"Schach braucht Leute mit Visionen"

von ChessBase
09.04.2008 – Hans-Walter Schmitt ist einer der aktivsten und erfolgreichsten Schachorganisatoren in Deutschland. In seinen Chess Classic, einst in Frankfurt und nun in Mainz, hat er praktisch die ganze Weltelite zu Gast gehabt. Nicht nur die vielen Stars, sondern auch Rahmenprogramme und vor allem eine moderne Präsentation haben die Chess Classic zu einem echten Zuschauermagneten gemacht. Anlässlich des Bundesligawettkampfes in Trier sprach Peter Schreiner mit dem gebürtigen Trierer Schmitt, der auch in der Bundesliga viel Spielraum für Verbesserungen bei der Präsentation sieht. Interview mit Hans-Walter Schmitt...

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Interview mit Hans-Walter Schmitt
Von Peter Schreiner

Turnierorganisator Hans-Walter Schmitt begleitete den OSC Baden-Baden gerne bei dessen Wettkämpfen und war auch am letzten Wochenende bei der Bundesligapremiere des Reisepartners Turm Trier mit in der alten Römerstadt. Der temperamentvolle Macher der Chess Classic entpuppte sich dort nicht nur als gebürtiger Trierer sondern auch als "Anwalt der Zuschauer". Durch viele Gespräche mit Zuschauern auf seinen eigenen Turnieren, aber auch auf Bundesligawettkämpfen hat der Marketingfachmann ein umfangreiches Bild von den Bedürfnissen der Schachzuschauer gewonnen, die meist ja nicht Meisterspieler sind, und denkt seit Langem über mögliche Verbesserungen bei der Präsentation und der Vermarktung von Spitzenschach nach. Peter Schreiner sprach mit dem "Chesstiger" aus Mainz.

 

Frage: Sie waren bereits auf vielen Bundesligawettkämpfen zu Gast. Wie gefällt Ihnen der erste Bundesligaauftritt von Turm Trier vor heimischen Publikum?

Schmitt: Die Trierer Ausrichter haben die Organisation vorbildlich durchgeführt. Der Spielort an der Universität gefällt mir sehr gut und ist vor allem auch gut zu finden. Für die Spieler sind die Rahmenbedingungen hier optimal. Für mich persönlich war dieser Spieltag selbst sehr interessant, weil ich ja aus der Region komme und ein Interesse daran habe, dass sie auch überregional für Schlagzeilen sorgt. Trier ist ja eine wunderbare alte Römerstadt mit über 2000-jähriger Geschichte, sogar noch etwas älter als das Schachspiel. Das passt doch wunderbar zusammen. Nach meiner Einschätzung wird Trier langfristig in der Bundesliga bleiben, insofern ist die Bundesligapräsenz auch für die Stadt und die Region sicher sehr nützlich.

Frage: Wie beurteilen Sie die Zuschauerresonanz hier in Trier für die „Randsportart“ Schach?

Schmitt: Mir war vor Rundenbeginn gar nicht bewusst, dass die Trierer Universität so weit außerhalb vom Stadtzentrum liegt. Ich bin ursprünglich davon ausgegangen, dass wir zentral in der Nähe eines der römischen Baudenkmäler spielen. Die Spielbedingungen hier oben auf der Universität sind aber optimal. Als ich vor 35 Jahren von Trier weggezogen bin, gab es den Universitätskomplex noch gar nicht. Meiner Meinung nach hat sich Trier in dieser Zeit phantastisch entwickelt. Weil ich aus der Region komme, wünsche ich mir natürlich auch, dass es hier unten mit dem Schach weitergeht. Falls Trier die Klasse hält und danach sieht es ja aus, wird dies vielfältige Aktivitäten nach sich ziehen. Schulschach, viele auswärtige Besucher, Medienpräsenz. Daraus kann man für die Region einiges entwickeln.

Aber zur eigentlichen Frage: Die Zuschauerresonanz hier vor Ort ist hervorragend, damit hätte ich nicht gerechnet. Schach hat offensichtlich bei den Trierern einen hohen Stellenwert!

