26.07.2017 – Die dritte Runde des Großmeisterturniers in Biel endete mit fünf Remis, aber zwei davon waren spannend und abwechslungsreich. Und wieder einmal war es Alexander Morozevich, mit taktischem und kämpferischen Spiel für Aufregung sorgte. Aber auch David Navara glänzte mit vielen überraschenden Einfällen.
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Runde Drei
Für Aufregung sorgte einmal mehr Alexander Morozevich. Er spielte mit Weiß gegen Pentala Harikrishna und verwandelte die Variante mit 4.Dc2 im Nimzo-Inder schnell in ein taktisches Handgemenge mit vielen hängenden Figuren und potenziell gefährlichen Freibauern. In dieser phantastisch komplizierten Stellung verpasste Morozevich im 27. Zug eine Möglichkeit, um in Vorteil zu kommen. Eine zweite Chance gab ihm Harikrishna nicht mehr und nach weiterem taktischem Schlagabtausch endete die Partie schließlich mit Remis durch Dauerschach.
Spannend war auch die Begegnung zwischen Noel Studer und David Navara, in der Navara von Beginn an energisch auf Gewinn spielte. In der Fianchetto-Variante der Benoni-Verteidigung diktierte er bald nach Abschluss der Eröffnungsphase das Tempo und setzte Weiß mit taktischen Vorstößen und einem Qualitätsopfer kontinuierlich unter Druck. Doch objektiv war die Stellung ausgeglichen und Studer gelang es stets, das Gleichgewicht zu halten. So mündete die Partie nach munterem taktischen Schlagabtausch schließlich in einem Turmendspiel, das theoretisch Remis war. Doch auch hier kämpfte Navara fast bis zum blanken König, bevor er schließlich ins Remis einwilligte.
Noel Studer und David Navara lieferten sich einen packenden Schlagabtausch
Wenig spektakulär verlief hingegen die Partie zwischen Peter Leko und Hou Yifan. In einer Russischen Eröffnung scheuten beide Seiten keinen Abtausch und so war die Stellung nach 20 Zügen bereits stark verflacht. Nach 30 Zügen einigte man sich auf Remis.
Hou Yifan
Wenig Aufregung gab es auch in der Partie zwischen Nico Georgiadis und Etienne Bacrot. Bacrot griff mit Schwarz zur Berliner Verteidigung, Georgiadis entschied sich für die Variante mit 5.Te1, aber konnte gegen den soliden schwarzen Aufbau nichts ausrichten. Weiß nahm zwar einen isolierten d-Bauern in Kauf, um aktives Spiel zu bekommen, aber durch den Abtausch der Türme nahm Bacrot dem Weißen auch den geringen Wind noch aus den Segeln. Zwei Züge später verschwanden auch noch die Damen vom Brett und damit war die Stellung endgültig verflacht. Die Partie endete im 37. Zug mit Remis.
Auch Ruslan Ponomariov, der mit Schwarz gegen Rafael Vaganian spielte, hatte offensichtlich nichts gegen ein Remis. Die beiden folgten 18 Züge lang theoretischen Vorbildern, dann brachte Ponomariov ein Bauernopfer, um Vereinfachungen herbeizuführen. Vaganian fand keinen Weg, seinen Mehrbauern in einen dauerhaften Vorteil zu verwandeln und im 28. Zug stand ein Endspiel auf dem Brett, in dem Weiß zwar immer noch einen Mehrbauern hatte, aber die ungleichfarbigen Läufer ernsthafte Gewinnversuche zunichte machten. Nach 40 Zügen war das Remis beschlossene Sache.
Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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