25 Jahre Schachweltmeisterschaft Kasparov gegen Kramnik
Vor 25 Jahren wurde in London der Weltmeisterschaftskampf zwischen Garry Kasparov und Vladimir Kramnik gespielt. Kasparov war zu dieser Zeit schon 15 Jahre lang Weltmeister, dominierte die Weltrangliste und war klarer Favorit. Doch es kam anders.
Die Vorgeschichte
Kasparov hatte seinerzeit zwei Weltmeisterschaftskämpfe benötigt, um Anatoly Karpov als Weltmeister abzulösen. Das erste Match wurde 1984 nach 48 Partien ohne Ergebnis beim Stand von 5:3 für Karpov abgebrochen, weil es nach einer ewig langen Remisserie nicht so aussah, als könne einer der beiden Spieler das Match in absehbarer Zeit gewinnen. Zu dieser Zeit musste ein Spieler noch sechs Partien gewinnen, um einen WM-Wettkampf zu gewinnen – eine Regel, die noch aus den Anfangszeiten der Weltmeisterschaften im 19. Jahrhundert stammte. Kasparov gewann den Wiederholungswettkampf mit nun geändertem Regelwerk, musste aber in den folgenden Jahren nicht weniger als drei weitere WM-Matches gegen Karpov bestreiten. Der entthronte Weltmeister Karpov hatte zunächst ein Recht auf einen Revanche-Wettkampf, der 1986 gespielt wurde, dann qualifizierte sich Karpov 1987 und 1990 noch zweimal als Herausforderer.
Über die vielen Sonderrechte, die Karpov von der FIDE eingeräumt worden waren, war Kasparov recht verbittert und machte dafür vor allem den damaligen FIDE-Präsidenten Florencio Campomanes verantwortlich. Als der neue WM-Herausforderer Nigel Short 1993 vorschlug, den Weltmeisterschaftskampf einfach ohne die FIDE zu spielen, war Kasparov gerne einverstanden.
Mit einigen Freunden gründeten die beiden die Professional Chess Association (PCA). Die britische Times wurde nun der Hauptsponsor des WM-Matches zwischen Garry Kasparov und Nigel Short, das einigermaßen einseitig verlief und von Kasparov vorzeitig gewonnen wurde.
Die PCA organisierte danach in Konkurrenz zur FIDE noch einmal einen vollwertigen Qualifikationszyklus, aus dem Viswanathan Anand als Herausforderer hervorging. Kasparov gewann 1995 auch dieses Match, das im heute nicht mehr existierenden World Trade Center in New York gespielt wurde. Danach gingen der PCA jedoch das Geld und auch die organisatorische Kraft weitgehend aus. Es sollte fünf Jahre dauern, bis Kasparovs PCA einen weiteren Weltmeisterschaftskampf auf die Beine stellen konnte.
Als „klassischer“ Weltmeister, der von der FIDE aber nicht anerkannt wurde, musste Kasparov trotz seiner Rolle als Nummer eins in der Weltrangliste um seine Legitimation kämpfen. Die Schachwelt erwartete, dass er seinen Weltmeistertitel gegen einen würdigen Gegner verteidigte. Hinter Kasparov waren 1997/1998 Anand und Kramnik die besten Spieler. Der Inder wurde gefragt, lehnte das Angebot aber ab. Nun kam Kramnik an die Reihe. Um wenigstens den Anschein einer Qualifikation zu haben, wurde ein Wettkampf gegen Alexey Shirov organisiert, der beim Superturnier in Linares 1998 hinter Anand und vor Kasparov und Kramnik den zweiten Platz erreicht hatte.
Kramnik galt als Favorit für diesen Wettkampf, doch es gewann Shirov. Dann platzte eine Zusage für die Finanzierung des geplanten Weltmeisterschaftskampfes, der wohl in Linares hätte stattfinden sollen. Shirov lehnte ein reduziertes Preisgeldangebot ab, und so kam Kramnik als „Nachrücker“ in den Genuss des WM-Wettkampfes gegen Kasparov.
Die Organisation
Ausrichter und Organisator des Weltmeisterschaftskampfes wurde die von Raymond Keene eigens dafür gegründete Firma Braingames.

