ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft in Bad Soden
In Bad Soden am Rande von Frankfurt / Main trafen sich 234 Schachspielerinnen
und -spieler aller Altersgruppen im RAMADA-Hotel, das dieser Turnierserie
zusammen mit dem Team von Dr. Dirk Jordan einen bewährten Rahmen gibt.
Eine echte Neuerung ist dabei die Zusammenarbeit der Deutschen
Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) mit der Deutschen
Frauen-Schach-Nationalmannschaft. Eine der Spielerinnen aus deren Kader soll bei
jedem der sechs Qualifikationsturniere der DSAM und natürlich auch im Finale für
ein nettes Frage/Antwortspiel und für ein Uhren-Simultan zur Verfügung stehen.
Das Unterfangen verspricht ein echter Erfolg zu werden, jedenfalls hatte Ketino
Kachiani-Gersinska in Bad Soden schon mächtig viel Spaß und alle sie umgebenden
Spieler mit ihr. Bezweckt ist, den Austausch und das gegenseitige Verständnis
zwischen Leistungsspielern und Amateuren zu vertiefen.
Fünf Runden in sechs Leistungsklassen, die ersten sechs jeder Gruppe
qualifizieren sich für das Finale in Halle, das ist immer die Ausgangssituation.
Gelegentlich genügten in Bad Soden sogar 4,0 Punkte für den ersten Platz;
meistens aber mussten es 4,5 sein und nur einmal behielt ein Spieler die
berühmte "weiße Weste".
In der A-Gruppe, der "Königsklasse", siegte FM Manuel Dargel (Kö.springer Hamm,
DWZ 2118) mit 4,0 Pkt. Ihm folgte mit 3,5 Pkt. Jan Mantau (Godesberg, 2172).
In der B-Gruppe gewann Marko Sponheim (Mettmann, 1986) mit 4,5 Pkt. und der
besseren Feinwertung vor dem Überraschungsspieler des Turniers Hans-Joachim
Czikuß (SF Frankfurt). Der Lokalmatador hatte lediglich eine DWZ von 1778 und
war nur in diese Gruppe gelost worden, weil ihn seine Elo von 1910 hierhin
verschlug.
In der Gruppe C siegte einer zahlreichen Junioren: Tim Niklas Bingert (Langen,
1781) hatte die beste Feinwertung in der Spitzengruppe von vier Spielern mit 4,0
Pkt. Zweiter wurde Denis Mager (Makkabi Frankfurt, 1878) vor zwei weiteren zwei
Spielern mit 4,0 Punkten. Besonders erwähnt werden soll, dass Tim Niklas in der
Startrangliste nur auf Platz 24 geführt wurde, so dass er hier also eine tolle
Leistung zeigte!
Mit geradezu sagenhaften 4,5 Pkt., also 90%, gewann Andreas Trinkl (Walldorf,
1612) die Gruppe D. Einen halben Punkt weniger schafften Gerhard Albert
(Barsinghausen, 1575) und Rainer Mothes (Waldkirchen, 1637). Keiner dieser drei
stand in der Startrangliste unter den "Top Ten".
Sieger der E-Klasse wurde Walter Mainka (1495) von der SG Wächtersbach /
Sotzbach mit 4,5 Punkten. Er hatte die gleiche Punkt- aber bessere Buchholzzahl
als der ihn hartnäckig verfolgende Falk Blechschmidt (1438), SG Waldkirchen.
In der F-Gruppe siegte mit großartigen 100% Maximilian Vaintroub (DWZ 1073).
Er ist im SK Mannheim Lindenhof aktiv und spielte schon im vergangenen Jahr am
ersten Brett seiner Oststadt-Grundschule eine ganz tolle Serie. Hier in Bad
Soden traf er in der letzten Runde auf Falco Fresser (DWZ 1007), der verlor und
so zwar 4,0 Punkten erzielte, aber doch den zweiten Platz dem aufholenden Frank
Stolzenwald (SF Hamburg, 1284) überlassen musste.
Die erfolgreiche, sich selbst tragende Turnierserie hat jetzt schon zehn Jahre
hinter sich. Deshalb ist ein Buch über die DSAM erschienen, mit Fotos, Tabellen
und Artikeln; jeder einzelne Teilnehmer ist darin erwähnt. Das Buch kann zum
günstigen Preis von nur 25,00 Euro plus 3,49 Versandkosten bestellt werden: Eine
E-mail an
Ralf Mulde