A. Martin: Closed Sicilian - eine Rezension

von ChessBase
08.11.2022 – Alle offenen Varianten der oft scharfen Sizilianischen Verteidigung zu kennen, ist eigentlich nur für Profis möglich. Weiß muss aber die Stellung nicht öffnen, sondern kann verschiedene geschlossene Systeme wählen. Andrew Martin hat diese auf seinem Fritztrainer vorgestellt und Philipp Hillebrand hat den Kurs durchgearbeitet.

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Von Philipp Hillebrand

The Closed Sicilian, a Fritztrainer by IM Andrew Martin

Wer mit den weißen Steinen seine Partien gerne mit dem Zug 1.e4 beginnt, der bekommt es meines Erachtens mit vielen unterschiedlichen Strukturen zu tun, der Nachziehende kann nun aus vielen verschieden Eröffnungen wählen. Die beliebtesten davon sind aktuell 1…e5 und 1…c5. Sofern der Nachziehende mit dem symmetrischen Königsbauernzug antwortet, so ist er meist bestrebt das Spiel solide auszugleichen und nach langfristigen Chancen im tiefen Mittelspiel oder auch im Endspiel zu suchen. Wer hingegen mit 1..c5 antwortet, der bevorzugt meines Erachtens in der Regel etwas schärfere Abspiele, wo nicht selten sehr konkretes Detailwissen verlangt ist, beispielsweise in der Taimanov-Variante, ganz zu schweigen von der populären Najdorf Variante. Sofern man weiß, dass ein Nachziehender stets mit 1…c5 und einem bestimmten Abspiel aufwarten wird, so kann man sich als Anziehender entweder darauf einlassen und versuchen ein konkretes Abspiel zu erlangen, dann läuft man aber Gefahr durch eine Abweichung seitens des Nachziehenden auf eher unbekanntes Terrain gelockt worden zu sein. Diesem Problem kann man aus praktischer Sicht sehr gut entgegentreten, wenn man sich den neuen Fritztrainer des englischen Internationalen Meisters Andrew Martin anschaut.

 

The Closed Sicilian

Der Geschlossene Sizilianer bietet Weiß eine Reihe von leicht verständlichen Plänen, die Chance auf einen Angriff am Königsflügel und eine geringe Gefahr, durch Taktik in der Eröffnung unterlegen zu sein.

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Mir gefällt gleich zum Beginn des Fritztrainers seine offene und ehrliche Meinung, dass nur die wenigsten Schachspieler, in aller Regel Vollprofis, einen so hohen Aufwand betreiben können, jeden Stein in ihren bevorzugten Eröffnungen umzudrehen. Für Amateurspieler ist es sinnvoller spielbare Stellungen aus den Eröffnungen zu bekommen, welche klare Mittelspielpläne erkennen lassen, welche leicht zu erlernen und nachvollziehbar sind. Diesbezüglich schlägt der Autor dennoch gleich drei verschiedene Abspiele vor, mit der plausiblen Begründung, dass man so als Anziehender über ein breiteres Arsenal an Ideen verfügt, was ich gut nachvollziehen kann:

Folglich untersucht der Autor auf diesem Fritztrainer die Abspiele um

I. 1.e4 c5 2.Sc3, der sog, reguläre geschlossene Sizilianer mit der Hauptidee Lc1-e3, Dd1-d2 und wenn möglich Le3-h6, um einen Königsangriff zu inszenieren,

II. 1.e4 c5 2.d3, der sog, großen Klammer, in der entweder ein Königsangriff erfolgt durch eine Bauernwalze oder die Kontrolle im Zentrum ausschlaggebend sein soll und

III. 1.e4 c5 2.Le2!?, ein Zug, welcher gesund und flexibel zugleich ist, kann man doch Strukturen und Ideen aus I. oder II. bekommen bzw. anwenden.