Frage: Nach vielen Gesprächen mit anderen Zuschauern haben Sie neue Ideen von einer zeitgemäßen Präsentation von Schachveranstaltungen entwickelt. Sie sind selbst Organisator. Als guter Freund von Vishy Anand kennen Sie auch die Sicht der Spieler. Ich selbst spiele ja nur auf durchschnittlichem Vereinsniveau und weiß, dass ich viele Feinheiten in den hier laufenden Großmeisterpartien gar nicht richtig verstehe. Mein Eindruck ist, dass noch viel Spielraum für eine bessere Präsentation für die Zuschauer möglich ist. Sehen Sie Möglichkeiten, die Partien für die Zuschauer transparenter und verständlicher darzustellen, auch mit überschaubaren Kosten? Bei Ihren Turnieren werden die Spitzenpartien live von Großmeistern kommentiert, das ist bei Bundesligamatches für kleinere Vereine wie Trier sicher nicht möglich. Was genau würden Sie anders machen?

Schmitt: Ja natürlich, da gibt es doch sehr viele Möglichkeiten. Der Grundansatz mit den 100 000 in Vereinen organisierten Schachspielern ist uns einfach ein zu geringer Markt. Die Spieler wollen Geld verdienen, die Organisatoren SOLLEN Geld verdienen, die Bundesligavereine wollen den Nachwuchs fördern usw. und wir erklären den Leuten das Spiel nicht richtig!

Schach ist doch ein Expertenspiel mit vielen unterschiedlichen Levels von Verständnis. In einem Club wie Turm Trier erstreckt sich das Level mit einer Wertungsspanne in DWZ von 1000 bis 2500. Diese Levels müssen zusammengebracht werden, was beim Schach ja auch teilweise gelingt.

Bei den Chess Classic haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir den Leuten und den Familien, also unseren KUNDEN, das Spiel mit den unterschiedlichen Levels richtig erklären müssen. Im Spielsaal geht das nur über Kopfhörer und Livekommentar, das ist natürlich kostenintensiv.

Aus meiner Sicht hat der Kommentar durch einen Großmeister in der Kabine aber den Nachteil, dass der Kommentator nicht objektiv ist und seine Bewertung auf sehr subjektiven Kriterien und seinem Wissensstand basiert. Ich möchte objektivere Kriterien für die Zuschauer haben. Für die Hobbyspieler möchte ich eine einfache Bewertungsanzeige zu den Partien haben, so dass er auf Anhieb erkennt, wie es um die Partie steht.

Frage: Sollen dafür Schachprogramme eingesetzt werden?

Schmitt: Ja natürlich. Es würde ein einfaches Anzeigemodul reichen. Beim Tennis beispielsweise sieht der Zuschauer die Spieldauer des Spiels und andere Informationen, die häufig völlig irrelevant sind. Wenn ich aber Schach - wie es momentan geschieht - brutal minimalisiere, dann komme ich als Zuschauer hierher und sehe nur die schönen Figuren und die Spieler. Was eigentlich auf den Brettern geschieht, verstehe ich nicht. Es gibt natürlich Leute, die das verstehen, der normale Schachinteressent und Hobbyspieler versteht es aber eben nicht.

Versetzen wir uns doch einmal in die Lage eines Hobbyspielers. Der kommt hier rein und sieht vieles. Er sieht die Figuren aus ungewohnter Seitenperspektive, aber nicht, was mit der Partie los ist. Und da würde ich mir an der Seite eine einfache Anzeige wünschen mit +3 oder –3, die dem Zuschauer zumindest eine einfache Orientierung ermöglicht. Es fehlt einfach eine Information zur Partie. Das ist momentan wohl noch Zukunftsmusik.

