Auftakt zur Deutschen Amateurmeisterschaft

von ChessBase
27.10.2011 – In diesem Jahr feiert die Deutsche Amateurmeisterschaft Ramada-Cup schon ihren zehnten Geburtstag. Die Jubiläums-Serie 2011/2012 begann am letzten Freitag in Bad Soden und wird in diesem und im nächsten Jahre mit Turnieren in Frankfurt/Oder, Aalen, Hamburg, Brühl und Magdeburg fortgesetzt um schließlich mit dem Finale in Halle (Juni 2012) ihren Abschluss zu finden. Knapp 250 Spieler aller (Amateur-) Spielstärken fanden sich in Bad Soden ein und spielten in vier Leistungsgruppen mit je 5 Runden um den Turniersieg. Die A-Gruppe (TWZ 2101-2300) umfasste 17 Teilnehmer. Hier siegte Manuel Dargel (4. P.). Ralf Mulde berichtet.Turnierseite...Mehr...

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Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft in Bad Soden

In Bad Soden am Rande von Frankfurt / Main trafen sich 234 Schachspielerinnen und -spieler aller Altersgruppen im RAMADA-Hotel, das dieser Turnierserie zusammen mit dem Team von Dr. Dirk Jordan einen bewährten Rahmen gibt.

Eine echte Neuerung ist dabei die Zusammenarbeit der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) mit der Deutschen Frauen-Schach-Nationalmannschaft. Eine der Spielerinnen aus deren Kader soll bei jedem der sechs Qualifikationsturniere der DSAM und natürlich auch im Finale für ein nettes Frage/Antwortspiel und für ein Uhren-Simultan zur Verfügung stehen. Das Unterfangen verspricht ein echter Erfolg zu werden, jedenfalls hatte Ketino Kachiani-Gersinska in Bad Soden schon mächtig viel Spaß und alle sie umgebenden Spieler mit ihr. Bezweckt ist, den Austausch und das gegenseitige Verständnis zwischen Leistungsspielern und Amateuren zu vertiefen.



Fünf Runden in sechs Leistungsklassen, die ersten sechs jeder Gruppe qualifizieren sich für das Finale in Halle, das ist immer die Ausgangssituation. Gelegentlich genügten in Bad Soden sogar 4,0 Punkte für den ersten Platz; meistens aber mussten es 4,5 sein und nur einmal behielt ein Spieler die berühmte "weiße Weste".

In der A-Gruppe, der "Königsklasse", siegte FM Manuel Dargel (Kö.springer Hamm, DWZ 2118) mit 4,0 Pkt. Ihm folgte mit 3,5 Pkt. Jan Mantau (Godesberg, 2172).

In der B-Gruppe gewann Marko Sponheim (Mettmann, 1986) mit 4,5 Pkt. und der besseren Feinwertung vor dem Überraschungsspieler des Turniers Hans-Joachim Czikuß (SF Frankfurt). Der Lokalmatador hatte lediglich eine DWZ von 1778 und war nur in diese Gruppe gelost worden, weil ihn seine Elo von 1910 hierhin verschlug.

In der Gruppe C siegte einer zahlreichen Junioren: Tim Niklas Bingert (Langen, 1781) hatte die beste Feinwertung in der Spitzengruppe von vier Spielern mit 4,0 Pkt. Zweiter wurde Denis Mager (Makkabi Frankfurt, 1878) vor zwei weiteren zwei Spielern mit 4,0 Punkten. Besonders erwähnt werden soll, dass Tim Niklas in der Startrangliste nur auf Platz 24 geführt wurde, so dass er hier also eine tolle Leistung zeigte!

Mit geradezu sagenhaften 4,5 Pkt., also 90%, gewann Andreas Trinkl (Walldorf, 1612) die Gruppe D. Einen halben Punkt weniger schafften Gerhard Albert (Barsinghausen, 1575) und Rainer Mothes (Waldkirchen, 1637). Keiner dieser drei stand in der Startrangliste unter den "Top Ten".

Sieger der E-Klasse wurde Walter Mainka (1495) von der SG Wächtersbach / Sotzbach mit 4,5 Punkten. Er hatte die gleiche Punkt- aber bessere Buchholzzahl als der ihn hartnäckig verfolgende Falk Blechschmidt (1438), SG Waldkirchen.

In der F-Gruppe siegte mit großartigen 100% Maximilian Vaintroub (DWZ 1073).
Er ist im SK Mannheim Lindenhof aktiv und spielte schon im vergangenen Jahr am ersten Brett seiner Oststadt-Grundschule eine ganz tolle Serie. Hier in Bad Soden traf er in der letzten Runde auf Falco Fresser (DWZ 1007), der verlor und so zwar 4,0 Punkten erzielte, aber doch den zweiten Platz dem aufholenden Frank Stolzenwald (SF Hamburg, 1284) überlassen musste.

Die erfolgreiche, sich selbst tragende Turnierserie hat jetzt schon zehn Jahre hinter sich. Deshalb ist ein Buch über die DSAM erschienen, mit Fotos, Tabellen und Artikeln; jeder einzelne Teilnehmer ist darin erwähnt. Das Buch kann zum günstigen Preis von nur 25,00 Euro plus 3,49 Versandkosten bestellt werden: Eine E-mail an genügt.

Ralf Mulde
 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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