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Pressemitteilung des Deutschen Schachbundes
Bisher fehlte ein sehr bekannter Name in der langen Liste, der seit dem Bundeskongress 2004 mit der Auszeichnung „Trainer des Jahres“ geehrten Personen. Das Gremium aus Experten der Deutschen Schachjugend und des Deutschen Schachbundes hat sich nun entschieden, diese Lücke zu füllen: Bernd Vökler ist Trainer des Jahres 2019.
Der 57-jährige Thüringer ist seit 2003 hauptamtlich bundesweit für den deutschen Schachnachwuchs der Unter-18-Jährigen zuständig. Vorher war der ehemalige Mathematik- und Physiklehrer bereits elf Jahre im Thüringer Schachbund Landestrainer. Bei den Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften wurde er für seine jahrzehntelange Arbeit bei der Entwicklung und Förderung von Schachtalenten geehrt. DSB-Leistungssportreferent Andreas Jagodzinsky hielt in Willingen bei der Siegerehrung der Altersklassen U14 bis U18 die Laudatio:
Ich freue mich, dass ich heute Abend noch einmal hier sein darf, zum letzten Mal als Leistungssportreferent.
Und ich freue mich ganz besonders, dass ich auch noch einmal den Trainer des Jahres ehre. Das war mir in den letzten drei Jahren immer eine besondere Freude. „Leistungssport“, „DSB“ und „DSJ“ passt aus meiner Sicht ganz gut zusammen, denn die Spieler, die „bei uns“ im Leistungssport landen, sind alle schon einmal hier in Willingen oder anderen Orten, in denen man die Meisterschaften ausgerichtet hat, gewesen.
Wir haben auch viele Nationalspielerinnen und Nationalspieler, die sich weiterhin ehrenamtlich für die DSJ engagieren. Melanie Lubbe, Hanna Marie Klek und Andreas Heimann sind Beispiele hierfür. Das zeigt, dass Leistungssport und die Werte der DSJ sehr gut zusammenpassen. Wir haben sehr viele leistungs- und meinungsstarke Spieler wie z.B. Rasmus Svane und Matthias Blübaum, die auch alle mal hier gewesen sind und in Willingen und anderen Orten gespielt und gewonnen haben.
Und dazu gehören natürlich auch die passenden Trainer.
Daher haben wir das in den letzten Jahren so gemacht, dass die Trainer des Jahres von einem Gremium, das aus Mitgliedern von DSB und DSJ besetzt war, gewählt wurden.
Wir hatten letztes Jahr nicht dieses eine herausragende Ergebnis, das mit einem Trainer verbunden war, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war und haben das dieses Jahr daher etwas anders gemacht.
Wir haben einen Trainer, der in all den Jahren immer dabei war und auch bei jeder Deutschen Meisterschaft ist. All die von mir genannten Spielern und auch viele weitere Spieler, eigentlich fast die komplette deutsche Nationalmannschaft der Erwachsenen kennt ihn und hat mal mit dem gearbeitet, der hier heute geehrt wird.
Und als Kapitän der U18-Nationalmannschaft, die 2019 mal wieder die Goldmedaille gewonnen hat, ist er für einen der sportlichen Höhepunkte im Jahr 2019 als Trainer verantwortlich.
Es ist mir daher eine besondere Freude, dass ich den Trainer im Deutschen Schach, mit dem ich in den letzten Jahren eng zusammengearbeitet habe und mit dem ich die Zusammenarbeit immer sehr geschätzt habe und immer sehr loyal war, heute als Trainer des Jahres ehren darf.
Herzlichen Glückwunsch an Bernd Vökler!
Quelle: Schachbund
In den Jahren 2009 und 2013 wurde die Auszeichnung nicht verliehen.
2019: Bernd Vökler
Andreas Jagodzinsky: "Wir haben einen Trainer, der in all den Jahren immer bei den Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften dabei war. Fast die gesamte deutsche Nationalmannschaft hat hier mal angefangen und kennt natürlich den Trainer, der heute hier geehrt wird. Mit dem Gewinn der Mannschafts-Europameisterschaft mit den U18-Spielern im letzten Jahr gelang ihm zuletzt auch ein herausragender sportlicher Erfolg. Es ist mir eine besondere Freude, den Trainer zu ehren, den ich in den letzten Jahren sehr geschätzt habe."
2018: Tatjana Melamed
Bernd Vökler. "Tatjana führte die weibliche U18 Mannschaft (Fiona Sieber, Jana Schneider) zur Bronzemedaille in Bad Blankenburg. Gleichzeitig war sie für Deutschland 2 und 3 verantwortlich. Ihre beste Schülerin in Magdeburg, Fiona Sieber, wurde Deutsche Meisterin U18 mit 9 aus 9 und gewann im Sommer das Masters der Frauen in Dresden. Tatiana arbeitet ehrenamtlich in der Kommission Leistungssport des DSB mit."
2017: Nikolaus Sentef
Louisa Nitsche: "Der gebürtige Rumäne war von der ihm zuteil werdenden Ehrung sichtlich überrascht und mutmaßte im späteren Interview, dass er diese seinen Schacherfolgen im Mannschafts- und Einzelbereich sowie dem Training mit Raphael Zimmer (Gold U20 Behinderten-WM) in erster Linie zu verdanken habe."
2016: Michael Prusikin & Tatjana Melamed
Bernd Vökler: "Michael Prusikin wurde als Trainer des Jahres 2016 im Deutschen Schachbund ausgezeichnet. Er erhielt den geteilten Preis für die Betreuung von Fiona Sieber bei ihrem EM-Titel in Prag 2016. 'Die andere Hälfte' des Preises ging an Tatjana Melamed, die Heimtrainerin von Fiona. Spieler, Eltern und Kollegen gratulierten ganz herzlich."
