01.10.2010 – Die Wochenzeitschrift Zeit beschäftigte sich in einem Artikel der aktuellen
Ausgabe mit der Situation des deutschen Schachs. Durch die Vorgänge vor und
während der Schacholympiade wurden eine Reihe von Verwerfungen aufgezeigt, die
im Bereich des Deutschen Schachbundes zu beobachten sind. Dem Schachbund gelang
es nicht, seine A-Nationalspieler für die Schacholympiade zu verpflichten, weil
die Verantwortlichen keinen Weg fanden, die Wünsche der Nationalspieler nach
höheren Antrittsgeldern zu befriedigen. Die Kommunikation mit den Spielern war
offenbar völlig unzulänglich. Der Versuch, durch die Unterstützung von Anatoly
Karpow für die Kandidatur als FIDE-Präsident politisch aktiv zu werden, schlug
ebenso fehl wie die Kandidatur von Robert von Weizsäcker als Präsident der
Europäischen Schachunion. In der Debatte vor der FIDE-Wahl wurde der DSB und
sein Präsident laut Zeit von FIDE-Offiziellen offenbar sogar verbal attackiert
und juristisch bedroht. Von Weizsäcker erlitt einen Schwächeanfall, war bei der
Wahl nicht anwesend und schied mit nur 9 Stimmen aus. Dies dokumentiert die
Bedeutungslosigkeit des DSB in den internationalen Schachverbänden - aber auch
den Zustand derselben.
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