03.03.2011 – Im Zuge der missglückten Doktorarbeit des früheren
Verteidigungsministers zu Guttenberg sind Plagiatvorwürfe derzeit ein beliebtes
Thema für die Medien. Auch Im Computerschach gab es immer mal wieder und gibt es
derzeit aktuell den Vorwurf des Plagiats. Vasik Rajlich, der in den letzten
Jahren das Computerschach mit seiner Rybka-Engine weitgehend dominiert hat,
sieht sich durch eine Reihe von vermeintlichen Rybka-Clonen um die Früchte
seiner Arbeit gebracht. Besonders dem Programmierer der Engine Strelka warf er
vor, Rybka dekompiliert und den Code verwendet zu haben. Aus dem dann frei
zugänglichen Strelka gingen dann einige andere Engines hervor. Im Zuge der
Diskussion wurde nun wiederum Vasik Rajlich vorgeworfen, seinen einstigen Rybka
1.0 aus dem Code des Fruit-Autors Letouzey "hergeleitet" zu haben. Letouzey
hatte den Code seiner Engine im Jahr 2005 als Open Source unter der GNU-Lizenz
veröffentlicht, d.h., wer diesen nutzt - was erlaubt ist -, muss dann auch
seinen eigenen Code zur freien Verwendung offen legen. Rybka ist allerdings
nicht Open Source. Die Internatioal Computer Games Association soll den Fall nun
klären und hat dafür eine Kommission gegründet.
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