30.07.2019 – Die besten Talente der Welt sind gut unterwegs. Praggnanandhaa (Jg. 2005) gewann in Helsingör, Nihal (Jg. 2004) überquerte die 2600 und Alireza Firouzja ist als Nummer 38 der Welt jetzt bei 2700 angekommen. Talent-Scout Thorsten Cmiel analysiert den Fortschritt. | Foto: FIDE
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In Etappen Richtung Weltspitze
Die Entwicklung von Schachspielern vollzieht sich in Etappen. Dazu gehören Erfolge, wie das Erreichen des Großmeistertitels, Siege gegen besonders starke Gegner und Entwicklungen der eigenen Rating. Bei der Asienmeisterschaft 2019 gab es einen Tag, der eine zufällige Gemeinsamkeit der drei weltweiten Top-Talente markierte.
„Schwarzer“ Tag der Talente
Der 10. Juni 2019 war ein besonderer Tag für die drei weltweit heißesten Eisen im Jugendschach. Die Jahrgangsbesten: Pragg (Jahrgang 2005), Nihal (2004) und Alireza Firouzja (2003) holten gemeinsam 15 Ratingpunkte in der vierten Runde der diesjährigen Asienmeisterschaft, die in Xingtai in China ausgetragen wurde. Sie gewannen alle ihre Partien mit den schwarzen Steinen gegen starke Gegnerschaft.
Pragg spielte mit einem bisherigen Ergebnis von +1 gegen die indische Nummer 3 und den Turnierfavoriten, Santosh Gujrathi Vidit. Dem vierzehnjährigen Inder gelang es in dieser Partie, einen Top-Skalp zu erringen. Zuvor hatte Pragg im Turnierschach bisher genau zwei Skalps aus der Kategorie erweiterte Weltspitze errungen: 2017 im „Isle of Man“-Open gegen David Howell und 2018 gegen Pavel Eljanov. Der Favorit verlor diesmal im späten Mittelspiel den Faden und mit wenig Zeit geriet er auf eine schiefe Bahn. Pragg war mit dieser Partie bereits frühzeitig gegen die ersten drei Spieler der Setzliste angetreten.
Nihal spielte gegen einen Internationalen Meister aus China und fuhr einen recht einfachen Punkt ein, nachdem seinem Gegner die Eröffnung taktisch völlig missraten war.
Alireza, inzwischen als Nummer 3 im Feld selbst ein Favorit, gewann mit Schwarz gegen den Inder Abhijeet Gupta, einen gestandenen indischen Großmeister. Die gewählte Variante kann man als eine Art Spezialvariante des Inders bezeichnen. Und es zeigt sich erneut, dass Alireza theoretischen Debatten nur selten ausweicht. Die Liverating des Iraners lag nach dieser Partie bei 2689, im Verlauf des Turniers reduzierte sich dieser Wert leicht nach unten.
Wir schreiben den 27. Juli 2019: Alireza Firouzja ist laut Live-Rating bei einer Elozahl von 2696,9 angekommen. Es steht die zwölfte von 13 Runden der türkischen Superliga an. Gespielt wird in Konya, in Zentralanatolien. In der sehr alten Stadt gibt es Aufführungen von Derwischen, die vor allem die Touristen bei ihren Aufführungen schwindelig drehen. Alireza spielt für das Team Tatvan, die das Feld klar dominieren. Am ersten Brett ist Vassily Ivanchuk aufgestellt und am zweiten Brett agiert Ivan Saric, also zwei gestandene Großmeister. Aber der Star in diesen Tagen ist der Spieler an Brett 3: Alireza Firouzja. Sein Spielstil passt nach Konya und zu den Derwischen: Häufig dürften seine Gegner sich wie bei einer Aufführung der Derwische fühlen. Schwindelig gespielt.
Alirezas Gegner ist der türkische Großmeister Kivanc Haznedaroglu, der eine Zahl von 2448 auf die Rating-Waage legen kann. Für Alireza stehen bisher 9,5 aus elf Partien zu Buche; sein Gegner erspielte bisher ordentliche 6,5.
Die beiden Spieler folgten bis zum 20. Zug einer Partie von Emil Sutovski gegen Pentala Harikrishna aus dem Jahr 2005. Die verbrauchte Bedenkzeit beider Spieler ließ vermuten, dass Alireza auf diese Variante vorbereitet war. Sein Gegner wich als erster Spieler mit 20...Sc5 ab und dieser Zug erwies sich zumindest nicht als Verbesserung. Alireza gewann 20 Züge später und sammelte weitere zwei Ratingpunkte ein.
In der dreizehnten Runde dann setzte Vassily aus und Alireza rückte ein Brett vor. Da er an diesem Brett gegen einen Internationalen Meister mit einer Rating von 2502 antrat, war bei einem Sieg erstmals in der Karriere von Alireza das Überschreiten der 2700 möglich. Der Iraner griff zu Beginn zum Damenbauern und wählte eine Nebenvariante gegen den geplanten Grünfeldinder seines Gegners, indem er die frühe Entwicklung seines Damenspringers aufschob. Die Partie nahm einen typischen Verlauf für den Spielstil des jungen Iraners: Viele Leichtfiguren sind im Einsatz und frühe Abtauschaktionen werden vermieden. Ab Zug 17 ging es dann zur Sache, nachdem sein Gegner, ein Internationaler Meister aus Aserbaidschan, sich eine Qualität schnappte.
In der nächsten Ratingliste der Fide wird der Iraner mit 2702 zu Buche stehen (Live-Rating ist 2701.5) und unter die Top 40-Spieler der Welt aufrücken.
Seit anderthalb Monaten ist Alireza Firouzja jetzt 16 Jahre alt und damit einer der jüngsten Spieler, die jemals die 2700 überschritten. Magnus Carlsen war einige Monate älter als ihm das 2007 gelang, beispielsweise. Wie Alireza kürzlich nach einem Online-Wettkampf gegen Samuel Sevian anmerkte, ist das Erreichen der 2700 allerdings nicht das Ziel.
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