Eine andere schöne Möglichkeit wäre die Nutzung des vorhandenen Nebenraums. Der müsste für die Spieler gesperrt werden und nur für die Zuschauer offen sein. Dort könnte man z.B. mit ChessBase alle laufenden Partien anzeigen inkl. Bewertung durch das Schachprogramm. Das wird uns Zuschauern aber von den Schiedsrichtern verboten. Wir DÜRFEN also nicht WISSEN, was in der Partie konkret abgeht. Das kann es doch nicht sein!

Aber es kommt für den Zuschauer ja noch schlimmer. Wenn man über die Partie diskutiert, wird man sofort angemacht. Aber warum ist der Zuschauer dann überhaupt gekommen? Die Spieler sind zwar sicher eine Attraktion, aber meistens sitzen sie konzentriert herum. Da ist wenig Aktion, das kann für den Zuschauer dauerhaft nicht spannend sein. Aber wir Zuschauer interessieren uns doch in erster Linie für das Geschehen auf dem Brett und wollen vielleicht auch noch nach dem Ende der Partie mit den Spielern über ihre Partien sprechen.

Frage: Das hört sich nach einem Plädoyer für einen separaten Zuschauerbereich an, wo die Leute sich anhand von Monitoren und Schachprogrammen orientieren, analysieren und über die Partien austauschen können...?

Schmitt: Die Partien müssen einfach besser dargestellt werden. Leistung ist bekanntlich Arbeit pro Zeiteinheit. Das ist beim Schach ja nicht anders als beim körperorientierten Sport. Die Information über den Spielstand muss dem Zuschauer an jedem Brett geboten werden.

Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Jetzt kommt der Familienvater mit seiner Frau und seinen zwei Kindern hier hoch. Der Vater ist der Schachspieler, aber die anderen drei verstehen Null. Die stehen dann rum, stören usw. Wenn man denen eben auch erklärt, was +3 und –3 bedeutet (Weiß oder Schwarz steht auf Gewinn), dann habe ich doch wie in allen anderen Sportarten schon einmal informiert. Das ist wie in anderen Sportarten, z.B. beim Eisschnelllauf oder Bobfahren. Sogar im Fußballstadion gibt es ein Ergebnis - und Zwischenanzeige. Warum müssen wir im Schach diesen Zuschauern das alles vorenthalten und sogar verbieten ?????

Nur weil wir eventuell cheaten? Oder weil die Gefahr des Vorsagens besteht? Da müssen wir für den Zuschauer deutlich attraktivere Angebote machen.

Manche sagen ja sogar, dass wir gar keine Zuschauer brauchen. Die können sich ja zu Hause am Rechner die Partien anschauen. Aber das kann man doch gar nicht vergleichen. Ein Livespiel im Fußballstadion ist doch etwas ganz anderes als es zu Hause vor dem Fernseher anzuschauen.

Frage: Aus eigener Erfahrung stimme ich Dir zu. Meistens verfolge ich die Bundesligapartien immer auf Schach.de. Heute bei der Runde in meiner Heimatstadt bin ich erstmals live dabei und genieße einfach auch die direkte Kommunikation mit den anderen Besuchern...

Schmitt: Ja, das ist aber doch auch ganz wichtig für das Schach. Die Veranstaltung ist ein Event und da stellen direkte persönliche Begegnungen doch eine enorme Bereicherung dar. Ein wichtiger Aspekt für das Schach! Schach kann unmöglich anonym vorangebracht werden, das ist gar nicht möglich. Komm doch einfach einmal zu uns nach Mainz. Wir haben es entwickelt. Silent Auditorium, Public Viewing mit Monitoranzeigen im Foyer und z.B. das Gourmet Viewing, wo man noch zusätzlich sehr gut essen und trinken kann.

Wir setzen vier Kommentatoren ein und versuchen, eine Art Entertainment daraus zu machen. Das schaffen wir aber nicht durch Bevormundung der Zuschauer, indem wir ihnen das Ergebnis oder die Bewertung vorenthalten.

