1. Werder-Bremen Fußball-Schachturnier: Gastgeber gewinnt beim "Schachball"<br>

von ChessBase
30.05.2011 – Beim 1. Werder Bremen Fußball-Schachturnier wurde der Gastgeber seiner Favoritenrolle gerecht und gewann die kombinierte Wertung aus den beiden Disziplinen aufgrund einer überlegenen Vorstellung im Fußball. Besonders die Offensivkräfte Joachim Asendorf und Thorsten Blank gaben den gegnerischen Abwehrspielern reihenweise Rätsel auf. Der Hamburger Schachklub, durch einige Gäste verstärkt, gewann das Blitz-Schachturnier, konnte damit aber seinen Rückstand aus dem Fußballturnier nicht wettmachen und wurde Dritter. Eine starke Leistung in beiden Disziplinen bot die Mannschaft von Deep-Chess, die nur aufgrund eines etwas schlechteren Brettpunkt-Tor-Verhältnisses punkgleich mit Werder Bremen Silber holte. Turnierseite...Bericht, Bilder, Tabellen (Update)....

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Werder Bremen gewinnt Schach-Fußballturnier
Von André Schulz
Fotos: André Schulz, Evi Zickelbein


Schach wird ja bekanntlich zum Sport gezählt und so gehören auch Bewegungssportarten bestimmt zum täglichen Ausgleichsprogramm vieler Schachspieler. Was liegt da näher, als einmal in einem Turnier den Schachsport und einen Bewegungssport miteinander zu kombinieren, dachten sich die Schachfreunde des SV Werder Bremen und luden letzten Sonntag zum 1.Werder Bremen Schach-Fußballturnier ein.

Sechs Mannschaften meldeten sich an. Aus dem Ruhrgebiet reiste ein Team von Deep Chess an, aus Hamburg eine Mannschaft unter der Flagge des Hamburger Schachklubs. Neben diesen bildeten der Gastgeber Werder, der Delmenhorster SK, Bremen-West und eine gemischte Mannschaft der SG Bremen/Werder das Feld. Am Vormittag wurde das Fußballturnier gespielt, am Nachmittag das Schachturnier, jeweils im Modus Jeder-gegen-Jeden. Austragungsorte waren die Werder-Halle und der darüber liegend Clubraum der Schachabteilung des SV Werder.
 


Eingang zur Sporthalle (links, nicht ins Bistro)


Die Werder-Sportarten: Schach steht weit oben, wie man sieht


Zweiter Teil

In der sehr weitläufigen Werder-Halle, sogar der Fußboden ist hier grün, zeigte das Team des SV Werder mit einem ungefährdeten 2:0-Sieg gegen den Hamburger SK, wer Herr im Haus ist.


HSK gegen Werder


Werder Bremen nicht zu schlagen

Im weiteren Verlauf des Turniers kamen die Werderaner sogar noch besser in Fahrt und gewannen mit einer Ausnahme alle Spiele. Einzig Bremen-West nahm den Hausherren einen Punkt beim torlosen Unentschieden ab. Werders Torverhältnis 14:0 spricht für sich.

Überraschend stark präsentierte sich die Mannschaft von Deep Chess, die am Ende beim Fußball mit 7 Punkten vor den punktgleichen Schachfußballern von Bremen-West den zweiten Platz belegten.


HSK gegen Deep Chess








HSK gegen Bremen-West


Das Team des HSK:
unten: Daniel Pfeiffer, Annelies Hoelen, Mereijn van Delft, Evi Zickelbein, Dorian Dogozenco,
oben: André Schulz, Pascal Simon, Raimund Klein


Pascal Simon, tatendurstig


Daniel Pfeiffer spielt Fußball beim ETV Eimsbüttel

Der Hamburger SK war die einzige Mannschaft, die zwei Spielerinnen einsetzten. Merijn van Delfts 13-jährige Cousine Annelies war zufällig in Hamburg zu Besuch und wurde kurzerhand nach Bremen mitgenommen. Außerdem spielte die Hamburger Frauenbundesligaspielerin (Schach) Evi Zickelbein mit.


Raimund und Annelies


Evi Zickelbein entwirft die Spieltaktik

Im Abschlusstraining am Samstag zog sich Dorian Rogozenco eine Zerrung am rechten Fuß zu, die sich im Laufe des Turniers wieder bemerkbar machte und den in Hamburg wohnenden rumänischen Großmeister zumindest für den Fußballteil außer Gefecht setzte. Dorian biss die Zähne zusammen und spielte - unter Schmerzen? - aber das folgende Schachturnier durch.


Merijn van Delft und Dorian Rogozenco



Und hier geht es jetzt zum Schach

Nach einer Mittagspause wurde das Schachturnier gespielt. Hier war der Hamburger SK, mit den Titelträgeren GM Dorian Rogozenco und IM Merijn van Delft Favorit und machte sich - bei optimalem Verlauf - sogar noch Hoffnungen auf den Gesamtsieg.


Spitzenkampf Hamburg gegen Werder. Vorne: Rogozenco und Fish







Beim Auftaktspiel nahmen die Hamburger erfolgreich gegen Werder Revanche für die Niederlage beim Fußball, gaben aber im weiteren Verlauf gegen Delmenhorst und überraschend gegen Deep-Chess Punkte ab. Zwar reichte es für den Hamburger SK für den Sieg im Schachturnier - allerdings auch nur dank des etwas besseren Brettpunktverhältnisses gegenüber Deep-Chess - aber nicht zum Gesamtsieg. Dank seines Vorsprungs aus dem Fußballturnier reichte Werder Bremen ein dritter Platz im Schachturnier zum Gesamtsieg.


Werder gegen Bremen-West


Werder gegen Bremen-West


Deep Chess gegen Delmenhorst


Bremer SG/Werer gegen Hamburg


Gleicher Wettkampf von der anderen Seite


Pascal Simon


Deep Chess, nur knapp in der Gesamtwertung geschlagen


Daniel Pfeiffer will jetzt wieder mehr Schach spielen


Gast-Fußballerin Annelies und Bremens Urgestein Claus-Dieter ("CD") Meyer


Dr. Oliver Höpfner, Leiter der Schachabteilung des SV Werder Bremen, führte die Siegerehrung durch


Dritter Platz für Hamburg


Zweiter Platz für Deep Chess


Erster Platz für Werder



Mereijn und Daniel präsentieren die Bronze-Statue
 


Das Siegerteam: Joachim Asendorf, Andreas Samjeske, Andree Schondorf, Uwe Schläger (oben v.l.n.r.)
Torsten Blank, Gennadij Fish, Pierre Barth (unten v.l.n.r) (Foto: Werder Bremen)


Organisatoren und Teilnehmer freuten sich über eine gelungene Veranstaltung. Der SV Werder und der Leiter der Schachabteilung Dr. Oliver Höpfner streben eine Wiederholung im nächsten Jahr an.



Die Abschlusstabelle:


1.Werder Bremen: 14,5 Punkte, 62 Tore-Brettpunkte
2.Deep Chess: 14,5, 58
3.Hamburger SK: 11,5, 47
4.Delmenhorster SK: 10, 42,5
5.SK Bremen-West: 7, 27
6.Bremer SG / Werder: 2,5, 29,5
 


Tabellen

Links:

Bericht bei Deep-Chess...
Bericht bei Delmenhorster SK...
Hamburger SK...
Bremen-West...
Bremer Schach-Gesellschaft...


 





 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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