Die Teams der Frauenbundesliga treffe sich dieses Wochenende zu ihrem vorletzten Doppelspieltag. Nach sechs Runden führt die OSG Baden-Baden die Tabelle mit der maximal möglichen Punktzahl von 12 Punkten an und hat Kurs auf die Meisterschaft genommen. Einen Punkt dahinter liegen der SK Schwäbisch Hall und der Hamburger SK.
Am Samstag trifft der Spitzenreiter in Karlsruhe auf die SG Solingen, die als Vierte in der Tabelle nicht die einfachste Hürde ist. In Solingen gibt es eine lange Tradition von erfolgreichen Spielern aus den Niederlanden in der Schachbundesliga und an diese knüpft Machthild van Foreest im Frauenteam des Klubs an. Die 16-jährige jüngere Schwester von Jorden und Lucas van Foreest ist in der Mädchen-Weltrangliste die Nummer 15 und bis dato die erfolgreichste Spielerin ihres Teams. Von ihren vier Partien gewann sie alle vier. Beim letzten Doppelspieltag fehlte die Niederländerin jedoch.
Am Sonntag spielt die OSG Baden Baden dann gegen den Verfolger Hamburger SK. Die Hamburgerinnen sind sehr ausgeglichen besetzt und haben in Antonia Ziegenfuß (4,5 aus 6) und Teodora Rogozenko (3 aus 3) ihre besten Spielerinnen. An den höheren Brettern haben die Nationalspielerinnen Sarah Papp und Melanie Lubbe gut gepunktet (beide 4 aus 6). Ihre drei Spitzenbretter Monika Socko, Eline Roebers und Zsoka Gaal kamen bisher nur in geringer Dosierung zum Einsatz - jede der drei nur an einem Wochenende - haben aber in der Summe gute Ernte eingefahren.
Die OSG Baden-Baden kann wie gewohnt aus dem vollen schöpfen und ist, egal wie das Team aufgestellt wird, klarer Favorit. Erfolgreichste Spielerin ist Josefine Heinemann, ebenfalls mit 4 aus 4.
Der SK Schwäbisch Hall reist nach Deizisau und hat mit Allianz Leipzig und der SG Löberitz die einfacheren Aufgaben vor sich. Wenn die OSG Baden-Baden schwächelt, dann wird Schwäbisch Hall das ausnutzen. Auch bei den Brettpunkten ist man den Spitzenreiterinnen dicht auf den Fersen.
Der SC Bad Königshofen spielt in diesem Jahr im Kampf um die Meisterschaft keine Rolle. Der Klub richtet aber vom 7. bis zum 9. Juni die gemeinsamen Endrunden aus.
Im Tabellenkeller haben die Karlsruher SF und der SK Doppelbauer Turm Kiel die schlechtesten Karten. Beide Teams haben erst einen Mannschaftspunkt eingefahren. Löberitz und Allianz Leipzig auch erst zwei. Auch Harksheide ist mit drei Punkten noch nicht aus dem Schneider. Karlsruhe ist Reisepartner von Baden-Baden, hat also die gleichen starken Gegner, als Gastgeber.
Kiel und Harksheide spielt gemeinsam in Rodewisch gegen die starken Schachmiezen und gegen Bad Königshofen. Da gibt es nichts geschenkt.
Stand vor der 7. Runde
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