Raymond Keene 2023
Keene hatte einige Investoren für das Match gewonnen und ihnen vermutlich Gewinne aus den Internetübertragungen versprochen. Zum ersten Mal sollten die Partien eines Weltmeisterschaftskampfes im Schach in diesem einigermaßen neuen Medium live übertragen werden. Die interessierten Schachfreunde überall auf der Welt konnten sich gegen eine Gebühr auf der Braingames-Seite registrieren und erhielten dann Zugang zu der Live-Übertragung. Die Idee, auf diese Weise zumindest einen Teil des WM-Matches zu refinanzieren, erwies sich jedoch als Luftschloss. Journalisten im Raum gaben nämlich die Züge quasi live per SMS auf ihrem Handy weiter, und so übertrugen viele englische Tageszeitungen auf ihren Webseiten die Züge ebenfalls, und zwar gratis. Braingames klagte dagegen, kam aber nicht durch. Die Zeitungen argumentierten, die Züge seien wie Sportergebnisse zu betrachten, und das Gericht folgte dieser Argumentation.
Die Vorbereitung der Spieler
Kramnik hatte sich mit einem kleinen Team intensiv auf den Wettkampf vorbereitet. Zu seinen Sekundanten gehörten Sergey Dolmatov, Evgeny Bareev, Miguel Illescas und Joel Lautier. Jeder der Sekundanten hatte ein bestimmtes Eröffnungsgebiet zugeteilt bekommen, das er wettkampftauglich vorbereiten sollte. Bareev arbeitete beispielsweise zusammen mit Sergey Dolmatov am Weißrepertoire und den möglichen Antworten, mit Ausnahme der Grünfeld-Verteidigung. Dieses Gebiet, Kasparovs Hauptwaffe gegen 1.d4, wurde Miguel Illescas zugeteilt. Lautier und Kramnik beschäftigten sich mit der Schottischen Eröffnung aus schwarzer Sicht. Von Lautier, der auch als einer von ganz wenigen Spielern ein positives Score gegen Kasparov hatte, kam auch die Anregung, die bis dahin praktisch vergessene Berliner Verteidigung gegen Spanisch zu verwenden.
Kramnik hatte vor dem Wettkampf zudem viel für seine physische Fitness getan. Er gab das Rauchen auf, stellte seine Ernährung um und machte viel Sport, vor allem schwamm er viel. Ein Sportphysiologe unterstützte ihn dabei.
Kasparov vertraute hingegen im Wesentlichen auf seine bis dahin so erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem ständigen Trainer Jurij Dokhojan.
Die Ausgangssituation
Als Austragungsort für den WM-Kampf hatte Raymond Keene die Riverside Studios gefunden, am Nordufer der Themse im Ortsteil Hammersmith gelegen. Ursprünglich als Filmstudios gegründet, produzierte die BBC hier nach dem Krieg eine Zeit lang einen Teil ihrer TV-Programme. In den 1980er-Jahren dienten die Räume wieder als Filmstudio, dann als Theater, danach als Kino.

Foto: Ben Bartels
Der Wettkampf zwischen Garry Kasparov und Vladimir Kramnik fand vom 8. Oktober bis 4. November statt und war auf nur 16 Partien angesetzt. Bei Gleichstand am Ende sollte Titelverteidiger Kasparov seinen Titel behalten. Das Preisgeld betrug 2 Mio. Dollar. Der Sieger sollte davon zwei Drittel erhalten.
Der sieggewohnte Kasparov war der Favorit in diesem Match. Zwischen 1985 und 1995 hatte Kasparov alle seine Wettkämpfe gewonnen, während Kramnik gegen Shirov, aber auch vorher schon bei Kandidatenmatches Wettkampfschwäche gezeigt hatte. Im Übrigen kannten sich der damals 37-jährige Kasparov und der 13 Jahre jüngere Kramnik sehr gut und hatten auch ein gutes persönliches Verhältnis. 1992 hatte Kasparov dafür gesorgt, dass der 17-jährige Kramnik schon in der russischen Nationalmannschaft mitspielen durfte. Bei verschiedenen Wettkämpfen hatte Kramnik Kasparov als Sekundant unterstützt. Kasparov sah Kramnik auch als seinen Nachfolger. Allerdings dachte Kasparov sicher nicht, dass die Ablösung schon jetzt kommen sollte.