Der erfahrene Trainer Martin legt dar, dass es in keinem der Abspiele darum geht einen mikroskopischen und objektiven Vorteil erzwingen zu können oder zu wollen, sondern darum Abspiele zu erhalten, die einem selbst vertraut sind, dem Spielpartner aber nicht und zum frühzeitigen eigenem Denken führen sollen. Dazu ist insbesondere der Zug 2.Le2!? gedacht, aber der Reihe nach.

Zu I:

Wie eben schon kurz angedeutet, bezeichnet der Autor das System nach 1.e4 c5 2.Sc3 dem Grunde nach als „klassischen geschlossenen Sizilianer“. Er untersucht in systematischer Reihenfolge die möglichen Aufbauten des Nachziehenden, wobei es meist um die Frage geht, wohin entwickelt der Nachziehende seinen Königsspringer, nach e7 oder nach f6. Sofern er nach e7 entwickelt wird geht es in der Regel nicht ohne ein Fianchetto des Königsläufers, sprich …g6 nebst …Lg7. Dann geht es dabei weiter um die Frage, ob der schwarze e-Bauer nach e6 oder e5 gesetzt wird. Mithin gibt es für den ersten Abschnitt die Systematisierung um die Züge

a) …Sc6,…g6 und …e6 nebst …Sge7

b) …Sc6,…g6 und …e5 nebst …Sge7

c) …Sc6, ...d6 und …Sf6

d) …e6 nebst …d5 und schließlich

e) …e6 nebst …d6

Dies alles wird sehr gut strukturiert anhand von 15 Clips besprochen, welche in aller Regel zwischen 5 und 10 Minuten Länge besitzen. Dies mag zunächst etwas „dünn“ wirken, weil die dazugehörigen Notationen lediglich sehr spärlich mit „!“ oder „?“ versehen sind und nur selten über optischer Hervorhebungen verfügen. Dann sind es aber in aller Regel kritische Stellungen und sie regen dazu an, sich diese Musterstellungen bzw. Ideen einzuprägen, was meines Erachtens ein gutes didaktisches Vorgehen erkennen lässt, denn das eigene Mitdenken bzw. Arbeiten mit den Notationen wird so gefördert, kann man seine Ideen vor dem Schauen eines Clips mit denen des Autors abgleichen, denn man erfährt durch seine verbalen Äußerungen sehr viel über die Natur dieser Abspiele. Oft fällt es dem Nachziehenden nicht schwer eine spielbare Stellung zu erhalten, aber die meisten davon sind jedoch leicht passiv und genau deshalb, versprechen solche Stellungen bzw. Abspiele einem Anziehenden so gute praktische Chancen!
 

 

Diese Stellung stammt aus der Partie Adams, M – Ward, C, 1-0 (49), Southend 2001.

Der Anziehende hat bereits etwas erreicht mit dem Abtausch der schwarzfeldrigen Läufer und die geschwächten Felder auf f6 und h6 spielen sehr oft eine wichtige Rolle in der weiteren Entwicklung der Ereignisse. Via d1 kann beispielsweise der weiße Damenspringer nach e3 gelangen, von dort aus hat er nicht nur die Felder d5 und f5 im Visier, sondern kann auch nach g4 ziehen bei Bedarf, damit er nach f6 und h6 schauen kann. Freilich muss auch der Anziehende aufpassen, beispielsweise auf die Riposte …g5 nebst …Sf7, wodurch die weiße Dame gefangen werden kann.

Der Plan um Le3-h6 ist aber nicht der einzige in Strukturen dieser Art. Besonders aufschlussreich und ästhetisch ansprechend fand ich folgende Partie:
 

 

