nicht schlecht
waren. Es wird vermutet, dass der Kreml selbst
seinerzeit die
Absage des geplanten Wiedervereinigungsmatches zwischen Ponomariov und
Kasparov (2003) erwirkte. Nun hat Anatoly Karpov seinen Hut in den Ring
geworfen, erhält aber - wenig überraschend - nicht die Unterstützung aus Moskau.
Manfred Quiring berichtet in der Welt.
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