ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Das Emirat Sharjah (deutsch: Schardscha, hocharabisch: asch-Schariqa, lokal: asch-Schardscha), eines der sieben Emirate der "Vereinigten Arabischen Emirate", ist derzeit Gastgeber eines Frauen-Grand-Prix-Turniers. Im benachbarten Dubai sind Schachturniere fester Bestandteil des Kulturkalenders und im Januar des Jahres fand auch im Inneren des Landes, in Al-Ain, eine Jugendweltmeisterschaft statt. Schach wird also groß geschrieben am arabischen Golf.
Schach am Golf
Dies wird auch durch die Größe der Schachklubs dokumentiert. Die Schachfreunde in Scharjah reklamieren stolz, Inhaber des "größten Schachklubs der Welt" zu sein, - und haben vermutlich recht. Hier gibt es auch mehr als genug Platz für das Grand-Prix-Turnier.
Mein Haus, mein Auto..., mein Schachklub!...
Der große Saal
Der "kleine" Saal
Gruppenbild mit Herren
Die meisten der Teilnehmerinnen reisten von der Schacholympiade in Tromsø an, nämlich: Yifan Hou, Ju Wenjun und Zhao Xue als Silbermedaillengewinner, Anna Ushenina als Bronzemedaillengewinnerin, Harika Dronavalli (Indien), Elina Danelian (Armenien), Zhu Chen (Katar), Tuvshintugs Batchimeg (Mongolei) und Alina L'Ami (Rumänien), die hier erstmals als Teilnehmerin ein Frauen-Grand-Prix besucht, nachdem sie vorher schon als Pressechefin auf solchen aktiv war.
Alina L'Ami erhält eine Anstecknadel
Humpy Koneru war bei der Olympiade, wie einige andere indische Spitzenspieler auch, nicht dabei. In Sharjah ist übrigens keine der russischen Goldmedaillensieger am Start. Die russischen Farben werden stattdessen von Tatiana Kosintseva vertreten, die einmal zur Spitze der russischen Frauen-Rangliste gehöret, inzwischen aber zurück gefallen ist. Schließlich spielt noch Nafisa Muminova (Usbekistan) mit. Auch wenn es in Tromsø zur Zeit der Schacholympiade für die Verhältnisse am nördlichen Polarkreis sehr warm war, zeitweise um die 20 Grad, ist der Temperaturunterschied zu den Verhältnissen in den VAR doch deutlich: Hier werden derzeit fast 40 Grad Celsius gemessen. Allerdings ja nur außerhalb des Schachklubs.
Das Grand-Prix-Turnier in Sharjah ist das sechste und letzte Turnier der Serie 2013-2014. Die Siegerin der Serie erhält 25.000 USD und das Recht, im Jahr 2015 die Weltmeisterin herauszufordern. Bei den Frauen werden jedes Jahr Weltmeisterschaften ausgetragen, wobei im Wechsel in K.o-Turnier gespielt wird - so in diesem Jahr - und ein Wettkampf. Jede der Teilnehmerinnen des Zyklus spielt vier Turniere. Für das Gesamtergebnis zählen allerdings nur die besten drei Turniere. Nach bisher fünf GP-Turnieren können nur noch Humpy Koneru und Yifan Hou die Serie gewinnen.
Auslosung mit Ju Wenjun
Nach der Eröffnungsfeier in Anwesenheit des wiedergewählten Präsidenten der FIDE Kirsan Ilyumzhinov bot die erste Runde mit der Niederlage von Humpy Koneru gegen Tuvshintugs Batchimeg eine rechte Überraschung, die besonders für die um den Gesamtsieg kämpfende Inderin bitter ist. Koneru hatte ihre Dame für zwei Türme gegeben und vielleicht eine leichte Initiative, als die mit einer Unvorsichtigkeit, eine Figur und die Stellung einstellte.
Alina L'Ami diesmal auf der anderen Seite der Linse
Gleich geht es los
Schlechter Start für Koneru
Batchimeg-Koneru
Konerus Konkurrentin Yifan Ho gewann hingegen ihre Partie gegen Navisa Muminova.
Wie man ja seit dem letzten GP-Turnier in Lopota weiß, befindet sich die Weltmeisterin in Topform und nutzt Frauen-Grand-Prix-Turniere derzeit gerne, um ihre Elozahl rasant aufzubessern. Auch ohne den Rückzug von Judit Polgar aus dem aktiven Turnierschach hätte Hou die Ungarin wohl bald überholt.
Alle Partien
Stand vor dem letzten Turnier
Quelle: Wikipedia
Fotos: FIDE (Anastasya Karlovich, Maria Emelianova)