Diese Stellung entstand nach den Zügen 1.e4 c5 2.Sc3 Sc6 3.g3 g6 4.d3 Lg7 5.Le3 d6 6.Dd2 Tb8 7.Lg2 b5 8.Sge2 e6 und stand zwischen Joseph Klinger und Manfred Schumi, 1-0 (38) Zürich 1993 auf dem Brett. Der Nachziehende hat zunächst seinen Königsspringer auf g8 gelassen, damit die Idee um Le3-h6 vorrübergehend nicht möglich ist und relativ plausibel ausschauend seinen Damenflügel entwickelt. Der Plan um …Tb8 und insbesondere …b5 wirkt attraktiv, gewinnt er doch Raum und kann mittels …b5-b4 auch den weißen Sc3 vertreiben. Allerdings hat sich so auch ein Defekt in die schwarze Struktur eingeschlichen, und zwar der Komplex um die Bauern d6/c5. Der elegante Zug 9.d4! unterstreicht dies. Nun wird in der Folge auf d6 ein rückständiger Bauer entstehen, wonach die weißen Schwerfiguren Entlang der d-Linie ebenfalls Druck ausüben werden. Kurze Zeit später sah es in der Partie so aus:
 

 

Der letzte Zug des Anziehenden war Sd1-e3 und die anfälligen schwarzen Felder im Lager des Nachziehenden wurden ihm zum Verhängnis.

Ein typischer Zug des Nachziehenden, um u.a. den Plan mit d3-d4 (zunächst) zu unterbinden lautet …Sc6-d4:
 

 

Diese Stellung war u.a. in einer Partie zwischen Hjartarson, J und Castaneda, N, 1-0 (39), Philadelphia 1997 auf dem Brett. Der weiße Zug h2-h3 wird meist nach …Sf6 gespielt und soll …Sg4 mit Angriff auf die Schlüsselfigur, den Le3, unterbinden. Nach …Sd4 wiederum, spielen viele Anziehende ihren Sc3 nach d1 mit der Absicht mittels c2-c3 den Sd4 wieder zu vertreiben. Steht in diesem Falle noch ein weißer Springer auf e2, wird dieser dem Abtausch manchmal zuvor mittels Se2-c1 entzogen. Dieser doppelte Springerrückzug ist aber wohlbegründet, verhindert er doch Entlastungsabtausch durch den Nachziehenden. Diese Manöver um die Aufbauten a) bis e) werden klar strukturiert und transparent besprochen und der Autor verschanzt sich nicht hinter tiefen und undurchsichtigen Varianten, schafft es aber dennoch den Kern einer Stellung zu präsentieren!

Zu II:

Dieser Aufbau ist dadurch gekennzeichnet, dass der Anziehende auf den Zug Sb1-c3 verzichtet, da er mittels c2-c3 das Zentrum stützen möchte, um dann den Zug d3-d4 folgen zu lassen. Die Absicht ist es dann mit dem c-Bauern zurückzunehmen, was zwar zum einen den Druck entlang der d-Linie aufhebt gegen einen möglicherweise rückständigen schwarzen Bauern auf d6, dafür aber andererseits den Aufmarsch f2-f4-f5 gefährlicher macht, da ein weißer Bauer auf e5 stehend dann durch einen Kollegen auf d4 gestützt ist. Sehr viel kann man auch aus diesem Stellungstyp mitnehmen, wenn man Ideen aus der Leningrader Variante der Holländischen Verteidigung kennt, denn dort sind Motive und Manöver mit vertauschten Farben gegeben. Dazu gehört vor allem der weiße Damenschwenk via e1 nach h4, der Damenspringer wandert oft über a3 nach c2 (Blickrichtung d4 und e3!) oder ein thematisches Bauernopfer um f4-f5 nebst Sf3-h5 um die weißen Felder zu dominieren.

Hier ein Beispiel dafür, was es mit der sog. großen Klammer auf sich hat:
 

 

Diese Stellung stammt aus einer Partie Zwischen Kortschnoi, V – Karpov, A, 1-0 (52), Baguio City 1978.

