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Master Class Band 3: Alexander Aljechin
Dank vieler fantastischer Angriffspartien gilt der vierte Schachweltmeister Alexander Aljechin bis heute geradezu als Angriffsgenie. Spätestens bei seinem WM-Sieg 1927 über Capablanca konnte die Schachwelt aber sehen, dass der gebürtige Russe – zu diesem Zeitpunkt bereits nach Frankreich ausgewandert – auch technische Stellungen ganz ausgezeichnet zu behandeln wusste. Der Erfolg über Capablanca kam dennoch überraschend, denn der Kubaner galt praktisch als unbezwingbar. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft stand Aljechin Anfang der 1930er Jahre auf dem Höhepunkt seiner Karriere und siegte zum Beispiel bei den berühmten Turnieren 1930 in San Remo und 1931 in Bled mit großem Abstand vor der Konkurrenz. Auch als Autor war der Weltmeister überaus fleißig und eröffnete als Kommentator vieler seiner Partien tiefe Einblicke in die Denkweise eines Schachweltmeisters. Als einer der besten Spieler der Welt behandelte Aljechin alle Phasen der Partie - Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel - auf lehrbuchartige Weise. So ist es verständlich, dass viele spätere Spitzenspieler, nicht zuletzt Garry Kasparov, Aljechin als ihr Vorbild nannten. Die Großmeister und Internationalen Meister Dorian Rogozenco, Mihail Marin, Oliver Reeh und Karsten Müller stellen auf dieser DVD herausragende Partien, verblüffende Kombinationen und mustergültige Endspiele von Alexander Aljechin vor und laden Sie ein, mit Hilfe von Videolektionen, kommentierten Partien und interaktiven Tests Ihr eigenes Schachverständnis zu verbessern. Die DVD enthält zudem alle Partien Aljechins, davon ein Großteil mit Kommentaren versehen. Tabellen der wichtigsten Turniere sowie weitere informative Texte runden die DVD ab.
Master Class Band 4: José Raúl Capablanca
He was a child prodigy and he is surrounded by legends. In his best times he was considered to be unbeatable and by many he was reckoned to be the greatest chess talent of all time: Jose Raul Capablanca, born 1888 in Havana. At the age of 13 he became Cuban champion; in 1909 he sensationally defeated Marshall by 8:1 and was thus catapulted into the world elite. It was only after some time, since only sparse amounts of information made it across the pond, that in 1911 Capablanca achieved well-deserved recognition by leaving the elite of world chess trailing in his wake in San Sebastian. It would however take another 10 years before the Cuban defeated the reigning world champion Emanuel Lasker in their match and wore the crown himself.
Master Class Band 6: Anatoly Karpov
Als Anatoly Karpov mit 11 Jahren zur Botvinnik-Schachschule eingeladen wurde, fällte der "Patriarch" ein vernichtendes Urteil: "Der Junge hat keine Ahnung vom Schach und daher gibt es für ihn auf keinen Fall irgendeine Zukunft als Schachspieler." Selten war das Urteil über ein Schachtalent falscher als dieses. Karpov entwickelte sich bald zum besten Schachspieler der Sowjetunion und galt als ernste Herausforderung für Weltmeister Fischer. Zum WM-Kampf 1975 trat Fischer jedoch nicht an und Karpov wurde kampflos zum 12. Schachweltmeister. Er legitimierte seinen Titel in der Folge mit unzähligen Turnierteilnahmen und meistens gewann er. Besonders beeindruckend war dabei Karpovs Stil. Mit scheinbar müheloser Leichtigkeit überspielte er seine Gegner dank seines genialen Stellungsgefühls, das viele an Capablanca erinnerte. Wer Schach studieren möchte, wird in puncto Strategie kaum einen besseren Schachlehrer finden als Anatoly Karpov! Erst mit Garry Kasparov bekam Karpov einen Gegner auf Augenhöhe.