Asiens Jungstars erobern die Schachwelt: Beitrag bei DW.com

von ChessBase
11.09.2024 – Die einstige Schachhochburg Russland hat seine Vormachtstellung verloren. Stattdessen liegen die neuen Schachhochburgen in Asien, China, Usbekistan und besonders Indien. "Asiens Jungstars erobern die Schachwelt", weiß Holger Hank in seinem Beitrag für die Deutsche Welle zu berichten. | Foto: Gukesh | Foto: Niki Riga

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Der Redakteur und Blogger (@seitenschach/ x) Holger Hank hat für einen Beitrag bei der Deutschen Well (DW.com) den Aufstieg der jungen Schachspieler Asiens beleuchtet. Hinter den USA nehmen nehmen drei Mannschaften aus Asien die nächsten Plätze in der Weltrangliste ein, Indien , China und Usbekistan, wobei die chinesische Mannschaft größtenteils aus arrivierten schon etwas älteren Spielern besteht, während für Indien und Usbekistan vor allen sehr junge Spieler um die Medaillen kämpfen.

Während früher die Sowjetunion und in der Nachfolge Russland die Schachnation Nummer Eins war, hat diese Rolle nun Indien übernommen. Viswanathan Anand hat mit seinen Erfolgen im einstigen Mutterland des Schachs einen wahren Schachboom ausgelöst. Schachunterricht für die Kinder ist bei vielen Familien obligatorisch und aus dem großen Nachwuchs-pool sind viele Talente hervorgegangen. Fast wöchentlich vermeldet der indische Schachverband einen neuen Schachgroßmeisterin. Inzwischen sind die stärksten Talente wie Gukesh, Praggnanandhaa oder Erigaisi in der Weltspitze angekommen. Gukesh wird zum Jahresende Weltmeister Ding Liren im Kampf um den Titel herausfordern. Auch bei den Frauen hat Indien inzwischen eine hervorragende Rolle. Junge Spielerinnen wie Vaishali, Divya Deshmuk oder Vantika verstärken das Team, das in der Startliste der Frauenolympiade sogar den ersten Platz einnimmt.

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Wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine sind darf Russland nicht mit seinen Teams an den beiden Olympiaden teilnehmen.

Außer Indien haben aber auch einige andere Länder entlang der Seidenstraße auf die Förderung des Schachnachwuchses gesetzt. Besonders erfolgreich ist Usbekistan, das mit seinem jungen Team vor zwei Jahren die Goldmedaille gewann, ganz knapp vor den jungen Indern. Aber auch im Nachbarland Kasachstan bilden sich starke junge Spieler heran. Hier war vor allem der junge weibliche Nachwuchs sehr erfolgreich.

Schaut man weiter westwärts, findet man auch im Iran und in der Türkei einen starken Aufschwung bei der Popularität des Schachs. Der Iran verliert allerdings wegen seiner restriktiven fundamental-religiösen ständig seine besten Talente, die das Land verlassen. Die Türkei hat in seinem Team bei der offenen Olympiade seine beiden größten Talente integriert, den 16-jährigen Ediz Gürel und den 13-jährigen Yagiz Kaan Erdogmus. Beide sind bereits Großmeister und auf dem Weg in die Weltspitze.

Aber auch der Deutsche Schachbund darf sich Hoffnungen auf eine erfolgreiche Schacholympiade machen. Das einstige "Prinzen"-Förderprogramm hat eine ganze Reihe von spielstarken Großmeistern produziert. Hinzu kommt noch das Ausnahmetalent Vincent Keymer.

Allerdings gebe es bei der Förderung noch Luft nach oben, zitiert Holger Hank den usbekischen Großmeister Rustam Kasimdzhanov. Und DSB-Präsidentin Ingrid Lauterbach macht sich Sorgen um den weiblichen Nachwuchs. Abgesehen von Elisabeth Pähtz und Dinara Wagner gibt es keine Weltklasse-Spielerin.

Angreifen mit dem Jobava London System

Das Jobava London System, benannt nach dem georgischen Spitzenspieler Baadur Jobava, ist eine Nebenform des Londoner Systems, welches sich prinzipiell in nur einem kleinen Detail unterscheidet - der weiße Springer wird frühzeitig auf c3 etabliert!

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Mehr Details im Artikel von Holger Hank bei DW.com...


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