Das gelingt auch nicht durch dieses andauernde „Psst“ durch die Schiedsrichter im Spielsaal, was mich persönlich sehr stark aufregt. Das Event lebt eben auch davon, dass man miteinander reden kann. Was will ich mir denn schweigend über Stunden nur stumm die Partien anschauen? So viele Stunden nur schweigend rumstehen, das tue ich mir als Zuschauer doch nicht an! In der Bundesliga muss das Event auch wirklich ein Event sein.

Damit Sie mich nicht falsch verstehen. Die Trierer haben das hier sehr gut gemacht. Das Essen ist klasse, die Leute sind sehr freundlich, aber es fehlen eben wie in den anderen Bundesligamatches auch einfach die elementaren Informationen für den Zuschauer. Mit einigen Monitoren könnte man den Zuschauer hier helfen, ohne direkte Informationen zu verraten oder die BL-Runde negativ zu stören. Man muss ja keine konkreten Varianten zeigen, aber elementare Grundinformationen muss man den Leuten doch anbieten. Das muss auf jeden Fall Vorrang haben, auch wenn es manchem Spieler nicht gefallen wird.

Was mich auch stört ist dieser Hokus-Pokus mit der Mannschaftsaufstellung vor dem Wettkampf. Die Bundesliga muss wissen, ob Anand hier spielt oder nicht. Die Mannschaften müssen rechtzeitig vorher bekannt gegeben werden. Für die Spieler hat es den Vorteil, dass sie sich besser vorbereiten können. Viele Zuschauer waren in Trier doch zu Recht sehr enttäuscht, dass weder Anand noch Carlsen anwesend waren!

Frage: Ihren Ausführungen merkt man Ihre Erfahrungen in den Breichen Marketing und Organisation an, die Sie als Siemens-Manager gemacht haben. Ich fasse Die Ausführungen einmal so zusammen: In puncto Zuschauervermarktung gibt es noch viel zu tun und manches muss die Liga auch gegen die Interessen der Spieler konsequenter durchsetzen!?

Schmitt: Ich habe in 25 Jahren Berufstätigkeit gelernt, dass es mir als Unternehmer nicht viel nutzt, wenn ich nur ein Produkt habe. Ich muss den im Schach bestehenden Anbietermarkt – die Großmeister bieten hier etwas an – in einen Käufermarkt umwandeln. Der Käufermarkt sind die Zuschauer. Wenn ich einen Kunden habe und weiß, was der will und ihn als Konsument ernst nehme, dann muss ich ihm auch das anbieten, was er will. Die Zuschauer wollen mehr transparente Information über die Partie und dazu gehört eben auch, dass in der Anzeige der Regionalzeitung klipp und klar drin steht, wer gegeneinander spielt. Das ist bei jedem großen Turnier üblich, da sind die Gegner bekannt. Nur in der Bundesliga macht man diesen Hokus-Pokus.

Frage: Das klingt einleuchtend. Mit den Mainzer Chess Classics wurde auch nachgewiesen, dass viele Dinge möglich sind. Warum werden solche Ideen hier in der Bundesliga nicht realisiert?

Schmitt: Wenn man sich aktuelle Entwicklung in der Bundesliga anschaut, liegt es offensichtlich auf der Hand, dass die Leute, die über einen hohen technischen Verstand verfügen, die über Visionen verfügen, nicht zum Zuge kommen! Warum? Weil alles rückwärts orientiert ist. ChessBase kommt nicht zum Zuge, Schmitt kommt nicht zum Zug, weil sie einfach die Partei der Zuschauer vertreten. Also die Partei der Klientel und nicht die des Anbieters.

Lieber geht man jetzt neue Wege mit Leuten, die wenig Erfahrung mit Schach haben, vor allem auch in der Bundesliga. Vermutlich deswegen, weil man glaubt, man würde von dem Marktführer eventuell gefressen. ChessBase z.B. ist ein Marktführer, die Chess Classic in Mainz haben sich zu dem Zuschauer– und Spielermagneten entwickelt, obwohl sie kein klassisches Schach vertreten. Wir präsentieren in Mainz Schnellschach oder Chess 960, was die übliche Theorie ausblendet. ChessBase ist dem gefolgt und hat diese Schachvariante in ihren Programmen implementiert. Die Innovation ist also fast immer ein Gegenpol zum klassischen Schach, das sich anscheinend immer mehr in sich zurückziehen will.

