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Aber um das Turnier zu gewinnen, müssen So und Lee, der Sieger und die Siegerin des Elimination Brackets, zwei Mal im Finale gewinnen. Zunächst einmal den Wettkampf über zwei Partien mit klassischer Bedenkzeit, der am Freitag und Samstag auf dem Programm steht, und dann auch noch den eventuellen Entscheidungswettkampf, der für Sonntag geplant ist.
Wesley So | Foto: Saint Louis Chess Club / Lennart Ootes
Die ersten beiden Partien des Wettkampfs - die im Schnellschachmodus gespielt wurden - zwischen So und Aronian endeten Remis, allerdings verpasste So in der ersten Partie einmal mehr gute Chancen.
In der ersten Partie des Tiebreaks, der mit einer Bedenkzeit von 10+5 gespielt wurde, hatte Aronian Weiß und versuchte, Sos Berliner Verteidigung mit scharfem Angriffsspiel zu überrennen.
Weiß hat zwei Bauern geopfert, aber hofft, seine Bauernmehrheit am Königsflügel zur Geltung bringen zu können. Die Engines schlagen hier 19.Tde1 als beste Fortsetzung für Weiß vor, aber Aronian opferte mit 19.f5 noch mehr Material.
So nahm das Angebot an und nach 19...Se3 20.fxe6 Sxd1 21.Tf7 hatte Weiß einen Turm und einen Bauern weniger, aber Drohungen entlang der siebten Reihe.
Doch So behielt die Nerven und verteidigte sich umsichtig. Aronian opferte noch eine weitere Figur und zum Schluss hatte er einen Turm und eine Figur weniger und zu wenig Material, um trotz zweier Freibauern auf der sechsten Reihe ernsthafte Drohungen aufzustellen.
In dieser Stellung gab Aronian auf. Die zweite Partie des Tiebreaks endete mit Remis und damit hatte So den Wettkampf gewonnen und sich für das Finale gegen Nakamura qualifiziert.
Im Finale des Elimination Brackets des Frauenturniers lieferten sich Alice Lee und Nazi Paikidze einen unterhaltsamen Schlagabtausch: Alle vier Partien des Wettkampfs endeten mit einer Entscheidung. In der ersten Partie des Wettkampfs ging die 13-jährige Lee in Führung, nachdem Paikidze in komplizierter Stellung ein einfaches taktisches Motiv übersah.
Hier spielte Paikidze 17...g5?? und hatte offensichtlich vergessen, dass der schwarze d-Bauer gefesselt ist und Weiß 18.Dxc5+ mit Bauerngewinn und vernichtendem Angriff spielen kann. Wenig später gab Paikidze auf.
Doch in der zweiten Partie, die Paikidze gewinnen musste, zeigte sie sich gut erholt und gewann mit einem energisch gespielten Angriff.
So ging auch dieser Wettkampf in die Verlängerung, wo sich Lee dann mit 2-0 durchsetzen konnte. Die erste Partie gewann sie, weil Paikidze die Drohungen ihrer Gegnerin erneut unterschätzt hatte.
In dieser Stellung sollte Weiß 35.Lb5 spielen, um die anfällige weiße Königstellung mit 36.Lf1 schützen zu können. Doch in der Partie spielte Weiß 35.Ted1? und konnte nach ...Dg5 36.g3 Dh5 die schwachen Felder am Königsflügel nicht mehr ausreichend verteidigen und musste fünf Züge später aufgeben.
Nazi Paikidze | Foto: Saint Louis Chess Club / Lennart Ootes
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