Der Wettkampfverlauf
Das Match nahm dann für den Titelverteidiger einen maximal ungünstigen Verlauf. Kasparov begann den Wettkampf mit den weißen Steinen und wurde von Kramnik in der Spanischen Partie mit der zu dieser Zeit völlig ungebräuchlichen Berliner Verteidigung überrascht. In der Hauptvariante kommt es zu frühem Damentausch, und danach ergibt sich ein sehr strategisches, damenloses Mittelspiel oder Endspiel. Mit der Wahl dieser Variante hatte Kramnik seinem Gegner zwei Waffen aus der Hand geschlagen. Erstens hatte Kramnik mit dem Damentausch dem Angriffsspieler Kasparov viel Mattpotenzial weggenommen. Zweitens war die von Kasparov meisterhaft eingesetzte Computervorbereitung mangels Vorbildpartien und der für die damaligen Engines schwer zu beurteilenden langfristigen Pläne in diesem Stellungstyp perdu. Die erste Partie endete schon im 25. Zug mit dem Remisschluss.
In der zweiten Partie kam es noch schlimmer. Mit den schwarzen Steinen kam Kasparov in seiner geliebten Grünfeld-Verteidigung ebenfalls nach recht frühem Damentausch in ein schwieriges Endspiel, das er nicht halten konnte.

Foto: Ben Bartels
Damit stand es nach zwei Partien 1,5:0,5 für Kramnik, und Kasparov und sein Team hatten zwei Baustellen zu betreuen: Wie soll Kasparov mit Weiß gegen die Berliner Verteidigung in Vorteil kommen, und wie lässt sich die Grünfeld-Verteidigung reparieren? Tatsächlich kam die Grünfeld-Verteidigung in diesem Match nicht mehr zur Anwendung.
In der dritten Partie musste sich Kasparov wieder mit der Spanischen Berliner Verteidigung auseinandersetzen. Diesmal nahm er mit einer längeren Partie den Kampf an, stand zwischendurch aber auch zeitweise schwierig und kam nur mit Glück zu einem halben Punkt.
Mit den schwarzen Steinen wich Kasparov in Partie vier nun erstmals auf das Angenommene Damengambit aus. Auch hier folgte Kramnik seiner bisherigen Strategie, tauschte früh die Damen und bedrängte Kasparov auf rein positionellem Terrain. Kasparov kam erneut in Schwierigkeiten, stand im Endspiel mit einem Minusbauern auf Verlust, hatte aber erneut Glück, dass Kramnik nicht richtig fortsetzte und den Titelverteidiger ins Remis entkommen ließ.
In der fünften Partie eröffnete Kasparov mit 1.c4 und zeigte damit, dass er gegen die Berliner Verteidigung noch kein Rezept gefunden hatte. Zum ersten Mal erhielt der Titelverteidiger etwas Druckspiel, konnte aber den kleinen Vorteil nicht festhalten und akzeptierte im 24. Zug – wieder sehr früh – das Remisangebot von Kramnik.
In der folgenden sechsten Partie stand Kasparov im Angenommenen Damengambit erneut bald mit dem Rücken zur Wand und musste schließlich lange eine sehr schlechte Stellung verteidigen. Wieder stand Kasparov Caissa zur Seite, und Kramnik vergab in gewonnener Stellung den Sieg.
In der siebten Partie gönnte sich Kasparov eine zusätzliche Auszeit, indem er trotz Weißvorteil nach elf Zügen in der Englischen Eröffnung trotz Rückstand Remis anbot. Offenbar war der Titelverteidiger jetzt schon mit den Nerven am Ende.
Nach den schlechten Erfahrungen im Angenommenen Damengambit wechselte Kasparov in der achten Partie zur Nimzoindischen Verteidigung und erhielt hier eine gute, zeitweise etwas vorteilhafte Partie. Am Ende wurde auch hier der Punkt geteilt.
