Jan-Krzysztof Duda überragend
Der dritte Tag der Vorrunde des Aimchess Rapid, dem achten Turnier der Meltwater Champions Chess Tour, gehörte Jan-Krzysztof Duda. Der polnische Großmeister gewann in den Runden neun bis elf das Duell gegen die drei indische Großmeister Vidit, Gukesh und Harikrishna mit 3:0. In Runde zwölf beendetet Nodirbek Abdusattrov Dudas Siegeslauf und nahm dem Polen wenigstens ein Remis ab.
Die neun Punkte, es gilt die Dreipunkte-Regel, brachten Duda den Spitzenplatz in der Tabelle ein. Schon vor dem letzten Spieltag am Montag, an dem noch drei Runden ausgespielt werden, steht Dudas Einzug in die K.o.-Runde fest.
Auch Shakhriyar Mamedyarov hat das Ticket für die K.o.-Stufe des Turniers sicher. Mamedyarov hatte am dritten Spieltag einen indischen Vierkampf zu absolvieren. Der Aseri startete mit einem Sieg gegen Arjun Erigaisi und ließ ein Remis gegen Vidit folgen. Nach einer Niederlage Gukesh schloss er den Tag mit einem Sieg gegen Harikrishna ab.
Gukesh, Erigaisi und Carlsen teilen sich mit 21 Punkten den dritten bis fünften Platz, mit je 21 Punkten. Für Carlsen, der aus einer Blockhütte in Nordschweden spielte, begann der Tag mit einer schmerzlichen Niederlage. In der Klassischen Variante der Französischen Verteidigung lieferte der Weltmeister sich mit den schwarzen Steinen ein Theorieduell mit dem jungen Inder und ging aus dem Memory-Test als Sieger hervor. In überlegener Stellung übersah er jedoch gefährliches Gegenspiel.
Der 16-jährige Gukesh ist damit der jüngste Spieler, der jemals Weltmeister Magnus Carlsen schlug.
Einen gebrauchten Tag erwischte Vincent Keymer. Den zweiten Spieltag hatte der deutsche Spitzenspieler mit einer Niederlage gegen Aditya Mittal abgeschlossen. In Runde neun startete Keymer mit einer Niederlage gegen Richard Rapport, verlor gegen David Anton und hatte dann auch gegen Erigaisi kein Spielglück.
Schließlich ging auch noch die Partie gegen Vidit verloren.
Keymer bleibt bei zwölf Punkten stehen und ist auf Platz 13 zurückgefallen. Der Einzug in die K.o.-Phase wird kaum mehr möglich sein.
Sieger des inoffiziellen Imitatoren-Wettbewerbs wurde Daniel Naroditsky. Er begeisterte die Moderatoren und sicher auch das Publikum im Internet mit Imitationen von Kasparov und Anand.
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