2015: Henrik Teske
Henrik Teske wurde im April 2016 zum Trainer des Jahres 2015 gewählt. Der Preis wurde am Rand der Jugend-Europameisterschaften in Prag im August 2016 übergeben. Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler lobte in seiner Laudatio das unermüdliche Wirken für das Schach und insbesondere für das Leistungsschach. „Henrik liebt und lebt das Schach, wie kein Zweiter in Deutschland!“ wurde mit Wolfgang Pajeken einer seiner Vorgänger zitiert.
2014: David Lobzhanidze
Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler: "Viele seiner Schützlinge erzielten 2014 beachtliche Erfolge. An der Spitze steht die Silbermedaille U18w auf der Jugendweltmeisterschaft 2014 durch Filiz Osmanodja. David Lobzhanidze ist Heimtrainer der Deutschen Jugendmeister Sonja Maria Bluhm und Jan-Christian Schröder. Er betreute Vincent Keymer in Fragen des Repertoires und der Wettkampftaktik."
2012: Michael Prusikin
DSB-Sportdirektor Uwe Bönsch: "Der Deutsche Schachbund würdigt die langjährige und erfolgreiche Arbeit des sympathischen Schachlehrers und Schachtrainers, der mit seinen Schützlingen viele nationale und internationale Erfolge feiern konnte. Michael Prusikin war und ist als Trainer der deutschen Frauennationalmannschaft und als Trainer bei Jugendwelt- und Europameisterschaften tätig. [...]"
2011: Holger Borchers
Frank Hoppe: "Der Berliner A-Trainer Holger Borchers ist aus dem Jugendschach in Deutschland seit Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken. Auf der Eröffnungsfeier der DJEM 2012 wurde sein außergewöhnliches Engagement mit dem Titel Trainer des Jahres belohnt."
2010: Wolfgang Pajeken
DSB-Sportdirektor Horst Metzing übergab die Auszeichnung während der Jugend-EM im bulgarischen Schwarzmeerbadeort Albena und würdigte in seiner Laudatio die Leistungen des Preisträgers, der u.a. Niclas Huschenbeth (Deutscher Meister 2010) und Rasmus Svane (Deutscher Meister U14) zu Meisterehren geführt hat.
2008: Ulrich Haag
Die Auszeichnung als Trainer des Jahres verdiente er sich insbesondere durch seine Arbeit mit Arik Braun, die im Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft 2006 gipfelte.
Quelle: grunbach.schachvereine.de
2007: Dr. Karsten Müller
DSB-Leistungssportreferent Klaus Deventer: "Die Jury würdigt damit die langjährige und erfolgreiche Arbeit des sympathischen Schachbuchautors, der seit vielen Jahren als Trainer für die niedersächsische Schachjugend tätig ist, die im vergangenen Jahr mit Sebastian Kaphle (U-12) und Nicole Manusina (U-10w) zwei deutsche Meistertitel feiern konnte."
2006: David Lobzhanidze
Vom 29. Juni bis 1. Juli 2007 fanden in Dresden die 8. Landesjugendspiele in 57 Sportarten - so auch im Schach - statt. Der Deutsche Schachbund nutzte diesen Anlass, um den besten Trainer des Jahres 2007 auszuzeichnen. Die Auszeichnung ging dieses Jahr an den Landestrainer Sachsen, David Lobzhanidze, welchem unter anderem die Erfolge von Melanie Ohme und Falko Bindrich zu verdanken sind. Herzlichen Glückwunsch!
Quelle: www.schachverband-sachsen.de
2005: Uwe Kersten
Auf der Eröffnungsveranstaltung der Deutschen Jugendmeisterschaften in Willingen sollte das Geheimnis für die Wahl 2005 gelüftet werden. Als der Vorsitzende der Deutschen Schachjugend Patrick Wiebe dann den Namen Uwe Kersten nannte, war die Freude und Zustimmung bei allen groß, denn mit der Wahl wurde einer der bekannten und beliebtesten Trainer im Nachwuchsbereich des Deutschen Schachbundes zum Trainer des Jahres 2005 berufen.
Quelle: www.deutsche-schachjugend.de
2004: Thomas Pähtz
Thomas Pähtz ist von einer vierköpfigen Jury (Bundestrainer Uwe Bönsch, Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler, Vizepräsident Prof. Dr. Hans J. Hochgräfe, Leistungsreferent Klaus Deventer) gemeinsam mit Bernd Rosen zum Trainer des Jahres 2004 gewählt worden.
Quelle: www.schacholympiade.org
2004: Bernd Rosen
In seiner Laudatio betonte Klaus Deventer, dass es dem Deutschen Schachbund darauf ankomme, die Tätigkeit des Trainers im Schachsport stärker in den Blickpunkt zu rücken. Anders als in anderen Sportarten sei beim Schach fast nie die Rede vom Trainer, der oft an schachlichen Erfolgen einen maßgeblichen Anteil habe. Daher sei der Titel "Trainer des Jahres" geschaffen worden, um besonders verdiente und erfolgreiche Trainer von Seiten des Deutschen Schachbundes auszuzeichnen. Erstmals werde der Titel für das Jahr 2004 an Bernd Rosen und GM Thomas Pähtz vergeben, dessen Tochter Elisabeth u.a. Vizeweltmeisterin U20 wurde.
Quelle: www.sfk-schach.de