Donchenko und Mütsch gewinnen Dt. Rapidmeisterschaften

von ChessBase
23.09.2019 – Der SK Neumarkt in der Oberpfalz war Ausrichter der Deutschen Schnellschachmeisterschaften. Alexander Donchenko gewann den Titel dank besserer Zweitwertung vor dem punktgleichen Rainer Buhmann. Die Frauenmeisterschaft gewann Annmarie Mütsch. | Foto: Klaus Steffan

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Pressemitteilung des Deutschen Schachbundes

31 Titelträgerinnen und Titelträger in Neumarkt in der Oberpfalz am Start. 

Am vergangenen Wochenende traten 19 Spielerinnen und 36 Spieler zu den Deutschen Meisterschaften im Schnellschach der Frauen und Männer im oberpfälzischen Neumarkt an. Der Ausrichter SK Neumarkt e.V. wurde vom Deutschen Schachbund als Topverein für Frauen- und Mädchenschach sowie für Kinder- und Jugendschach ausgezeichnet und stellte mit dem großen Saal des Landratsamtes einen optimalen Spielort zur Verfügung.

Die Unterbringung der Spielerinnen und Spieler im gegenüber dem Spiellokal gelegenen Park Inn by Radisson-Hotel war ebenfalls auf hohem Niveau. Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Sebastian Mösl, den Landrat und Hausherrn Willibald Gailler, Oberbürgermeister Thomas Thumann und DSB-Vizepräsidentin Olga Birkholz eröffnete Bundesturnierdirektor Gregor Johann die Meisterschaften.

Bereits in Runde 1 gab es einige Überraschungen: So kam Mitfavorit GM Rainer Buhmann nicht über ein Remis gegen FM Dimitrii Marcziter hinaus, während GM Michael Prusikin gegen Manuel Weller sogar komplett leer ausging. In Runde 2 erwischte es GM Hagen Poetsch und IM Roven Vogel: Sie verloren gegen FM Jens Hirneise und Rick Frischmann. Nach drei Runden waren nur noch GM Andreas Heimann und GM Alexander Donchenko verlustpunktfrei.

Beide trennten sich in Runde 4 nach sehr kurzem Kampf remis. Nach dem ersten Tag führte GM Alexander Donchenko mit 4,5 Punkten vor GM Andreas Heimann, GM Hagen Poetsch und IM Aljoscha Feuerstack (alle 4 Punkte). Donchenko konnte in Runde 6 seine Führung durch einen Sieg gegen den Hamburger Aljoscha Feuerstack ausbauen, musste sich aber in Runde 7 GM Rainer Buhmann geschlagen geben. Der Hockenheimer war mit 3 Remisen relativ bescheiden gestartet, hatte sich aber nun bis auf Platz 2 vorgekämpft und war punktgleich mit Donchenko. Die beiden Führenden schüttelten in Runde 8 durch Siege die Konkurrenz ab und sicherten durch Remisen in der Schlussrunde ihre Platzierungen. Somit ist GM Alexander Donchenko neuer Deutscher Meister im Schnellschach. Hinter GM Rainer Buhmann landeten GM Andreas Heimann, IM Ferenc Langheinrich und IM Lev Yankelevich auf den Plätzen.

Sebastian Mösl, Rainer Buhmann, Alexander Donchenko und Andreas Heimann | Foto: Klaus Steffan

Endstand

Pl. Titel Name Elo DWZ Verein/Ort Pkt. Buch SoBe
1. GM Alexander Donchenko 2546 2639 SF Deizisau 7,0 47,0 34,00
2. GM Rainer Buhmann 2609 2552 SV Hockenheim 7,0 44,0 34,75
3. GM Andreas Heimann 2624 2630 SF Deizisau 6,0 50,5 32,50
4. IM Ferenc Langheinrich 2417 2351 SV Empor Erfurt 6,0 48,5 29,25
5. IM Lev Yankelevich 2367 2480 SG Speyer-Schwegenheim 2012 6,0 46,0 29,50
6. IM Tobias Jugelt 2401 2355 SK Bremen-Nord 6,0 46,0 28,00
7. FM Karl-Jasmin Muranyi 2406 2289 SK Landau 5,5 47,0 26,25
8. IM Aljoscha Feuerstack 2439 2427 FC ST.Pauli 1910 SAbt 5,5 45,5 26,25
9. GM Hagen Poetsch 2540 2520 SC Heusenstamm 5,5 43,5 24,25
10. FM Tobias Vöge 2181 2242 HSK Lister Turm 5,5 38,0 20,50
11. FM Karsten Schulz 2316 2235 SF Schwerin 5,0 48,0 25,50
12. IM Dr. Oswald Gschnitzer 2422 2325 SV 1947 Walldorf 5,0 47,0 23,00
13. FM Jens Hirneise 2404 2326 SpVgg Rommelshausen 5,0 44,5 23,75
14.   Rick Frischmann 2379 2308 SC Caissa Schwarzenbach 5,0 39,5 21,50
15. FM Nikolas Pogan 2211 2211 Heilbronner SV 5,0 34,5 15,50
16.   Manuel Weller 2232 2249 SC Caissa Schwarzenbach 4,5 39,0 17,50
17.   Gedeon Hartge 2148 2218 USV Halle 4,5 38,5 17,00
18. FM Timo Küppers 2221 2233 Sfr. Essen-Katernberg 4,5 36,5 14,75
19. FM Carsten Hecht 2318 2301 LSV Turm Lippstadt 4,0 44,0 15,75
20. FM Michael Schenderowitsch 2262 2313 SV Koblenz 03/25 4,0 43,5 16,00
21. GM Michael Prusikin 2518 2495 BCA Augsburg 4,0 42,5 17,25
22. IM Cliff Wichmann 2291 2265 ESV Nickelhütte Aue 4,0 41,5 15,75
23. FM Gerald Löw 2219 2143 TSV Bindlach Aktionär 4,0 36,5 15,25
24.   Olaf Erlach 2053 2024 SSG Lübbenau 4,0 34,0 12,25
25.   Kevin Beesk 1949 2006 SK Neumarkt 4,0 33,5 14,00
26.   Oleg Parashchenko 2203 2156 SK Freising 4,0 31,0 10,25
27. IM Roven Vogel 2502 2446 USV TU Dresden 3,5 45,0 16,00
28. IM Jonas Rosner 2375 2396 SK 1926 Ettlingen 3,5 42,0 12,50
29. FM Dmitrii Marcziter 2266 2253 DJK Aufwärts St. Josef Aachen 3,5 41,0 15,50
30.   Frank Schwarz 2230 2226 Preetzer TSV 3,5 36,5 10,50
31.   Michael Herrmann 2149 2112 SK Freilassing 3,5 31,5 9,00
32.   Edwin Fischer 2141 2083 SV Eiche Reichenbrand 3,5 30,0 9,75
33. FM Dirk Paulsen 2312 2256 SC Kreuzberg 3,0 41,0 11,50
34. FM Vitaliy Promyshlyanskyy 2251 2261 SC Noris-Tarrasch Nürnberg 3,0 37,0 9,75
35.   Lorenz Schilay 1843 1975 SK Neumarkt 3,0 29,0 9,50
36.   Helmut Luther 2007 1947 SC Schwarz-Weiß Nürnberg Süd 1,5 32,5 2,75