Zum einen sieht man, dass dieses System auch von sehr starken Spielern genutzt wird, sondern, dass es sogar ein Weltmeister schwer hat, sich mit den schwarzen Steinen in diesen Stellungstypen zu verteidigen! Ein wesentlicher Aspekt ist die weiße Bauernkette des Anziehenden, wodurch vor allem der Lg7 aus dem Spiel genommen wird. Man kann sich auch fragen, warum ein schwarzer Turm auf b8 steht. Der Zug ist nicht ungewöhnlich, soll er doch wie schon oben ein Mal geschrieben den Vorstoß um …b7-b5-b4 unterstützen, aber nach der Sequenz c2-c3, d3-d4 …cxd4 cxd4 sieht der Turmzug dann doch etwas seltsam aus. In der Folge eroberte Kortschnoi mit der feinen Idee De2-f1 nebst h2-h3 das Läuferpaar, was dann für ihn noch einen weiteren Pluspunkt der Stellung bedeutete neben seinem Raumvorteil.

Ebenfalls sehr lehrreich ist die folgende Partie:
 

 

Diese Stellung war zwischen McShane, L – Khalifman, A, 1-0 (50), Smartfish Masters 2005 diskutiert worden. Das letzte Zugpaar war d3-d4 und …b7-b6. Man sieht erneut, dass sehr starke Spieler beteiligt sind und der Nachziehende den positionell gesunden Zug …b7-b6 ausgeführt hat. Kurze Zeit später sah es dann so aus:
 

 

Hier ist die Aktivität der Leichtfiguren ausschlaggebend, denn die schwarzen Springer und der Lg7 sind relativ nutzlos für aktive Operationen und es ist sehr lohnenswert zu sehen, wie der damals junge englische GM immer wieder den Punkt f7 (!) ins Visier nimmt und schließlich am Königsflügel durchbricht. Wer dies sehen möchte, der sollte den Ausführungen von Andrew Martin lauschen!

Wie schwer Schach ist erfahren wir immer wieder und es ist beruhigend zu wissen, dass selbst sehr starke Spieler nicht vor Ungenauigkeiten und Fehlern gefeit sind:
 

 

Diese Stellung stammt aus einer Partie zwischen Marin, M – Tolnai, T, 1-0 (23), EU ChT 1992.

Der letzte Zug des Nachziehenden wirkte sehr gesund, hat er doch mit …b7-b6 den Bauern c5 gestützt, was vielleicht sogar u.U.den Zug …d6-d5 möglich machen könnte. Allerdings hat dieses Diagramm einen wesentlichen Unterschied zu den vorherigen, denn es steht nunmehr kein schwarzer Bauer auf e6, sondern auf dem Feld e5, was aktiver wirkt, aber auch den Lg7 etwas einschränkt und die Kontrolle über das Feld f5 geschwächt hat. Nun kam nach Vorbildern der Leningrader Variante das Motiv f4-f5 gxf5 Sf3-h4! Zum Tragen. In der Folge war der schwarze Monarch sehr anfällig und die Partie dauerte auch nicht wirklich lange.

Einem Spieler, dessen Partien man in diesem Stellungstypen verfolgen sollte ist GM Alexei Fedorov, denn aus dessen Partien kann man viele wichtige Ideen lernen:
 

 

Diese Stellung stammt aus einer Partie zwischen Fedorov, A – Kurochkin, V, 1-0 (34), ChT Russland 2002.

Der Nachziehende hat sich mit …e6 und …d5 nebst …dxe4 sehr sicher aufgebaut und auch mittels …Lc8-a6 und …Ta8-d8 das Feld d3 angepeilt. Genau dafür war das elegante Manöver des Königsspringers nach f2 gedacht, um dieses Feld zu schützen. In dieser Stellung ist der Nachziehende am Zug und er war gut beraten kurz zu rochieren. Er hielt die Stellung jedoch für fest genug im Zentrum, sodass er sich zu …h7-h5 hinreißen ließ. Kurze Zeit später sah es so aus:
 

 

Dies ist eine Angriffsstellung, die man als 1.e4 Spieler anstrebt. Entwicklungsvorsprung und das Ziel ist klar definiert, der gegnerische König soll erlegt werden. Dies gelang Fedorov, indem er es schaffte den am Ende der Partie auf e5 stehenden schwarzen König matt zu setzen!

