Alexandra Kosteniuk gewinnt Rapid-Europameisterschaft der Frauen

von André Schulz
02.12.2019 – Alexandra Kosteniuk gewann dank besserer Zweitwertung die Euopa-Schnellschachmeisterschaft der Frauen vor der punktgleichen Olga Girya. Elisabeth Pähtz kam als Titelverteidigerin auf den geteilten 3. bis 8. Platz. |Fotos: European Chess Union

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Die neue Europameisterin der Frauen im Schnellschach ist Alexandra Kosteniuk. Die russische Großmeisterin und frühere Weltmeisterin holte 9 Punkte in 11 Runden, die nach Schweizer System gespielt wurden, und setzte sich dank der besseren Zweitwertung gegenüber der punktgleichen Olga Girya durch. In der vorletzten Runde konnte Alexandra Kosteniuk den direkten Vergleich gegen Olga Girya für sich entscheiden und an der Konkurrentin vorbei ziehen. In der letzten Runde reichte Kosteniuk dann ein Remis gegen Elisabeth Pähtz, die als Titelverteidigerin auf dem geteilten 3. bis 8. Platz ins Ziel kam und nach Zweitwertung Achte wurde.

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Nach dem ersten Tag hatte überraschend die Lettin Laura Rogule das Feld angeführt und in der dritten Runde Elisabeth Pähtz eine von zwei Niederlagen beigebracht. Rogule gewann in den ersten sechs Runden des Turniers alle Partien, brach am zweiten Tag aber völlig ein. Elisabeth Pähtz legte nach ihren beiden Niederlagen am ersten Tag am zweiten Tag eine Aufholjagd hin, mit vier Siegen en suite, die sie weit nach vorne brachte, aber nicht mehr ganz an die Spitze.

Anna und Mariya Muzychuk waren Mitfavoriten auf den Titel, konnten ihre Platzierungen in der Setzliste mit 7 Punkten bzw. 7,5 Punkten aber nicht ganz bestätigen.

Neben Elisabeth Pähtz nahmen noch zwei weitere deutsche Spielerinnen teil, beide mit ordentlichen Ergebnisse. Marta Michna wurde mit 7 Punkten 18te. Annmarie Mütsch kam auf 6 Punkte, was Platz 46 bedeutete. 107 Frauen nahmen teil.

Mit Nona Gaprindashvili und Maia Chiburdanidze nahmen zwei Weltmeisterinnen teil, die in ihrer Zeit den Titel noch nach klassischem Vorbild im Wettkampf gewonnen hatten. Chiburdanize kam, nach langer Turnierpause, auf 6,5 Punkte (Platz 26). Nona Gparindashvili holte 6 Punkte und wurde 34te. Das direkte Duell endete zugunsten von Chiburdanidze.

Endstand:

Rk. Name Pts.  TB1 
1 Kosteniuk Alexandra 9,0 1,0
2 Girya Olga 9,0 0,0
3 Stefanova Antoaneta 8,0 0,0
4 Batsiashvili Nino 8,0 0,0
5 Gunina Valentina 8,0 0,0
6 Kashlinskaya Alina 8,0 0,0
7 Cramling Pia 8,0 0,0
8 Paehtz Elisabeth 8,0 0,0
9 Zhukova Natalia 7,5 0,0
10 Gaponenko Inna 7,5 0,0
11 Muzychuk Mariya 7,5 0,0
12 Rogule Laura 7,0 0,0
13 Muzychuk Anna 7,0 0,0
14 Osmak Iulija 7,0 0,0
15 Dornbusch Tatiana 7,0 0,0
16 Bensdorp-De Labaca Marlies 7,0 0,0
17 Berend Elvira 7,0 0,0
18 Michna Marta 7,0 0,0
19 Mkrtchian Lilit 7,0 0,0
20 Unuk Laura 7,0 0,0
21 Bodnaruk Anastasia 7,0 0,0
22 Salimova Nurgyul 7,0 0,0
23 Sebag Marie 6,5 0,0
24 Bulmaga Irina 6,5 0,0
25 Daulyte-Cornette Deimante 6,5 0,0
26 Chiburdanidze Maia 6,5 0,0
27 Belenkaya Dina 6,5 0,0
28 Guichard Pauline 6,5 0,0
29 Antova Gabriela 6,5 0,0
30 Arakhamia-Grant Ketevan 6,5 0,0
31 Zvereva Marija 6,5 0,0
32 Gitu Paula-Alexandra 6,5 0,0
33 Solozhenkina Elizaveta 6,0 0,0

107 Spielerinnen

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Ergebnisse bei Chess-results...

 


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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