 

Bei den Frauen setzten sich in den ersten Runden durchweg die Favoritinnen durch. Lediglich Anke Freter gelang in Runde 3 ein Sieg gegen die höher eingestufte Simona Gheng. Titelverteidigerin WIM Ulrike Rößler spielte erneut ein starkes Turnier und lag unter anderem durch einen Sieg gegen die starke Nachwuchsspielerin FM Lara Schulze nach dem ersten Tag mit 4,5 aus 5 in Führung. Auf den Plätzen folgten drei Spielerinnen mit 4 Punkten: WFM Dr. Anita Stangl, Melina Siegl und WIM Annmarie Mütsch.

Sebastian Mösl, Jessica Schmidt, Annmarie Mütsch, Ulrike Rößler und Aylin Albayrak | Foto: Klaus Steffan

Der zweite Tag startete für Titelverteidigerin Rößler mit zwei Niederlagen gegen Annmarie Mütsch und die ebenfalls stark aufspielende Nürnbergerin Melina Siegl, wodurch sie bis auf Platz 6 zurückfiel. Annmarie Mütsch konnte nach dem Sieg gegen Rößler auch die weiteren Verfolgerinnen Dr. Anita Stangl und Melina Siegl schlagen. In der letzten Runde sicherte Mütsch mit einem Remis Platz eins und ist neue Deutsche Meisterin im Schnellschach. Auf den Plätzen landeten WGM Jessica Schmidt, WIM Ulrike Rößler, FM Lara Schulze und Melina Siegl.

Endstand Frauenmeisterschaft

Pl. Titel Name Elo DWZ Verein/Ort Pkt. Buch SoBe
1. WIM Annmarie Mütsch 2097 2275 SC Viernheim 1934 7,5 46,5 37,00
2. WGM Jessica Schmidt 2226 2209 Karlsruher SF 1853 6,5 49,0 34,00
3. WIM Ulrike Rößler 2144 2090 SC 1994 Oberland 6,5 47,5 30,75
4. WFM Lara Schulze 2112 2296 SK Lehrte von 1919 6,0 49,5 30,00
5.   Melina Siegl 2018 2077 SC Schwarz-Weiß Nürnberg Süd 6,0 47,5 28,00
6. WFM Dr. Anita Stangl 2049 1976 SC Starnberg 6,0 46,5 26,00
7.   Alina Rath 2057 2030 SK König Tegel 1949 5,0 38,5 20,00
8.   Margarethe Wagner 1749 1821 Erfurter Schachklub 5,0 38,0 16,25
9.   Simona Gheng 2042 2060 SF Deizisau 4,5 41,5 15,00
10.   Miriam Weimert 1730 1895 SG Turm Leipzig 4,5 34,0 14,00
11.   Anne Lukas 1872 1920 SK 1980 Gernsheim 4,0 44,0 14,00
12. WFM Heike Germann 1994 2032 SC Empor Potsdam 1952 4,0 41,0 13,00
13.   Anke Freter 1828 1734 SK Norderstedt von 1975 4,0 40,0 12,50
14.   Carina Brandt 2060 2002 TV Fischbek Suederelbe 4,0 37,5 11,00
15.   Rabea Schumann 1922 1919 SG Güstrow/Teterow 4,0 35,0 11,75
16.   Lena Mader 1797 1798 SC Ramstein-Miesenbach 4,0 32,0 9,00
17.   Sonja Noll 1775 1703 SC Caissa Schwarzenbach 3,0 32,5 8,50
18.   Eva Schilay 1648 1714 SK Neumarkt 2,5 33,0 6,25
19.   Lisa Adelhardt 1418 1625 SC Erlangen 48/88 2,0 35,5 8,00

Der Deutsche Schachbund dankt dem SK Neumarkt für die vorbildliche Ausrichtung der Meisterschaft.

Partienauswahl

 

Partienauswahl Frauen

 

Bericht beim Deutschen Schachbund...

Fotos und Berichte beim SK Neumarkt...

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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