Zu III:

Das Abspiel um ein frühes Le2 wird auch die Python Variante genannt, schlängelt sich dieser Läufer oft nach d1, damit der wunde Punkt c2 gesichert werden kann oder er auch mal die Diagonale a2-g8 aufsucht (Fesselung des Bauern f7), mithin besticht dieses Abspiel oft durch seine zunächst harmlos wirkende Optik:
 

 

Diese Stellung entstand in der Partie Paravyan, D – Kotanjian, T, 1-0 (28), Yerevan 2016.

Der Aufbau des Anziehenden wirkt im Moment wahrhaftig wenig furchteinflößend, aber wenn man bedenkt, dass die Partie mit nur 28 gespielten Zügen sehr kurz war, dann scheint es doch eine ganze Menge zu geben, was man als Nachziehender falsch machen kann, oder nicht?! Hinzukommt, dass unternehmungslustige Spieler wie GM Simon Williams und Gawain Jones gerne zu diesem Abspiel greifen, um „anhungslose“ Opfer zu erhaschen. Kurze Zeit später sah es so aus:
 

 

Der Königspalast des Nachziehenden steht in Flammen und der Regent kommt von dort auch nicht mehr mit heiler Haut davon. Erneut bin ich erstaunt, wie schnell die Dinge für den Nachziehenden schief laufen können, ohne das ein allzu offensichtlicher Fehler (zumindest für das menschliche Auge) nachgewiesen werden kann.

Fazit:

Dieser Fritztrainer hält definitiv das, was der Autor IM Andrew Martin verspicht. Man kann als Anziehender Stellungen bekommen, die noch nicht vollends ausgelotet sind mit konkreten Abspielen, bieten mithin also Raum für Kreativität und wer dort Vorbilder kennt, ist in einer praktischen Partie am Brett definitiv im Vorteil, denn in den meisten Fällen besitzt der Nachziehende zwar gesunde Stellungen, aber ihnen haftet ein Hauch Passivität an, genau das, was ein Spieler, der zu 1…c5 greift eher nicht haben möchte. Insbesondere die Abspiele um 2.d3 und 2.Le2 sind deshalb psychologisch betrachtet exzellente Waffen, um seinen Spielpartner früh zum eigenen Denken zu bringen und durch die Tatsache, dass viele strategische bzw. positionelle Fallen existieren, ist es alles andere als leicht eine umsichtige und nachhaltige Verteidigung zu führen. Der Autor betont, dass es notwendig sein kann viel Geduld aufzubringen, aber wenn man sich dessen im Vorfeld als Anziehender bewusst ist, ist dies auch sehr hilfreich. Wegen der „dünnen“ Notation zieht man den größten Nutzen meines Erachtens dann aus dem Fritztrainer, wenn man zunächst die „Analysis“ anschaut, sich dazu selbst Gedanken macht und dann mit einem knackigen 10 Minütigen Clip vergleicht. Die didaktische Auswahl der Musterpartien ist meines Erachtens sehr gelungen und auch mit sehenswerten Partien durchsetzt. Im Bereich „Bonus“ sind einige Partienotationen dann auch etwas umfangreicher, sprich man bekommt hier weitere Gelegenheiten seine Ideen abzugleichen!

Abgerundet wird dieses Produkt mit den interaktiven Tests, wo es nicht nur um einen Erinnerungstest der vorgestellten Partien geht, sondern es wird auch „neues“ Material genutzt, um die erlernten Ideen zu überprüfen! Wie seit einiger Zeit möglich, kann man diesen Fritztrainer auch in Form eines Streams nutzen und insbesondere wegen der kurzen Clips auch Mal während einer Kaffeepause genießen.

Insgesamt ein sehr empfehlenswerter Fritztrainer für Schachspieler, die gerne 1.e4 spielen aber auch Geduld beweisen können und möchten, wenn es der Stellungstyp verlangt.

The Closed Sicilian

Der Geschlossene Sizilianer bietet Weiß eine Reihe von leicht verständlichen Plänen, die Chance auf einen Angriff am Königsflügel und eine geringe Gefahr, durch Taktik in der Eröffnung unterlegen zu sein.

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