22.09.2009 – Die Los Angeles Times hat in ihrer Serie "Obituaries" (Nachrufe) auch eine
kleine Fotoserie zu Bobby Fischer veröffentlicht. Fischer war Sohn der
Schweizerin Regina Fischer (geb. Wender) und bekam seinen Namen von deren
zeitweiligen Ehemann Hans-Gerhardt Fischer. Regina und Gerhardt Fischer
erhielten vor und während des zweiten Weltkrieges als überzeugte Kommunisten
in Moskau wohl die Ausbildung, die die kommunistische Führung über die
Komintern allen ihren Agenten, "Illegalen", Aktivisten und zum Teil
zukünftigen Kadern in den kommenden kommunistischen Regierungen angedeihen
ließ. Während Regina Fischer zurück in die USA ging (oder dorthin geschickt
wurde), verschwand Gerhardt Fischer in Südamerika. Das FBI beobachtete Regina Fischer und vermutete als Vater ihres Sohnes den
ungarischen Physiker Paul Neményi. Falls über die Richtigkeit dieser Vermutung je Zweifel
bestanden haben sollten, so sprechen die in der LA Times veröffentlichten Bilder eine
ziemlich deutliche Sprache (v.l.: Gerhardt Fischer, Bobby Fischer, Paul
Neményi). Regina Fischer nutzte später übrigens ihre offenbar immer noch
guten Kontakte nach Moskau, um ihrem talentierten Sohn dort eine Begegnung
mit Schachweltmeister Tigran Petrosian zu verschaffen.
Los Angeles Times: Obituaries...