Was mich jetzt besonders abgeschreckt hat, sind die neusten Entwicklungen. In Bonn findet erstmals seit über 70 Jahren wieder ein WM-Kampf in Deutschland statt. Es gibt Pläne, den Zuschauern eine halbe Stunde lang vorzuenthalten, was in dem Turniersaal passiert! Stellen Sie sich das einmal vor in der Bonner Kunsthalle. Sie gehen aus dem Saal heraus und sehen dann eine Partie, die schon eine halbe Stunde vorbei ist oder erst in einer halben Stunde kommt, also zeitversetzt präsentiert wird. Was ist denn das? Dann wird immer dieses Totschlagargument vorgeschaltet, dass sonst eventuell gecheatet werden kann, jemand vielleicht den Spielern vorsagt, was gespielt werden soll.

Frage: Wen meinst Du denn konkret mit Deiner Kritik?

Schmitt: Ich meine die Lobby. Das beziehe ich auf die Bundesligaführer und die Vereinsführer, die keine großen Visionen haben und nicht wissen, wie ein modernes Management in einem Verein und in einem Verband funktioniert. Das mangelnde Geld ist natürlich ebenfalls ein Problem.  

Es geht einfach darum, was man aus den vorhandenen Möglichkeiten macht. Der Kernprozess im Bundesligaschach ist die Bezahlung der Spieler, aber ganz offensichtlich ist es kein Kernprozess, die Veranstaltung dem Zuschauer anständig zu präsentieren. Obwohl man in letzter Konsequenz damit rechnen müsste, dass die Zuschauer über den Eintritt entsprechend mitfinanzieren.

Lieber wird dann über Ausländer diskutiert, die Anands und Co., die die Badener in der Bundesliga haben. Man hat ja hier in Trier gesehen, wie viele Zuschauer sehr traurig darüber waren, dass Anand und Carlsen nicht vor Ort waren. Deshalb ist es doch nur fair, wenn man vor dem Start genau weiß, wer denn definitiv spielt. Bei den Bundesligaanbietern gibt es natürlich auch Zwänge, man kann nicht immer über die ganze Saison über einen Spieler verfügen. Aber spätestens, wenn die Tageszeitung das Bundesligaspiel ankündigt, muss klar sein, wer spielt und wer nicht.

Im übrigen hat es noch nie einen amtierenden Weltmeister in der Bundesliga gegeben. Jetzt muss doch nicht die ganze Bundesliga darauf böse sein, dass Baden-Baden solch einen Spieler in ihren Reihen hat. Das macht die Liga doch attraktiver, da beißt sich die Katze immer noch in den viel zitierten Schwanz. Ich habe aber die Überzeugung, dass es besser geht, wenn man davon ausgeht, dass die Schachbundesliga als Ganzes wertvoll ist. Dazu gehört übrigens auch, dass man es den Aufsteigern leichter macht, in der Liga Fuß zu fassen. Die haben nämlich eine Menge zu erledigen, Website in Ordnung bringen, Sponsoren suchen usw.

Man könnte z.B. die Rechte für die Liveübertragung einem Sponsor zentral vergeben und daraus etwas machen. Natürlich kann man nicht mit anderen Sportagenturen mithalten, die Tennis oder Boxen vermarkten, das sind andere Dimensionen. Trotzdem wäre es ein Weg. Hier in Trier könnte ein Sponsoring dafür sorgen, dass die Region gepusht wird dass es regionale Helden gibt. Die Ausländer sorgen natürlich wiederum für Interesse in ihren Heimatländern, z.B. nach Griechenland oder nach Frankreich. Daraus kann man mit Kreativität einiges entwickeln.

Das Ziel muss letztendlich sein, dass man die Schachbundesliga so zusammenbringen muss, dass jeder ein Gewinner sein kann!

 

 

 

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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