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Bei der Ausgabe des American Cups im letzten Jahr spielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen noch Matches über zwei klassische Partien, verteilt auf zwei Tage. Bei Gleichstand folgte ein Stichkampf mit Schnellschach- und Blitzpartien, noch am zweiten Spieltag. Dies führte bisweilen zu recht langen Spieltagen, wenn die Stichkämpfe über mehrere Runden gespielt wurden. Mit 25 Minuten und 10 Sekunden Zeitzugabe dauerte eine Schnellschachrunde allein schon über zwei Stunden. Aus diesem Grund haben die Organisatoren in St. Louis in diesem Jahr das Format geändert und lassen die Spieler nun Matches mit mit insgesamt je zwei klassischen Partien und je zwei Schnellschachpartien spielen, in der Hoffnung, dass weniger oder vielleicht gar keine Stichkämpfe nötig sein werden. Die Bedenkzeit der Rapidpartien wurde zudem auf 15 Minuten plus 10 Sekunden Zugabe verkürzt. Die Spieler und Spielerinnen spielen an jedem der beiden Spieltage eines Matches jeweils erst eine klassische Partie, dann eine Schnellschachpartie.
Die Verlierer erhalten in der Trostgruppe (Elimination Bracket) eine zweite Chance. Dort werden die Matches über zwei Tage verteilt nur mit Schnellschachpartien gespielt.
Im offenen Turnier war Fabiano Caruana am ersten Tag des Turniers der einzige, der in seinem Match gegen Grigoriy Oparin beide Partien, klassisch und rapid, gewinnen konnte.
Caruana gegen Oparin | Foto: Lennart Ootes
Am zweiten Spieltag reicht ihm nun ein Remis in der klassischen Partie zum Matchsieg zum Erreichen der nächsten Runde.
Navigating the Ruy Lopez Vol.1-3
Spanisch ist eine der ältesten Eröffnungen überhaupt und genießt von Clubebene bis hin zur Weltspitze unvermindert hohe Popularität. In dieser DVD-Reihe präsentiert der amerikanische Super-GM Fabiano Caruana im Gespräch mit Oliver Reeh ein komplettes Repertoire.
Wesley So kam gegen Sam Shankland zu einer 1,5:0,5- Führung, nachdem die klassische Partie remis endete und So die Rapidpartie für sich entscheiden konnte. Das Match zwischen Levon Aronian und Sam Sevian endete ebenso mit einem 1:1 wie die Begegnung zwischen Leinier Dominguez und Ray Robson.
Dominguez und Ray Robson | Foto: Crystal Fuller
Dominguez behielt in den taktischen Verwicklungen in einem Sizilianer die Oberhand.
Robson glich in der Schnellschachpartie aus.
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Im Frauen Cup haben sechs der acht Spielerinnen auch schon im letzten Jahr am American Cup teilgenommen. Jennifer Yu und Zoey Tang sind sind die beiden Neulinge.
Drei der vier Wettkämpfe im Frauen Cup endeten mit einem 2:0. Nazi Paikidze gewann beide Partien gegen Anna Zatonskih und Alice Lee gewann in gleicher Höhe gegen Tatev Abrahamyan. Auch Gulrukhbegim Tokhirjonova beendete ihr Match gegen Jennifer Yu mit einem klaren 2:0.
Nazi Paikidze, re. | Foto: Crystal Fuller
Das einzige Match, das nicht entschieden wurde, war das Treffen von Irina Krush gegen Zoey Tang, wobei die vielfache US-Meisterin und Titelverteidigerin Irina Krush natürlich klare Elo-Favoritin war. Irina Krush verlor aber zum Auftakt die klassische Partie und musst in der Schnellschachpartie um den Matchausgleich kämpfen, was ihr aber gelang.
Zoey Tang | Foto: Lennart Ootes
Bemerkenswerterweise wurden alle Partien des ersten Spieltages im Frauenturnier entscheiden. Keine einzige endete remis.
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