15.08.2019 – Nach einem spannenden zweiten Tag des Blitzturniers ging Levon Aronian als Sieger aus dem Saint Louis Rapid & Blitz hervor. Yi Yangyi war Tagesbester und teilte den zweiten Platz in der Gesamtwertung mit Ding Liren und Maxime Vachier-Lagrave. | Fotos: Grand Chess Tour/ Crystal Fuller
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Der Sieger des Saint Louis Rapid&Blitz heißt Levon Aronian. Aronian ging mit einem halben Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter Maxime Vachier-Lagrave in den Kampf um den ersten Platz, der sich im Laufe des Tages zu einem Dreikampf zwischen Vachier-Lagrave, Aronian und Yu entwickelte. Nach einer Niederlage gegen Sergey Karjakin punktete Aronian gegen Shakhriyar Mamedyarov und Ding Liren.
Vor der vorletzten Runde schien Aronian mit mit 1,5 Punkten vor Yu und 2 Punkten vor Maxime Vachier-Lagrave schon den Turnierseig sicher zu haben, doch dann misshandelte er seine Gewinnstellung gegen Carlsen und musste sich mit einem Remis begnügen. Die Verfolger kamen noch einmal heran.
Die Schlussrunde | Foto: Grand Chess Tour/ Austin Fuller
In eine spannenden Schlussrunde verlor Aronian gegen Vachier-Lagrave, aber Yu konnte sein Endspiel gegen Mamedyarov nicht gewinnen und so blieb Aronian an der Spitze und wurde Turniersieger.
Mamedyarov spielte hier 11...Se7, um nach 12.Sg5 festzustellen, dass seine Dame etwas eng steht. Nach 12...Df5 kam 13.g3 und gegen die Drohung 14.Lh3 mit Damengewinn gibt es keine Verteidigung mehr. Der Aseri schaffte mit einer Dame weniger dann aber fast noch die Zeitkontrolle.
Der zweite Tag des Blitzturniers | Foto: Grand Chess Tour/ Austin Fuller
Ding Liren startete mit nur einem Punkt Rückstand auf den Führenden in den zweiten Blitztag, fiel mit nur einem Remis aus den ersten vier Partien weit zurück, konnte sich aber im Laufe des Turniers soweit erholen, dass er am Ende noch geteilter Zweiter wurde. In der zweiten Hälfte des Turniertages holte er 4,5/5 und gewann unter anderem gegen Vachier-Lagrave und gegen Caruana.
Die Position war aus der Caro-Kann-Abtauschvariante entstanden. Schwarz ging nun zum Angriff über:
15... g5 16.Sxg5 Tdg8 17.f4 und hier war 17...Txg5 18.fxg5 Lh2+ 19.Kh1 Sg3+ 20.Kxh2 Sxf1+ 21.Kg1 Sxe3 entscheidend.
Schwarz spielte 17... Sg3 was zum Sieg ebenfalls völlig ausreichend war. 18.Tf2 f6 19.Sf3 Se4 20.Tf1 Lxh3 21.Sfe1 h4 22.Kh2 Dg7 23.Lf3 Lxg2 24.Lxg2 Dg3+ 25.Kh1 Dxe3 26.Tf3 h3 0-1
Yu Yangyi war Tagesbester mit 6 aus 9, konnte damit aber den Anfangsrückstand auf die Spitze nicht mehr wettmachen. In einer Siegesserie besiegte er zwischendurch Carlsen, Vachier-Lagrave und Karjakin.
Yu im Interview bei Maurice Ashley | Foto: Grand Chess Tour/ Crystal Fuller
Vachier-Lagrave erzielte mit 4 Punkten an diesem Tag nur ein sehr mittelmäßiges Ergebnis, kam aber noch auf den geteilten zweiten Platz in der Gesamtwertung aus Schnellschach- und Blitzpartien. Sergey Karjakin hatte nur entschiedene Partien auf seiner Ergebnisliste, 5 Siege, 4 Niederlagen. In der Gesamtwertung landete er auf Platz 5.
Magnus Carlsen begann den Tag mit 3,5 Punkten in den ersten 4 Partien, legte dann aber eine Serie mit 3 Niederlagen hin. Das brachte ihm den sechsten Platz in der Gesamtwertung ein.
Es scheint, als ob der Weltmeister das Turnier als Trainingsturnier nimmt. Er experimentiert mit vielen neuen Eröffnungen.
1.e4 e5 2.Sf3 Sf6 3.Sxe5 d6
Hier spielte Carlsen 4.Sxf7 Der Zug, erfunden von John Cochrane, Mitte des 19. Jahrhunderts, ist nicht so schlecht wie man denkt. In über 1000 Partie erreichte Weiß etwa 52%. Carlsen erhielt zunächst eine ordentliche Stellung. Doch nach ein paar Fehlzügen mit der Dame übernahm Schwarz das Kommando.
Fabiano Caruana musste seinen misslungen ersten Tag verkraften, zeigte sich aber gut erholt und war mit 5,5 Punkte sogar der Zweitbeste am zweiten Tag des Blitzturniers.
Richard Rapport, Leinier Dominguez und Shakhryar Mamedyarob nahmen die letzten drei Plätze in der Gesamtwertung ein.
Aronian gewinnt 37.000 USD für den ersten Platz und erhält 13 Punkte für die Gesamtwertung der Grand Chess Tour. Ding Liren, Maxime Vachier-Lagrave und der mit einer Wildcard ins Turnier eingeladene Yu Yangyi beendeten das Turnier punktgleich auf dem zweiten Platz. Jeder erhält 20.000 USD und 8,33 Punkte für die Gesamtwertung.
Morgen erhalten die Spieler einen Ruhetag. Am Samstag geht es mit dem Sinquefield Cup gleich weiter.
Videos: Nico Zwirs (Katalanisch mit 7.h4) und Jan Werle (Königsindisch Klassisch mit 7…Sbd7). Wundertüte mit Analysen von Lubomir Ftacnik, Spyridon Kapnisis, Michal Krasenkow, Adrian Mikhalchishin, Renato Quintiliano u.v.a.
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