
Manche reisen mit etwas mehr Gepäck, wir aber nicht.

Blick aus dem Flugzeug
Nach 13 Stunden in einer Boeing 767-200 mit 180 Passagieren der Aeroméxico sind wir wohlbehalten in Mexiko City angekommen. Drei Spielfilme wurden während des Fluges gezeigt. Etienne Bacrot, der mit uns reiste, kannte schon gleich den ersten der Filme und beschloss daher, den Flug schlafend zu überstehen bzw. zwischendurch etwas zu lesen.

Transfer vom Flughafen zum Busbahnhof
Eigentlich hätten wir vor der Weiterreise eine Nacht in Mexiko City bleiben sollen, doch wir wurden Helfern der Organisation empfangen und gleich zum Bus gebracht. Es war noch früh genug, um gleich weiter nach Morelia zu fahren. Mit einem Minibus ging es zum Busbahnhof und dort stiegen wir in einen klimatisierten großen Reisebus um. Hier genossen wir in geräumigen Sitzen die dreistündige Fahrt zumeist schlafend. Nach 23 Stunden unterwegs erreichten wir endlich unser Hotel. Das Hotel Soledad aus dem 18 Jahrhundert ist nicht weit vom Zentrum entfernt und hat sich seinen Kolonialstil bewahrt. Ursprünglich war es einmal ein Rasthaus, im 19.Jh. wurde der zweite Stock angebaut. Natürlich gibt es kein Internet.

Das charmante Hotel Hotel Soledad mit vielen Trägern, aber ohne
Internetzugang

Der zauberhafte Innenhof

Frühstück mit Blick in den Innenhof

Kutschen aus der Kolonialzeit

Nachdem wir eine Nacht hier zugebracht haben, beschlossen wir
zähneknirschend, dieses paradiesische Gebäude zu verlassen und in ein
modernes Hotel mit Internet zu wechseln. Schließlich wollen wir ja den Rest
der Schachwelt an unseren Erlebnissen teilhaben lassen.
Morelia ist die Hauptstadt der Provinz Michoacán und hat etwa eine halbe Million Einwohner. Besonders im Zentrum gibt es zahlreiche Gebäude im Kolonialstil, Kirchen und Parks, von denen viele aus rotem Sandstein bestehen. Es gibt viel zu sehen:

Die Hauptstraße mit dem Spielerhotel, links.

Das Hotel Virrey de
Mendoza für die Spieler über 2700

Morelia ist Weltkulturerbe

Die Kathedrale von Morelia

So sieht hier der Schulbus aus

Und so die Schüler

Der Spielsaal ist nur einen Steinwurf vom Hotel entfernt

Aufgang zum Spielssaal

Melonen!

Luftballons! Spongebob, auch in Mexiko der Kinderhit.

Peter Svidler mit Übersetzer

Die örtliche Presse ist geschlossen angetreten

Levon Aronian mit Sekundant Potkin

Peter Leko erzählt, wie sehr ihm Mexiko gefällt.

Auch Vassily Ivanchuk gehört zu den Fans.

Vassiliy Ivanchuk weiß Bescheid: "¡A la tuhuelpa legria macarena! ¡Eeeh,
macarena!"

Frederic Friedel (ChessBase) und Peter Svidler

Zum Mittag gab es "Pollo Plaza" - Lecker!

Der Spielsaal wird vorbereitet

Parallel wird ein Open mit zahlreichen Teilnehmern gespielt

Die Eröffnung des Opens

Der Kultursekretär Luis Jaime Cortez Méndez macht den symbolischen ersten
Zug des Opens.
Am Freitag Abend wurde die feierliche Eröffnungsfeier des Schachfestival zelebriert. Ort des Geschehens war das Ocampo Theater. Unter den zahlreichen Gästen fanden sich viele Prominente, darunter der Gouverneur der Provinz Michoacán, Lazaro, und der eigens angereiste Bürgermeister von Linares, Juan Fernandez. Zur Einstimmung wurde ein Film, mit Portraits der Städte Morelia und Linres gezeigt. Es folgte eine Tanzdarbietung und eine Reihe von Ansprachen. Schließlich nahmen die beiden Hauptschiedsrichter Juan Vargas Garcia and Veit Casano die Auslosung vor. Am heutigen Samstag (15.30 Uhr Ortszeit = 22.30 MEZ) wird die erste Runde gespielt
Die Eröffnung

20:00h: Eine große Menschenmenge stürmt das Theater

Großer Andrang: Vor dem Theater bildet sich eine lange Schlange

Das Theater ist bis auf den letzten Platz besetzt

Auflauf wie bei einem Popkonzert

Unglaubliche Begeisterung

Paco Vallejo umringt von Fans

Francisco Vallejo Pons

Mexikanische Tänze

Die Auslosung: Etienne Bacrot zieht die Nummer drei

Die Spieler beim Gruppenbild: Ivanchuk, Svidler, Leko, Vallejo, Topalov,
Radjabov, Aronian und Bacrot.
Nadja Woisin. Frederic Friedel
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