Parallelen: Bobby Fischer und José Raúl Capablanca
Manche Anhänger von Wiedergeburtstheorien glauben, dass sich die Seele nach dem Tod eines Menschen ein Jahr und einen Tag Zeit nimmt, um sich einen neuen Körper zu suchen. Als Beleg für diese These verweisen sie gerne auf zwei Schachweltmeister: José Raúl Capablanca und Bobby Fischer. Capablanca wurde am 19. November 1888 in Havanna geboren und starb am 8. März 1942 in New York. Genau einen Tag und ein Jahr später wurde Bobby Fischer geboren, am 9. März 1943. Allerdings nicht in New York, wo er aufgewachsen ist und das Schachspielen lernte, sondern in Chicago.
Der junge Capablanca
Kurt Allgeier weiß noch mehr über Fischer und Capablanca. In seinem Buch Du hast schon einmal gelebt: Wiedergeburt? Erinnerungen in der Hypnose schreibt er:
„Viele bedeutende Persönlichkeiten haben sich in ihrem Leben so sehr mit einem Genie ihrer Sparte identifiziert, dass sie schließlich zur Überzeugung gelangten: Ich bin seine Wiedergeburt. So glaubt Robert (Bobby) Fischer daran, dass er eine Reinkarnation des kubanischen Schachweltmeisters José Raoul (sic) Capablanca ist. Und nicht nur er glaubt das, Schachexperten, die beide kannten, ... sind geradezu bestürzt über ihre Ähnlichkeit. Rein äußerlich könnten sie Brüder sein. Ihre Art, ihre Lebensauffassung, etwa ihre Vorliebe für teuere (sic) Kleidung und noch kostspieligere Frauen, vor allem aber der Stil und die genialen Einfälle ihres Schachspiels, sind praktisch identisch. Bobby Fischer kam genau ein Jahr und einen Tag nach Capablancas Tod zur Welt. Schon mit 14 Jahren wurde er Schachmeister der Vereinigten Staaten von Amerika. Capablanca war ebenfalls in frühester Jugend schon ein Schachgenie: Er holte sich die kubanische Meisterschaft mit elf Jahren. Zufall?“
(Kurt Allgeier, Du hast schon einmal gelebt, hey! publishing 2013)
Der sehr junge Bobby Fischer
Diese Parallelen sind dann doch frappierend. Vor allem, wenn man weiß, dass Capablancas Zeitgenossen und Biographen ihn als weltgewandt, souverän-lässig und gesellschaftlich geschickt beschreiben, während Fischer als Einzelgänger gilt, der außer Schach keine anderen Interessen hatte. Außerdem würde man natürlich gerne wissen, welche kostspieligen Frauen es im Leben Bobby Fischers gegeben hat.
Aber wie steht es mit dem Schach? Capablanca hat angeblich wenig trainiert, Fischer fanatisch viel. Beide verloren selten und liebten strategisch klares Schach. Und Fischer liebte die Läufer. Ein Beispiel ist die folgende Partie gegen Mihail Tal: Fischer opfert seinen c-Bauern, um einen Endspiel herbeizuführen, in dem sein Läufer besser ist als der gegnerische Springer. Am Ende gewinnt er, weil der Gegner nicht mehr ziehen kann.
Auch Capablanca wusste die Vorzüge des Läufers zu schätzen. In der folgenden Partie gegen Marshall macht er es wie Fischer: Er opfert seinen c-Bauern, um einen Endspiel herbeizuführen, in dem sein Läufer besser ist als der gegnerische Springer. Am Ende gewinnt er, weil der Gegner nicht mehr ziehen kann. Zufall?
Wer der eventuellen Seelenverwandtschaft und den Parallelen im Schach von Bobby Fischer und José Raúl Capablanca tiefer erforschen möchte, kann das mit Hilfe von zwei Fritztrainer-DVDs tun:
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Auf der ChessBase-DVD geht ein Expertenteam Capablancas Spiel auf den Grund. Niklas Huschenbeth stellt die Eröffnungen des dritten Weltmeisters vor. Oliver Reeh hat eine erlesene Auswahl an kleinen Kombinationen (Capablancas berühmte "petite combinaison") zusammengestellt und im interaktiven Format aufbereitet. Mihail Marin geht auf Capablancas strategische Leistungen ein und findet erstaunliche Parallelen im Spiel von Bobby Fischer. Unser Endspielexperte Karsten Müller konnte unter einer Vielzahl von Beispielen wählen; denn Capablanca wickelte gern ins Endspiel ab, er war sich seiner besonderen Stärke bewusst und schuf etliche Meisterwerke der Endspielkunst. Die DVD enthält zudem alle Partien von Capablanca, viele davon kommentiert. Ein biographischer Teil, Tabellen sowie je eine Taktik- und Endspieldatenbank runden die DVD
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Kein anderer Schachweltmeister erreichte auch über die Schachwelt hinaus eine derartige Bekanntheit wie Robert James Fischer. Was aber machte das Ausnahmekönnen des US-Amerikaners aus und befähigte ihn dazu, sich im Alleingang gegen die sowjetische Schachschule durchzusetzen?
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