Brutus - Was ist das denn?

von ChessBase
07.03.2002 – Beim Paderborner Computerschachturnier tauchte er (es?) zum ersten mal bei einem Turnier auf: Brutus, das neue Projekt vom Nimzo- und Schweinehundprogrammierer Chrilly Donninger. Brutus ist ein neuartiges FPGA-basiertes Schachprogramm. In Paderborn wurde Brutus von Alpha Systems unterstützt und lief sehr zufrieden stellend auf einem Virtex-V405E Entwicklungs-Board. Was weniger zufrieden stellend lief, war hingegen eine Lichtmaschine. Mehr...

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FPGA...?

Der FPGA-Chip (= Field-Programmable Gate Arrays) ist ein programmierbarer Chip und bietet bei entsprechender Ausnutzung den Vorteil, dass feste Bewertungen sehr schnell abgearbeitet werden können. Das heißt, das "Schachwissen" schneller als bei PC-Programmen umgesetzt werden kann, bzw. dass  man sehr viel mehr Schachwissen in das Programm einbauen kann, ohne dass es deshalb an mangelnden Suchtiefen leidet.


Neugierig auf Brutus


"Brutus" wird ausgebaut


von links: Donninger, Kure


Das Projekt Brutus hat schon mehrere Entwicklungsphasen durchlaufen. Bei der Umsetzung von Schachwissen in die Programmierung arbeitet die Nimzo- Werkstatt sehr eng mit einem russischen Großmeister zusammen. Das Paderborner Turnier war der erste öffentliche Testeinsatz und Chrilly Donninger zeigte sich mit dem Erreichten sehr zufrieden. Mit 50% lag Brutus in der Erwartung und hat außerdem eine sehr schöne Partie gegen Diep gespielt. Brutus wird von Alpha Systems unterstützt, die für Paderborn ein Virtex-V405E Entwicklungs-Board zur Verfügung stellten.


Chrilly Donninger

Brutus gegen Diep zum Nachspielen...

Nicht ganz so rund wie Brutus lief Donningers alter Kadett. Chrilly berichtet:

"Die Heimfahrt war noch ein kleines Abenteuer. Beim Autobahnkreuz Kirchheim (suedl. von Kassel) ist mir die Lichtmaschine eingegangen. Wir haben es gerade noch zum ADAC-Stützpunkt geschaft. Zunächst schien alles kein Problem zu sein. Eine neue Lichmaschine war in 15 Min. eingebaut, nur leider auch kaputt. Die 2-te am Stützpunkt lagernde Lichtmaschine passte nicht in meinen Opel-Kadett. Alex hat per Taxi und Zug die Heimreise fortgesetzt, ich habe in Kirchheim übernachtet. Am Montag wurde per Taxi vom Opel-Händler in Bad Hersfeld eine neue Lichtmaschine geholt. Die Original 55Ampere hatte er nicht mehr (mein Kadett ist Bj. 1990), die "eingeflogene" 65Ampere Maschine war zu breit. Interessanter Weise hat die 75Ampere Maschine wieder dieselben Dimensionen wie die alte 55A. Im zweiten Anlauf hat's dann geklappt und ich bin mit 1 Tag Verspätung wohlbehalten in Altmelon angekommen.

In Kirchheim war auch ein Nissan Händler. Die Nissan Lichtmaschine ist auch von Bosch, hat die richtige Breite, allerdings sind die 3 Fixierschrauben anders angeordnet. Geht auch nicht. Habe bisher naiver Weise geglaubt, Lichtmaschine ist Lichtmaschine. Man entdeckt im Leben aber immer wieder interessante Feinheiten...."
 

 

 

 

 

 

 

 


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