14.12.2016 – Der Adventskalender für die Leser der ChessBase-Nachrichten: Jeden Tag halten wir ein Türchen in der Adventszeit zum Öffnen bereit. Am 14. Dezember gratulieren wir Jan Timman zum 65. Geburtstag und würdigen den großen Niederländer. Mehr...
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Der Ausgangspunkt dieses Videokurses ist 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5. Rogozenco erklärt die Besonderheiten der Haupt- und Nebenvariante.
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65 Jahre Jan Timman
Jan Timman war und ist nach Max Euwe die wohl bedeutendste Schachpersönlichkeit in der Geschichte des niederländischen Schachs.
Geboren wurde Timman am 14. Dezember 1951 und feiert damit heute seinen 65. Geburtstag. Schon als Jugendlicher zeigte er sein gewaltiges Talent und belegte bei den U20-Jugendweltmeisterschaften 1967 - als 15-Jähriger - den dritten Platz. 1971 wurde er Internationaler Meister, 1974 Internationaler Großmeister.
Timman, 1967
Neunmal gewann Jan Timman im Laufe der Zeit den Titel des Niederländischen Landesmeisters: 1974, 1975, 1976, 1978, 1980, 1981, 1983, 1987 und 1996. Seit 1972 spielte Jan Timman für die Niederländische Nationalmannschaft und nahm mit dieser an 13 Schacholympiaden teil, von 1972 bis 1998 ohne Unterbrechung , und noch einmal 2004. 1976 gewann Timman mit der niederländischen Mannschaft die Silbermedaille und außerdem als bester Spieler an Brett eins Gold in der Einzelwertung. Im Wettkampf UdSSR gegen den Rest der Welt vertrat er die Weltauswahl am zweiten Brett und unterlag dort Kasparov mit 1,5:2,5.
Jan Timman, 1971
Bereits Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre unternahm Timman mehrere Anläufe, sich für die Kandidatenturniere zu qualifizieren, scheiterte aber jeweils knapp. 1985 gewann er dann jedoch überlegen das Interzonenturnier von Taxco (Mexiko), nahm am damit am Kandidatenturnier von Montpellier 1985 teil und qualifizierte sich hier mit einem geteilten 4. Platz nach Stichkampf für das Kandidatenhalbfinale. Dort unterlag er 1986 in Tilburg Artur Jussupow mit 3:6. Für den nächsten Kandidatenzyklus vorqualifiziert gelang im 1989 im Viertelfinale ein Wettkampfsieg gegen Lajos Portisch. Im Halbfinale besiegte er Jonathan Speelman. Erst im Kandidatenfinale unterlag er 1990 Anatoly Karpov. Im folgenden WM-Zyklus mit seinem Ergebnis erneut vorqualifiziert, besiegte Timman 1991 im Achtelfinale Robert Hübner, im Viertelfinale Viktor Kortschnoj und 1992 im Halbfinale Artur Jussupow. Neben Timman qualifizierte sich Nigel Short für das Kandidatenfinale 1993 und so war - ungeachtet des Ergebnisses - klar, dass erstmals seit Fischer ein westlicher Herausforderer im WM-Kampf um Titel spielen würde.
Timman verlor das Kandidatenfinale gegen Short. Da der englische WM-Herausforderer und Kasparov nach einem Streit mit der Fide über den Preisfonds ihren WM-Kampf aber außerhalb des Weltschachbundes spielten, kam Timman doch noch als Herausforderer zu Ehren. Die Fide organisierte einen Ersatz-WM-Kampf mit den beiden Nächstbesten der Kandidatenkämpfe, Karpov und Timman als Fide-Weltmeisterschaft. Timman verlor allerdings glatt. Ein letztes Mal spielte er im WM-Zyklus der FIDE 1994 mit. Hier gewann er das Achtelfinale gegen Joel Lautier, schied aber im Viertelfinale gegen Valery Salov aus.
Timman und Karpov, 2015
In seiner besten Zeit, Anfang der 1980er Jahre, nahm Jan Timman in der Weltrangliste hinter Anatoly Karpov den zweiten Platz ein (1982) und war damit bester Spieler der "westlichen Welt". Seine höchste Wertungszahl erreichte er mit Elo 2680 im Jahr 1990 - das entspricht heute vielleicht etwa Elo 2800 oder mehr.
In dieser Zeit war Timman in der Lage, jeden zu schlagen, wie die folgende Partie beweist:
Timman nahm in verschiedenen Mannschaften an nationalen Mannschaftsmeisterschaften teil. In den Niederlanden spielte er für Volmac Rotterdam und Breda und wurde zehnmal mit seinem Team Mannschaftsmeister. In der Bundesliga spielte er viele Jahre für die SG Porz und gewann 1998, 1999 und 2000 den Titel.
Timman war über viele Jahre Chefredakteur bei New in Chess und veröffentlichte zahlreiche Bücher, zum Beispiel über das Kandidatenturnier von Curacao 1962. Kürzlich erschien bei New In Chess sein Buch "Timman's Titans", in denen Timman zehn Weltmeister, die für ihn eine besondere Rolle gespielt haben, portraitiert.
Jan Timman, inspiriert durch "Flipper", bei einem Besuch in Curacao
Timmans besondere Liebe gilt jedoch den Endspielstudien. Mit diesen hat er sich über viele Jahre intensiv beschäftigt und selber eine Reihe solcher Studien komponiert.
Beim Politiken Cup 2015 stellte Timman eine eigene Studie vor:
Nicht nur mit seinem Schach beeindruckte Jan Timman seine Landsleute und die Schachfans in der Welt. Sein etwas dandyhaftes Erscheinungsbild, das er sich auch in etwas fortgeschrittenem Alter bewahrt hat, verlieh ihm besonders in seiner Heimat die Aura eines Popstars.
Die Videos behandeln die spannende Französisch Vorstoßvariante, beginnend mit 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5. Neben zahlreichen Nebenvarianten liegt der Hauptfokus auf den beiden meistgespielten Systemen mit 3…c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Db6 und 5…Ld7.
Die Kupreichik-Variante beginnt mit 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 Ld7. Dies ist ein flexibler Zug, da er Weiß nicht viel über die Aufstellung verrät, die Schwarz wählen wird.
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