12.10.2004 – "Als Kramnik vor vier Jahren den Weltranglistenersten Garri Kasparow (41; Russland) souverän
enttrohnte, galt er als dessen natürlicher Nachfolger", meint Rainer Grünberg in
seinem Artikel zur Schach-WM, der am Dienstag im Hamburger Abendblatt erschien,
doch: "Ihm fehlte die schöpferische Kraft, das Charisma und der unbändige
Siegeswille seines sendungsbeflissenen Vorgängers. Mit Präzision und
hervorragender Technik wusste er jedoch seine Konkurrenz weltweit in Schach zu
halten. Seit dem Triumph über Kasparow ähnelt sein Spiel jedoch dem eines
nüchternen, blutleeren Technokraten. Kramnik schien in den Jahren seiner
Regentschaft das Feuer und den Eifer verloren zu haben, jene zwei Eigenschaften,
die ihn an die Weltspitze geführt hatten."
Artikel im Hamburger Abendblatt...