Weltmeister Tigran Petrosian ist bekannt für seine Qualitäten in der Defensive und für sein vorsichtiges Spiel. Aber auch für seine positionellen Qualitätsopfer. Wie die in der Praxis aussehen, demonstrierte der Armenier in seiner Partie gegen Andreas Dückstein. In einem Najdorf-Sizilianer kam Petrosian mühelos zu Ausgleich und erhöhte dann mit einem Qualitätsopfer auf c3 den Druck auf den Weißen. Dückstein fand kein Konzept und wurde vom Weltmeister Schritt für Schritt überspielt.
Paul Keres kam auf ganz andere Weise zu einem Sieg. Er spielte mit Weiß gegen Jürgen Teufel, dem bereits im neunten Zug eine Ungenauigkeit unterlief, die ihn am Ende zwei Bauern kostete. Einen gewann er zurück, aber im Springerendspiel mit einem Bauern weniger war Keres' Sieg nur eine Frage der Zeit.
Für den dritten Sieg des Tages sorgte Lothar Schmid, der in einem wilden taktischen Handgemenge gegen Klaus Klundt gewann.
Einen taktischen Schlagabtausch lieferten sich auch Heikki Westerinen und Helmut Pfleger – doch diese Partie endete schließlich mit Remis.
Mit einem Remis zufrieden geben musste sich auch Hans-Günther Kestler, der mit Weiß gegen Laszlo Szabo spielte. Allerdings war für Kestler, wie schon gegen Teufel in Runde zwei, mehr drin und er verpasste eine Reihe guter Möglichkeiten.
Ergebnisse
Tabelle
Partien
Turnierseite...