ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Abschied von Calvia
Die 36. Schacholympiade ist zu Ende, Zeit für einen kurzen Rückblick auf die Ereignisse der letzten Tage. Da an anderer Stelle schon genug über die Ereignisse während und nach der Schlusszeremonie geschrieben wurde, beschränken wir uns hier auf das schachliche Geschehen.
Trainer und Betreuer verfolgen die Entscheidung im Internet, rechts, stehend:
Teimour Radjabov
In den Runden 13 und 14 konnten die führenden Teams aus der Ukraine bei den Männern und China bei den Frauen ihren Vorsprung behaupten und sich so die Goldmedaillen sichern.
Goldmedaille für chinesisches Frauenteam
Auf dem Siegerpodest...
...Goldmedaillensieger Ukraine
Teamchef Tukmakov mit Pokal, "Tschuki". Vassiliy Ivanchuk gibt Interviews
Andrei Volokitin mit Vater
Die Goldmedaille
Dahinter entbrannte allerdings ein spannender Kampf um die weiteren
Podiumsplätze, der erst in der Schlussrunde entschieden wurde. So konnte
Russland dank besserer Feinwertung den zweiten Platz behaupten, Alexander
Khalifman lieferte mit seinem ersten Sieg in Runde 14 den entscheidenden
Brettpunkt.
Silber für Russland
Matchwinner Alexander Khalifman, Alexander Grischuk (RUS)
Da reichte dem Team aus Armenien auch das 3,5:0,5 gegen Georgien nicht, so dass sie sich mit Bronze begnügen mussten.
Vladimir Akopian, Smbat Lputian
Damit konnten sie immerhin die Mannschaften aus den USA, Israel und Indien hinter sich lassen. Das deutsche Team landete nach zwei Unentschieden gegen Tschechien und Polen auf Platz 16.
Das Frauenteam aus den USA konnten den Traum von einer Olympiamedaille verwirklichen und schaffte es sogar, sich vor Russland auf dem zweiten Platz zu behaupten.
USA Team (rechts) holt Silber
Irina Krush, Susan Polgar
Die Gewinnerinnen der Silbermedaille
Bronzemedaille für Russland: Kosteniuk, T. Kosintseva, N. Kosintseva,
Kovalevskaya
Die Freude war entsprechend groß. Auch das deutsche Frauenteam konnte sich in
der 14. Runde noch mal über einen Sieg gegen Cuba freuen und landete schließlich
auf dem 17. Platz.
Die deutsche Frauen-Mannschaft
Ketino Kachiani-Gersinska, Tina Mietzner, Jessica Nill
Am gleichen Abend endete dann auch das Amateurturnier, wo bis zum Schluss um die 150 Preise gekämpft wurde. In der Gruppe B siegte mit Roland Loos ein deutscher Vertreter und durfte sich über die 4500 € Preisgeld freuen.
Roland Loos
Nach langer Partynacht im BCM folgte am nächsten Abend die Schlusszeremonie der Olympiade im Casino zu Calvia. Diese wurde mit einem Konzert und mallorcinischen Tänzen eröffnet.
Anschließend wurden die Großmeister Pomar
aus Palma de Mallorca und Victor Kortschnoi sowie die jüngste Teilnehmerin des
Turniers geehrt.
Die Protagonisten der letzten zweieinhalb Wochen erhielten für die Erfolge in
den jeweiligen Kategorien von Vertretern der FIDE und des spanischen
Schachverbandes die Medaillen.
Jana Krivec, Jennifer Shahade
Da die Lichttechniker trotz mehrfachen Bittens der Journalisten nicht bereit
waren, die Bühne etwas mehr zu erhellen, und das Podium zu weit von den
Journalisten entfernt aufgebaut war, sind die Siegerfotos ein bisschen dunkel
geraten. Als Highlight der Zeremonie folgte als Abschluss ein beeindruckendes
Feuerwerk über den Köpfen von tausenden staunenden Zuschauern.
Damit diejenigen, die noch nicht genug vom Schachspielen haben, noch ein bisschen auf Mallorca bleiben können, haben die Veranstalter des Schachfestivals noch ein Open angeboten, an dem unter anderem die Großmeister Jan Ehlvest (ISL), Sergey Tiviakov (NED), Stuart Conquest (SCO) und Alexei Barsov (UZB) teilnehmen.
Tiviakov und Conquest im Open
Wir dagegen verabschieden uns und genießen noch ein paar Tage Urlaub ganz ohne Schach.
Natalia Kiseleva und Carsten Straub
Weltmeiserin Antoaneta Stefanova unterlag Anna Muzychuk
Yannick Pelletier und Monika Seps (Schweiz)
Eric Lobron, Karmen Kass
Karmen Kass präsentierte die estnische Olympia-Bewerbung
Andrzej Filipowicz und Dagobert Kohlmeyer
Das ukrainische Team: Natalia Zhukova, Inna Gaponenko und Kateryna Lahno
Nadezda und Tatiana Kosintseva
Alexandra Kosteniuk, Vize-Weltmeisterin Eketeryna Kowalevskaya
Magnus Carlsen und Alexander Onichuk
Das finnische Team: Mika Superman Kartunnen und Tomi Nybäck