Neue A-Trainer ausgebildet
Chesspedia - so, oder so ähnlich könnte man ein
wissensbasiertes System für Schachtrainer nennen, welches vom neuen
A-Trainer Albert Syska in seiner Hausarbeit bei der am Sonntag zu Ende
gegangenen A-Trainerausbildung vorgestellt wurde. Dem Trainer soll das
Wissen anderer Trainern zur Verfügung gestellt werden.
Albert Syska und Wilhelm Schlemmermeyer
Nach 90 Stunden Ausbildung, einer umfangreichen
Hausarbeit und erfolgreich bestandener Prüfung konnten die neuen A-Trainer
endlich aufatmen und den Stress der letzten Wochen abschütteln.
Ein Schwerpunkt der Ausbildung war der Umgang mit dem
Programm ChessBase und dem Online-Training auf
schach.de. Obwohl alle
Lehrgangsteilnehmer erfahrene Trainer sind, konnten sie vom
ChessBase-Spezialisten IM Michael Richter noch einiges Neues u.a. über die
optimale Vorbereitung auf einen Gegner erfahren.
Unter Leitung des Ausbildungsreferenten Achim Gries und
Bundestrainer Uwe Bönsch wurden viele spannende Themen diskutiert und von
erfahrenen Referenten Themen geboten, die unmittelbar im Schachtraining
angewendet werden können.
Bundestrainer Uwe Bönsch beim Vortrag
Referent C.D. Meyer
Die Fide Trainerakademie Berlin bot optimale
Bedingungen für die nach 5 Jahren erstmals wieder angebotene
A-Trainerausbildung des DSB. Besonders intensiv arbeiteten die Teilnehmer an
ihrer Hausarbeit und fanden durchweg spannende Themen. Z.B. Wilhelm
Schlemermeyer aus Berlin, der mit der Legende der Steinitz-Theorie aufräumte
und einen etwas anderen Blick auf diesen interessanten Abschnitt der
Schachgeschichte bot. In bisher einzigartige Tiefe stieß Julian Urban
in seiner Analyse des speziellen Turmendspiels, der Dreieckstellung Turm und
zwei Bauern gegen Turm vor. Die Endspielliteratur bietet dazu nur recht
wenig.
Von links nach rechts: Alexander Häcker, Michael Richter, Wilhelm Schlemermeyer
(halb verdeckt),
Uwe Bönsch, Fabian Müller, Albert Syska, Julian Urban, Florian Grafl. Es fehlt
Alexander Markgraf.
Uwe Bönsch