ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Angesichts der aktuellen Diskussion um das Computer-Cheating in der Schachszene gibt es beim Grand Prix in Astana einige Sicherheitsmaßnahmen. Die Spielerinnen werden mit Metalldetektoren stichprobenartig gescannt. Und die Übertragung der Partien ins Internet erfolgt mit einer 15-minütigen Verzögerung. Im Spielbereich sind kein Zuschauer erlaubt.
Aleksandra Kosteniuk und Kateryna Lagno gingen als Spitzenreiter in die neunte Runde des Frauen Grand Prix in Astana. Goryachkina traf mit den schwarzen Steinen auf die kasachische Großmeisterin Zhansaya Abdumalik.
Die Partie wurde nur pro forma gespielt. Die beiden Spielerinnen zitierten ein viel bemühtes Abspiel in der Spanischen Berliner Variante, die mit einer dreifachen Stellungswiederholung endete. Nach 15 Zügen Zügen war hier Schluss.
Das gab Kateryna Lagno Gelegenheit, die alleinige Führung im Turnier zu übernehmen, ein Sieg gegen Zhu Jiner vorausgesetzt.
Im Vierspringerspiel der Sizilianischen Verteidigung wählte Lagno mit den schwarzen Steinen spielend eine interessante Nebenvariante (8...Lb7 statt 8...Dc7), die offenbar tief vorbereitet war. Die anspruchsvolle Partie befand sich lange im Gleichgewicht, wendet sich aber zum Schluss nach einem Blackout von Zhu Jiner in einem taktischen Scharmützel zugunsten von Schwarz.
Die beiden deutschen Spielerinnen beendeten ihre Partien beide mit Remis. Dinara Wagner überraschte ihre Gegnerinnen Bibisara Assaubayeva mit der langen Rochade in der Schallopp-Variante des Slawischen Damengambits, geriet aber nach dem Damentausch in ein schlechteres Endspiel. Zum Schluss hatte sie im Turmendspiel zeitweise zwei Bauern weniger, hielt dennoch aber remis.
Elisabeth Pähtz traf mit Weiß auf Alina Kashlinskaya, gegen die sie bisher in klassischen Partien eine positive Bilanz hat.
In der Nimzoindischen Verteidigung brachte die polnische Großmeisterin mit 8...e5 ein Bauernopfer, für das sie freie Figurenentwicklung erhielt. Pähtz konnte aus dem Mehrbauern keinen Gewinn erzielen und gab ihn zurück, wonach die Partie zum Remis verflachte.
Die nonchalante Nimzowitsch-Verteidigung
Ihr Hauptteil besteht dabei aus einer Pirc-Verteidigung (nach 1.e4 Sc6 2.Sf3 d6 3.d4 Sf6 4.Sc3 g6), in der Schwarz die schärfsten Abspiele vermieden hat, um den geringen Preis etwas verminderter Flexibilität, da sein Springer ja bereits auf c6 steht. Auße
Polina Shuvalova spielte bei diesem Grand Prix deutlich unter ihren Möglichkeiten, kam aber zuletzt besser in Fahrt. Die Partie gegen Tan Zhongyi wurde in der Zeitnotphase entschieden, als beiden Spielerinnen einige Fehler unterliefen, aber Shuvalova das bessere Ende für sich hatte.
Auch die Partie zwischen Alexandra Kosteniuk und Vasihali Rameshbabu fand eine Siegerin. In der Rossolimo-Variante der Sizilianischen Verteidigung erreichte Kosteniuk eine Druckstellung, die sie mit einem taktischen Schlag zum Gewinn führte. In den letzten beiden Runde spielte Kosteniuk gegen die beiden Spitzenreiterinnen.
Zwei Runden vor Schluss führt Kateryna Lagno das Feld alleine an. Aleksandra Goryachkina folgt mit einem halben Punkt Rückstand. Dahinter klafft eine große Lücke von 1,5 Punkten. Polina Shuvalova ist am Ende der Tabelle an Elisabeth Pähtz vorbeigezogen.
Ergebnisse
Tabelle
Partien
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