
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan.
"Alle klagen über das Wetter - wir nicht": So könnte man die Stimmung bei den Organisatoren des Sparkassen Chess Meeting vielleicht am ehesten beschreiben.
OK-Chef Gerd Kolbe und Pressechef Rolf Behovits
Das Turnier in der Ruhrmetropole gehört ohnehin zu den zuschauerstärksten Superturnieren, aber am ersten Turnierwochenende freute man sich über zwei komplett ausverkaufte Tage, das heißt zwei mal 500 Zuschauer im Schauspielhaus. Das Wetter - nicht so heiß wie in den letzten Jahren, und auch etwas regnerisch - könnte eine Ursache dafür sein. Vielleicht sind die Fans aber auch einfach neugierig auf die vielem Schach-Persönlichkeiten, den Weltmeister, die WM-Teilnehmer und die neuen Gesichter im Turnier. Oder auch darauf, ob die deutsche Nummer Eins, Arkadij Naiditsch, seinen Erfolg von vor zwei Jahren noch einmal wiederholen kann. In der Woche werden die Zuschauerzahlen vielleicht naturgemäß etwas zurückgehen, aber am zweiten Wochenende, besonders, wenn noch nichts entschieden ist, könnte es hier wieder zu einem Zuschauersturm kommen. Wer also selber am Wochenende einen der begehrten Zuschauersessel ergattern möchte, muss wohl früh aufstehen.
Nach den zwei Auftaktrunden wurde im Großmeisterturnier am Montag eine Pause eingelegt.
Das neue Dortmunder Rathaus am Stadtgarten
Das Foyer: der Spielsaal
Teil des Rathaussilbers: Das goldene Buch der Stadt
Für viele Dortmunder der größere Schatz: Fußball mit
Autogrammen der Borussiaspieler der Saison 2005/2006
Ein vollständiger Ruhetag war dies für die Protagonisten des Turniers allerdings nicht, denn es galt eine Verpflichtung zu erfüllen, der die acht Spitzengroßmeister sehr gerne nachkamen. Anstelle eines Simultans gaben die Stars eine Blitzvorstellung im Foyer des Rathauses, wobei die Eloriesen nicht etwa gegeneinander antraten, sondern gegen ihre Fans, die sich zuvor beim Titelsponsor des Turniers, der Sparkasse Dortmund, dafür beworben hatten.
Der russische Journalist Eugeny Atarov beim Blitzen
Blick auf die noch leere "Arena"
Anand und Aruna
Peter Leko mit Gattin Sophia
Jeder der Spieler nahm an einem der im lichten Foyer des Dortmunder Rathauses bereitgestellten Tische Platz und spielte dann nacheinander gegen zehn Gegner Blitzschach. Einige der Gegner stehen dabei noch am Anfang ihrer Schachkarriere, wie man auf den folgenden Bildern sehen kann.
Shakehands
Herausforderung des Weltmeisters
Angriff auf den Läufer des Weltranglistenersten
Boris spielt seinen Katalanen auch im Blitz
Hallo Evgeny Alekseev
Wir kennen alle die unzähligen Anekdoten von heutigen und früheren Spitzenspielern, die
berichteten, wie sie als Kinder oder Jugendliche gegen die alten Stars,
vielleicht Lasker,
Capablanca oder Botvinnik, im Simultan spielen durften und wie sehr sie diese
Begegnung für ihre spätere Laufnahn inspiriert und motiviert hat.
Hmmm...
So können wir ganz sicher sein, dass unter den jungen
Blitzspielern von heute der eine oder andere in zwanzig Jahren oder so erzählen
wird: "Ich spielte damals gegen Kramnik, ... gegen Anand, ... gegen Leko" usw.,
"es war eine fantastische Erfahrung und deshalb beschloss ich Weltmeister zu
werden."
Peter Leko
Arkadij Naiditsch
Shakriyar Mamedyarov
Die von den Dortmundern ausgedachte Blitzdemonstration ist dabei für die kleinen
und größeren Gegner der Topspieler noch viel
intensiver, als das normale Simultan. Schließlich spielt man ja eine richtige Partie, auch wenn
die Großmeister ein Handicap in Gestalt eines Zeitnachteils zu bewältigen haben,
bei der man sich der ungeteilten Aufmerksamkeit des GMs erfreuen darf. Wenn man
so nebenbei als einer von vielen en passent vernichtet wird, macht das viel
weniger Freude, als wenn es einen mit voller Härte und in kurzer Zeit beim
Blitzen erwischt.
Evgeny Alekseev
Magnus Carlsen
Boris Gelfand
Natürlich haben auch die Zuschauer ihren Spaß. Manchmal sieht es so aus, als
würde einer der Schachgötter in Schwierigkeiten geraten, die Spannung steigt
Aber dann setzt sich doch die Routine aus unzähligen Spitzenpartien durch und
die Dinge nehmen ihren erwarteten Verlauf.
So herrschte große Gedränge an den Tischen. Neben den Kandidaten waren natürlich auch viele Familienangehörige oder Freunde unter den Zuschauer, die sehen wollten, wie lange der Ihrige die Prüfung durchstehen würde.
Auch die Autogrammjäger kamen natürlich auf ihre Kosten, denn vor
und nach den Partien bleibt Zeit für ein paar Unterschriften oder sogar eine
gemeinsame Fachsimpelei.
Evgeny Alekseev
Boris
Gelfand
Shakhryar
Mamedyarov unterschreibt auf dem Rücken seiner Fans
Leko analysiert sein Blitzpartie
Vor dem Beginn der Veranstaltung gab es noch zwei Geburtstags"kinder" zu beglückwünschen. Boris Gelfand hatte am Sonntag seinen 39. Geburtstag gefeiert. Am Montag war Vladimir Kramnik mit seinem 32. Geburtstag an der Reihe.
Glückwunsch vom Vorstandsmitglied der Dortmunder Sparkasse
Nicht nur
Boris Gelfand hat seinen Spaß