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Vor der letzten Runde des TePe Sigeman & Co Turniers 2024 hatten mit Peter Svidler, Arjun Erigaisi und Anton Korobov drei Spieler an der Tabellenspitze, mit jeweils 4 Punkten, die besten Chancen auf den Turniersieg und bestritten am Schlusstag den Kampf um den ersten Preis per Fernduell.
Peter Svidler
Peter Svidler traf mit den weißen Steinen auf Vincent Keymer. Die deutsche Nummer eins war mit zwei Siegen gegen Marc'Andria Maurizzi und Nils Grandelius sehr gut ins Turnier gestartet. In Runde vier wollte Keymer aber zuviel gegen Ju Wenjun, hatte bei einer Kombination offenbar etwas übersehen und musste mit einer Niederlage einen Rückschlag hinnehmen. In Runde sechs kassierte die deutsche Nummer eins gegen Nodirbek Abdusattorov eine zweite Niederlage, nachdem er in komplizierter Situation bei knapper Zeit in der Defensive nicht die besten Züge fand.
Am letzten Spieltag konnte der um den Turniersieg kämpfende Svidler Keymer in der Spanischen Partie als Weißspieler unter Druck setzen, doch der deutsche Nationalspieler verschaffte sich genügend Gegenspiel, um die Partie mit einem Dauerschach ins Remis zu führen.
Keymer vor der Runde
Schon vor dem Ende dieser Partie hatte Nodirbek Abdusattorov seine Weißpartie gegen Marc'Andria Maurizzi zum Erfolg geführt. In der Katalanischen Eröffnung erlangte der Usbeke mit Weiß nach der Eröffnung schon einen gewissen Vorteil und baute diesen nach dem Damentausch weiter aus. Mit einem Bauerdurchbruch im Zentrum sorgte Abdusattorv dann für Verwirrung und gewann entscheidendes Material. Durch den Sieg zog der derzeit weltbeste Jugendliche zumindest schon einmal mit Svidler gleich und brachte sich auch noch für einen möglichen Turniersieg ins Gespräch. Das Reglement sah bei Punktgleichheit an der Tabellenspitze einen Stichkampf vor.
Anton Korobov hatte sich mit Ju Wenjun auseinanderzusetzten. Die Weltmeisterin, einzige Frau im Turnier, hatte schon gegen Vincent Keymer gezeigt, dass sie besonders in der Defensive sehr bissig sein kann.
Ju Wenjun
Diese Erfahrung musste nun auch Anton Korobov machen. Ju Wenjun hatte Korobovs Sizilianische Verteidigung mit einem Lb5-System beantwortet und wehrte die Angriffsversuche des Ukrainers mit kleinen Sticheleien ab. Die Partie wäre unter normalen Umständen in einem Turmendspiel remis ausgegangen, doch dann wurde Korobov das Opfer einer groben Unaufmerksamkeit, die ihn die Partie kostete - obwohl er sich noch einige Zeit im elementaren Endspiel mit Turm gegen Turm und Bauer zu wehren versuchte.
Arjun Erigaisi schließlich spielte mit den schwarzen Steinen gegen Nils Grandelius und transformierte einen Sizilianer mit 3.Lb5 in einer Stellung, die an die Sizilianische Drachenvariante erinnerte, mit kurzer weißer Rochade. Dort kam der Inder allerdings unter Druck und verlor zwei Bauern. Schließlich verteidigte er aber erfolgreich ein Turmendspiel mit einem gegen drei Bauern zum Remis.
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Damit hatten Svidler, Abdusattorov und Erigaisi das Turnier allesamt mit 4,5 Punkten beendet und bestritten nun gemäß Reglement den Stichkampf mit Blitzbedenkzeit (3+2) im Modus jeder gegen jeden. Hier unterlag Svidler sowohl Abdusattorov als auch Erigaisi, während diese beiden gegeneinander remis gespietl hatten. Damit war Svidler raus und Erigaisi und Abdusattorv bestritten eine weitere Stichkampfrunde mit zwei Blitzpartien. Hier gewann Abdusattorov die zweite Blitzaprtie und damit das Turnier.
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