Open
Den diesjährigen Mitropa-Cup 2025, der im slowakischen Trenčín ausgetragen wurde, schlossen die deutschen Nationalteams erfolgreich ab. Sie präsentierten sich in ausgezeichneter Form und sammelten sowohl Medaillen als auch wertvolle Normen. Besonders das junge Herrenteam konnte mit einer starken Leistung überzeugen und gewann am Ende die Bronzemedaille. Mit insgesamt 12 Mannschaftspunkten lag das Team nur einen Punkt hinter der siegreichen Mannschaft aus Tschechien sowie dem mit Deutschland punktgleichen, zweitplatzierten Team aus der Slowakei. In der entscheidenden Schlussrunde traf Deutschland direkt auf Tschechien – ein 2:2 hätte zum Turniersieg gereicht, doch das Duell ging knapp mit 1,5:2,5 verloren.

Besonders hervor tat sich dabei IM Marius Deuer, der mit 6 von 9 Punkten und einer überragenden Elo-Performance von 2627 seine zweite GM-Norm erzielte und gleichzeitig die Silbermedaille für seine Leistung am ersten Brett erhielt. Auch IM Tobias Koelle zeigte starke Partien (5,5/9) und wurde für seine Performance am zweiten Brett ebenfalls mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Komplettiert wurde das Team durch IM Magnus Ermitsch (4,5/9) und FM Emil Schuricht (4/9). Die Kombination aus individuellem Ehrgeiz, mannschaftlicher Geschlossenheit und talentierten Nachwuchsspielern unterstrich den erfolgreichen Auftritt des deutschen Teams.
Endstand nach 9 Runden:
1 |
Czech Republic |
* |
2 |
2½ |
2½ |
2½ |
2½ |
1½ |
1½ |
3½ |
3 |
13 |
21,5 |
2 |
Slovakia 1 |
2 |
* |
1½ |
2½ |
2 |
2 |
2 |
3 |
4 |
2½ |
12 |
21,5 |
3 |
Germany |
1½ |
2½ |
* |
2 |
2 |
1½ |
2½ |
2½ |
2½ |
3 |
12 |
20 |
4 |
Italy |
1½ |
1½ |
2 |
* |
2 |
2 |
2½ |
2 |
3½ |
3½ |
10 |
20,5 |
5 |
Hungary |
1½ |
2 |
2 |
2 |
* |
3 |
3 |
2 |
1½ |
2½ |
10 |
19,5 |
6 |
Austria |
1½ |
2 |
2½ |
2 |
1 |
* |
2 |
2 |
1½ |
3½ |
8 |
18 |
7 |
Switzerland |
2½ |
2 |
1½ |
1½ |
1 |
2 |
* |
1½ |
3 |
2½ |
8 |
17,5 |
8 |
France |
2½ |
1 |
1½ |
2 |
2 |
2 |
2½ |
* |
2 |
1½ |
8 |
17 |
9 |
Slovakia 2 |
½ |
0 |
1½ |
½ |
2½ |
2½ |
1 |
2 |
* |
1 |
5 |
11,5 |
10 |
Slovenia |
1 |
1½ |
1 |
½ |
1½ |
½ |
1½ |
2½ |
3 |
* |
4 |
13 |
Alle Partien:
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Max Euwe war der 5. Weltmeister der Schachgeschichte, nachdem er 1935 Alexander Aljechin im Wettkampf um die Weltmeisterschaft besiegen konnte. Von Beruf Mathematiklehrer blieb Euwe Zeit seines Lebens Amateur, war aber dennoch der beste Schachspieler der Niederlande und einer der weltbesten Spieler. Mit zwölf niederländischen Landesmeisterschaften hält Euwe den Rekord. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft war Euwe eine Zeitlang auch der weltbeste Spieler. 1937 verlor er den Titel im Revanchematch gegen Alexander Aljechin wieder.
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Frauen
Im parallel ausgetragenen Frauenturnier belegte das deutsche Damenteam den sechsten Platz. Die Mannschaft setzte sich aus WFM Luisa Bashylina (2,5/9), WFM Svenja Butenandt (7/9), WFM Michelle Trunz (3,5/9) und WFM Katerina Bräutigam (4/9) zusammen. Trotz des eher durchwachsenen Endresultats mit acht Mannschaftspunkten gab es auch im Frauenteam erfreuliche Einzelresultate: Svenja Butenandt erspielte sich am zweiten Brett nicht nur die Silbermedaille, sondern erfüllte zudem ihre zweite WIM-Norm – ein wichtiger Schritt in ihrer schachlichen Entwicklung. Die Leistungen des Teams wurden auch von Trainer GM Petr Haba gelobt, der insbesondere das Engagement und die Lernbereitschaft der jungen Spielerinnen hervorhob.
Svenja Butenandt war die beste deutsche Punktesammlerin mit 7 aus 9. | Fotos: Tomas Danada
Der Turnierverlauf war für beide Teams nicht nur sportlich fordernd, sondern auch organisatorisch herausfordernd – etwa durch die kurzfristige Ausquartierung aus dem Spielhotel und teils ungünstige Spielbedingungen. Dennoch meisterten die deutschen Delegationen diese Widrigkeiten mit Professionalität und Teamgeist. Der Mitropa-Cup 2025 war somit nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein wichtiger Entwicklungsschritt für viele deutsche Nachwuchstalente auf dem Weg zu höheren internationalen Aufgaben.
Endstand nach 9 Runden:
1 |
Switzerland |
* |
3 |
2½ |
2 |
3½ |
3 |
3½ |
3 |
3 |
3½ |
17 |
27 |
2 |
France |
1 |
* |
3 |
2 |
2½ |
2½ |
1 |
3½ |
3½ |
3½ |
13 |
22,5 |
3 |
Italy |
1½ |
1 |
* |
3 |
2½ |
1 |
4 |
3½ |
3½ |
3½ |
12 |
23,5 |
4 |
Hungary |
2 |
2 |
1 |
* |
3 |
3 |
1½ |
3 |
3 |
3½ |
12 |
22 |
5 |
Slovakia |
½ |
1½ |
1½ |
1 |
* |
3½ |
2½ |
3½ |
1½ |
2½ |
8 |
18 |
6 |
Germany |
1 |
1½ |
3 |
1 |
½ |
* |
2 |
2½ |
2 |
3½ |
8 |
17 |
7 |
Austria |
½ |
3 |
0 |
2½ |
1½ |
2 |
* |
1½ |
2½ |
2 |
8 |
15,5 |
8 |
Czech Republic |
1 |
½ |
½ |
1 |
½ |
1½ |
2½ |
* |
3 |
2½ |
6 |
13 |
9 |
Croatia |
1 |
½ |
½ |
1 |
2½ |
2 |
1½ |
1 |
* |
2½ |
5 |
12,5 |
10 |
Slovenia |
½ |
½ |
½ |
½ |
1½ |
½ |
2 |
1½ |
1½ |
* |
1 |
9 |
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