Zur Halbzeit lagen alle Vorteile beim Herausforderer. Kramnik führte, wenn auch nur mit einem Sieg, und war in den meisten Partien der Spieler, der die Richtung vorgab. Bei konsequenterem Spiel hätte es auch schon 3:0 für Kramnik stehen können.
In der neunten Partie traute sich Kasparov wieder an die Berliner Verteidigung heran, doch Kramnik wich von seiner bisherigen Variante etwas ab, und falls Kasparov etwas vorbereitet hatte, lief es ins Leere.
Nachdem es für Kasparov bisher schon schlecht gelaufen war, kam in der zehnten Partie das endgültige Aus. Kasparov griff erneut zur Nimzoindischen Verteidigung und wurde hier von einem vorbereiteten Figurenopfer überrascht. Boris Gelfand hatte Vladimir Kramnik in einem Gespräch auf diese Möglichkeit hingewiesen. Objektiv bringt das Opfer Weiß keinen Vorteil, aber Kasparov, der als Grünfeld-Spieler in der Nimzoindischen Verteidigung nicht so zu Hause war, kannte diese Variante nicht und fand am Brett nicht die besten Antworten.
Ihr Hauptteil besteht dabei aus einer Pirc-Verteidigung (nach 1.e4 Sc6 2.Sf3 d6 3.d4 Sf6 4.Sc3 g6), in der Schwarz die schärfsten Abspiele vermieden hat, um den geringen Preis etwas verminderter Flexibilität, da sein Springer ja bereits auf c6 steht. Auße
Nach zehn Partien stand es nun 2:0 für Kramnik. Kramnik hatte zudem in einigen Partien den Gewinn ausgelassen, während Kasparov nicht einmal eine wirklich vorteilhafte Stellung erhalten hatte. Der Kampf schien auch psychologisch entschieden. Kasparov musste in den übrigen sechs Partien zweimal gewinnen, um auszugleichen und den Titel doch noch zu behalten. Der Weltmeister hatte die Flinte aber noch nicht völlig ins Korn geworfen und zeigte zum Schluss zumindest in Ansätzen noch seine Kämpferqualitäten.
In der elften Partie wich Kramnik erstmals von seiner Berliner Verteidigung ab und wählte in der Spanischen Partie die Archangelsk-Variante. Nach einer forcierten Folge entstand ein Endspiel, in dem Weiß zwei Bauern mehr hat und mit einem Turm gegen das schwarze Läuferpaar um den Sieg kämpfen kann. Die Praxis hat gezeigt, dass Weiß gegen aufmerksame Verteidigung kaum gewinnen kann, und auch Kasparov gelang das nicht.
In der 12. Partie stand wieder die Nimzoindische Verteidigung auf dem Brett. Kasparov wählte aus verständlichen Gründen eine andere Spielweise als zwei Partien zuvor. Nach einem Bauernraub von Schwarz entstand eine spannende Stellung, in der Kasparov im Vorteil war, doch in beiderseitiger Zeitnot entglitt dem Titelverteidiger der Vorteil, und die Partie endete remis.
Noch blieben Kasparov vier Partien. Das Gefühl, unbedingt gewinnen zu müssen, kannte er aus dem WM-Kampf gegen Karpov 1987. Dort hatte er die 23. Partie verloren und musste in der letzten, 24. Partie unbedingt gewinnen, um das Match auszugleichen, was zur Titelverteidigung reichte. Damals gelang Kasparov das. Doch inzwischen waren 13 Jahre vergangen.
In der 13. Partie führte Kasparov wieder die weißen Steine, gab den Vorteil aber trotz seines Rückstandes schon nach 14 Zügen mit einem Remisangebot auf, nachdem Kramnik sich wieder der Berliner Verteidigung zugewandt hatte.
Nachdem Kasparov in der Nimzoindischen Verteidigung nun besser zurechtkam, wechselte Kramnik in der 14. Partie zur Englischen Eröffnung. Er kam hier gegen einen Igelaufbau von Kasparov zu etwas Raumvorteil und entschied sich dann dazu, mit einem Bauernopfer in ein Turmendspiel mit Minusbauern und guten Remischancen abzuwickeln. Kasparov kämpfte dort um den Sieg, aber Kramnik hielt das Endspiel.
