50 Jahre Hamburger Schachjugendbund
Mitte der 50er Jahre gab es an den Hamburger Schulen viele
Schachaktivitäten. Einer der Motoren war Christian Zickelbein, der erst als
Schüler, später als Lehrer, das Schach in Hamburg voran trieb.
Da es keine finanzielle Unterstützung gab - der Hamburger Schachbund war
nicht Mitglied im Stadtsportbund -, gründete Zickelbein 1959 mit Freunden
der Hilfe von Emil Dähne den Hamburger Schachjugendbund.
Durch die Mitgliedschaft des HSJB in der Hamburger Sportjugend wurde
schließlich auch der eigentliche Hamburger Schachbund nebenbei in den
Hamburger Sportbund gehievt. Hier ging Jugend wirklich voran.
Die Schachgruppe erhielt durch neue Jahrgänge ständig neuen Zulauf und die
Gruppe erweiterte sich. Auch an anderen Schulen gründeten sich nach diesem
Beispiel durch weitere Schachenthusiasten Schulschachgruppen. Viele
Schachschüler gingen nach dem Abitur sogar zurück an ihre Schulen und gaben
weiter Schachunterricht. In den Sechziger Jahren erhielten Zickelbein und
Hajo Dahlgrün als erste Hamburger den C-Trainerschein. Später war Gisbert
Jacoby der erste A-Trainer, der den Hamburger Stützpunkt ausgebaut hat.
Inzwischen wurde der Staffelstab weiter gegeben. Andere "Schachaktivistin"
sorgen dafür, dass Schach an den Hamburger Schulen immer ein Thema ist. In
diesem Jahr feierte der Hamburger Schachjugendbund nun schon sein 50stes
Jubiläum. Am 19. September lud er Ehemalige, Jugendliche, Schüler und alle
anderen Schachfreunde zu einem offenen Jubiläumsschachturnier ein. Dieses
fand ebenso wie die nachfolgende Jubiläumsveranstaltung in der
Ganztagsschule Fraenkelstraße statt. Neben vielen bekannten Namen, waren
auch einige Protagonisten der Anfangszeit dabei, nicht zuletzt der einstige
Hauptschachmissionar Christian Zickelbein.
Die Moderatoren des Abends: Julian und Daniel Grötzbach - beide 13 - in der
Mitte Ingo Wilms ehemaliger HSJB Vorsitzender.
Auch bei einem 50.Jubiläum sind die Kinder im Mittelpunkt
Der
Moderator (li.) am Brett.
Spitzenduell: IM Frank Lamprecht gegen den früheren Hamburger (Schach)-Meister
und Deutschen Meister (im Zaubern!) Siggi Weiß
Gründer am Brett.
Vorsitzender und Jugendmeister(in) im Partnerlook - Ingo Wilms und Karin
Chin
Das Team : "Isi und die Vorsitzenden" spielte nicht sehr erfolgreich.
Hinten Prof. Dr. Perigrin Warneke (Vorsitzender des Hamburger
Schachverbands)
mit seinem Sohn Christian Warneke (Vorsitzender der deutschen Schachjugend),
Björn Lengwenus (Vorsitzender des SC Schachelschweine) und Carsten Israel (Isi)
(ehemaliger Vorsitzender des SK Johanneum Eppendorf)
Der Vater guckt kritisch (zu recht!)
Das Siegerteam: Das nach der Endrunde einst in Otterndorf benannt wurde: Mit
Christian Michna, Sven Schultze, Jens Diekmann, Nils Averhoff (und Falko
Meyer)- damals wie heute: unschlagbar!
Das Siegerteam auf der Bühne
Zweiter Platz: Die ehemalige Bundesligamannschaft des SK Johanneum Eppendorf
3.Platz - zum Weglaufen?
Das beste Jugendteam: SV Eidelstedt
David begrüßte die Gäste und eröffnete die Show.
HSJB Vorsitzender HaChri Stejskal begrüßt die rund 150 Gäste.
Der DSJ-Vorsitzende Christian Warneke überbringt Grüße an seinen alten Verband
Interview mit dem Gründer:
"Wie kommt man eigentlich auf die Idee einen Schachjugendbund zu gründen?
Einer der Gründer. Christian Zickelbein auf der Bühne.
Modenschau: 15 Jahre Endrunden-T-Shirts (z.B. 10 Tage Brett vorm Kopf oder
Damenraub in Schönhagen)
Die HSJB-Kult-Band "Ömö-United" ließ es sich nicht nehmen einen HSJB-Song zu
spielen.
Die Band des Abends: Die Dutes. Schachspieler an den Instrumenten
"Ich wünsche dem HSJB, dass er noch viele Kinder und Jugendliche zum Schach
bringt"
Alte HSJB-Recken
Aktion! 4 ehemalige Jugendmeister im Kuddel-Muddel-Duell: Julian Zimmermann,
Frank Behrhorst, Arne Bracker, Karin Chin
Das Moderatorenteam: Ingo verriet bis zur Hälfte der Show nicht, dass Daniel
und Julian sich abwechselten (es war immer nur einer auf der Bühne). Mit
einem Zaubertrick "duplizierte" er seinen Co-Moderator unter dem Applaus des
staunenden Publikums (jedenfalls des teils, der nicht wusste, dass die "Grötzis"
Zwillinge sind)
Jetzt ist es raus: es sind 2!
Bilder: Carsten Israel, Björn
Lengwenus
Text: Björn Lengwenus, André Schulz