Schachbundesliga 2019/21
Abgesehen vom Jahr 2016, als die SG Solingen die Schachbundesliga als Sieger beendet hatte, ist die OSG Baden-Baden seit dem Beginn der Serie im Jahr 2006 jedes Jahr deutscher Mannschaftsmeister geworden. Das sind 15 Titel in 16 Jahren. So langweilig wie die Fußballbundesliga ist die Schachbundesliga aber deswegen noch lange nicht. Die Mechanismen sind im Schach ganz andere, und dass tatsächlich in der näheren Zukunft auch wieder mal ein anderer Verein deutscher Meister werden könnte, scheint im Bereich des Möglichen zu liegen. Davon zeugt schon die gerade beendete Saison, in der es an der Tabellenspitze sehr eng zugegangen ist. Jeweils 4,5:3,5 hat Baden-Baden an diesem Wochenende gegen Deizisau und Hockenheim gewonnen, was (gegen Deizisau) Viswanathan Anand und (gegen Hockenheim) Etienne Bacrot zu verdanken war. Diese Spieler hatten in den genannten Mannschaftskämpfen als einzige Teilnehmer ihre Partien gewonnen.
Hinter den drei Spitzenteams ist die SG Solingen, um noch einmal eine sprachliche Anleihe beim Fußball zu machen, so etwas wie der "Europa-League-Teilnehmer" - besser als das breite Mittelfeld, aber nicht stark genug für ganz oben. Dieses eng beieinander liegende Mittelfeld reicht von Viernheim auf Platz 5 (16 Punkte) bis zum Hamburger SK auf Platz 10 (14 Punkte). In der dahinter liegenden Abstiegszone sind der SV Mülheim Nord und BCA Augsburg über dem Strich ins Ziel gekommen. Ob es dabei bleibt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Normalerweise verabschiedet sich ja regelmäßig auch immer eine Mannschaft aus der Liga, weil sich eine weitere Saison finanziell nicht stemmen lässt.
Abschlusstabelle nach 15 Runden
Impressionen von der zentralen Endrunde in Berlin
Es war viel Prominenz in Berlin: Shakhriyar Mamedyarov, ...
... Viswanathan Anand, ...
... Radoslaw Wojtaszek, ...
... Michael Adams und viele andere
Ergebnisse der 15. Runde
Partien der 15. Runde
Alle Partien
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