In seiner letzten Weißpartie verabschiedete Kasparov sich endlich vom Eröffnungszug 1.e4 und eröffnete erstmals mit dem Damenbauern. In der Katalanischen Eröffnung kam der Titelverteidiger zu etwas Raumvorteil, blieb aber ohne reale Gewinnchancen. Im 38. Zug gab er seine Bemühungen um den Sieg auf und akzeptierte das Remis. Das war’s.

Ein enttäuschter Kasparov | Foto: Ben Bartels
Nachher erklärte Kasparov, dass er vom Kramnik-Team in der Vorbereitung geschlagen worden war. Er hatte sich aber während des Wettkampfes nicht dazu entschließen können, von seinem Repertoire abzuweichen, irgendwelche Eröffnungen zu wählen, um dann einfach zu spielen.
Das Ende einer Ära
Mit der Matchniederlage ging eine Ära zu Ende. 15 Jahre lang war Kasparov als Weltmeister die Nummer eins im Schach. Allerdings hatte er mit seinem Wettkampf gegen Short außerhalb der FIDE auch die Schachwelt gespalten. Neben der „klassischen Weltmeisterschaft“ führte die FIDE ihre K.-o.-Weltmeisterschaften durch. Das Recht auf einen Revanche-Wettkampf gab es inzwischen nicht mehr. Kasparov bemühte sich aber nach dem verlorenen WM-Kampf gegen Kramnik noch einige Zeit, im Zuge der Gespräche um eine Wiedervereinigung der beiden Weltmeisterschaften als Kandidat teilnehmen zu können. Daraus wurde aber nichts.
Auf dieser DVD geht ein Expertenteam Kasparovs Spiel auf den Grund. In über 8 Stunden Videospielzeit beleuchten die Autoren Rogozenko, Marin, Reeh und Müller vier wesentliche Aspekte von Kasparovs Spielkunst: Eröffnung, Strategie, Taktik und Endspiel.
2005, nach dem Turnier in Linares, trat Kasparov, mit seiner Elozahl seit 20 Jahren Weltranglistenerster, vom Turnierschach zurück und betätigte sich jetzt vermehrt als Politiker in Russland.
Nachdem Putin die demokratischen Bemühungen in Russland jedoch gewaltsam beendet hatte und einige von Kasparovs Weggefährten zu Tode gekommen waren, verließ Kasparov Russland und kommentierte die Geschehnisse lieber von außen.

Kasparov und Carlsen | Foto: Grand Chess Tour
Im Zuge der Grand Chess Tour ist er inzwischen als Organisator und als Schachbotschafter aktiv. Mit seiner Kasparov Chess Foundation unterstützt er zudem Schachtalente aus der ganzen Welt. Ganz vom Schach kann Kasparov auch nicht lassen. Kürzlich besiegte er in Saint Louis noch einmal Anand einem Chess 960-Match.

Kramnik | Foto: Lennart Ootes
Mit dieser DVD kann man am Vorbild eines der besten Spieler der Schachgeschichte und mit den Erläuterungen der Autoren (Pelletier, Marin, Müller und Reeh) lernen, wie man Partien strategisch erfolgreich anlegt, seinen Gegner auf diese Weise permanent unte
Mit Vladimir Kramnik als 14. Weltmeister gelang es schließlich, die beiden konkurrierenden Weltmeisterschaftssysteme wieder zusammenzuführen. Das Match gegen den FIDE-Weltmeister Veselin Topalov ging allerdings als „Toiletgate“ in die Schachgeschichte ein. 2007 verlor Kramnik den Weltmeistertitel in einem Turnier an Anand und unterlag auch im Revanche-Wettkampf 2008 in Bonn. Auch Vladimir Kramnik spielt inzwischen kein Turnierschach mehr, nimmt aber noch regelmäßig an Online-Turnieren teil. Die Möglichkeit, dort mit Computerhilfe zu betrügen, sieht Kramnik allerdings sehr kritisch.
Alle 15 Partien
