Die Mannschaft Al-Ain UCMG aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ist der Schnellschach-Mannschaftsweltmeister 2024 und löst Wadim Rosensteins Team WR Chess als Titelträger ab.

Arkady Dvorkovich eröffnet die Runde

Al-Ain spielte mit vier russischen Großmeistern, die bei diesem FIDE-Turnier unter FIDE-Flagge antraten und dem iranischen STop-Großmeister Parham Maghssodloo. Am Spitzenbrett spielte Daniil Dubov. Kateryna Lagno teilte sich das Frauenbrett mit der chinesischen Spitzenspielerin Zhu Jiner.  und. Das Amateurbrett wurde im Wechsel vom 19-jährigen Kasachen Ibragim Galymzhanuly und der früheren Frauenmeisterin der VAR Wafia Darwish Al Maamari eingenommen.

Dmitry Andreikin

Die eifrigsten Punktesammler des Teams waren am Ende Maghsoodloo mit 9 aus 12 und Dmitry Andreikin mit 9 aus 10.

Al-Ain war mit sechs Siegen bei zwei Mannschaftsremisen als Spitzenreiter in den letzten Turniertag gegangen, nachdem es am zweiten Turniertag mit einem Sieg gegen den Titelverteidiger WR Chess gestartet war. Am letzten Turniertag gab der neue Mannschaftsweltmeister in Runde 9 einen Mannschaftspunkt beim Remis gegen das indische Team  MGD1 ab und kam dann zu drei Siegen gegen Astana-1, Hans.com und gegen die Mannschaft International Trading. 

Al-Ain blieb im Verlauf des Turniers ohne Niederlage und spielte drei Matches remis.

Al-Ain UCMG UAE Aufstellung

Auf dem zweiten Platz landete das rein chinesische Team Decade, mit Ding Liren an Brett eins. Der Weltmeister zeigte am Spitzenbrett eine solide Leistung mit 8,5 Punkten aus 12 Partien. Wei Yi war mit zehn Punkten noch etwas besser. Die meisten Punkte holte allerdings der unbekannte Pang Bo am Amateurbrett mit elf Siegen in elf Partien. 

Team Decade startete am letzten Tag gegen Kazchess mit einem 3:3 und erspielte dann drei hohe Siege.

Der Titelverteidiger WR Chess von Wadim Rosenstein musste sich mit dem dritten Platz begnügen. Der Unternehmer Wadim Rosenstein ist der Erfinder dieser neuen Weltmeisterschaft und organisierte sie im letzten Jahr erstmals in seiner Heimatstadt Düsseldorf. Mit Magnus Carlsen verstärkte er sein ohnehin starkes Team noch einmal, konnte aber den Erfolg vom letzten Jahr nicht wiederholen.

Nepomniachtchi erstaunt über Carlsens Stellung

An Carlsen lag es nicht. Zwar wurde der Norweger in Runde zwei von Richard Rapport in der Eröffnung überrascht und musste die Partien sehr früh verloren geben, aber insgesamt machte der Weltranglistenerste mit 6,5 aus 8 ein sensationell gutes Ergebnis am ersten Brett - Eloperformance: 2895.

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Vincent Keymer kam nur sechsmal zum Einsatz und holte 4,5 Punkte.

Nicht besonders gut in Form war Yifan Hou, die sich das Frauenbrett mit Alexandra Kosteniuk teilte, aber auch nur viermal zum Einsatz kam. Mannschaftskapitän Wadim Rosenstein konnte diesmal nur sehr wenig zum Punktekonto seines Teams beitragen. 

Wadim Rosenstein mit Praggnanandhaa und Jan Gustafsson

Neben Vincent Keymer und Wadim Rosenstein war nur noch ein weiterer deutscher Spieler bei dieser Mannschafts-Weltmeisterschaft am Start. Der Hamburger IM Alexander von Gleich hatte sich überreden lassen, in einem reinen kasachischen Amateurteam zeitweise das Spitzenbrett zu übernehmen, wo er bei sechs Einsätzen drei Punkte zu machen.

Das FIDE Management Board nahm ebenfalls mit einer starken Mannschaft teil und wurde 17ter.

Das FIDE-Team

Endstand

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