Ergebnisse Spieltag 3:
Auch ein Weltklassespieler wie Fabiano Caruana kann nun einmal nicht an zwei Brettern gleichzeitig sitzen. Da Baden-Baden offensichtlich keine ausreichende Reserve hatte, um die kurzfristigen Ausfälle zu kompensieren, blieb das erste Brett unbesetzt. Deggendorf erhielt damit einen kampflosen Punkt und startete mit einem Vorsprung in den Wettkampf. Auf lange Sicht half ihnen das jedoch wenig: Die favorisierten Badener setzten ihre nominelle Stärke überzeugend in Zählbares um und holten einen 4,5:3,5-Erfolg. In der Tabelle zogen sie damit am Aufsteiger Wolfhagen vorbei, der gegen das Topteam aus Deizisau seine erste Niederlage in der höchsten Spielklasse hinnehmen musste.

Radoslaw Wojtaszek gewann gegen Martin Petrow. | Foto: Hans-Joachim Vitz
Begegnungen zwischen der OSG Baden-Baden und dem SV Deggendorf enden selten knapp. Selbst eine Mannschaft der Badener, die nur mit sieben Spielern antritt, bleibt für Deggendorf ein äußerst schweres Los. Ein 3,5:4,5 könnte man aus bayerischer Sicht kann man daher fast schon als Achtungserfolg verbuchen, wenngleich es sportlich nicht weiterhilft. Für Deggendorf punktete lediglich Venkataraman Karthik voll. Er überraschte Rustam Kasimdzhanov, der sich zunächst eine fast gewonnene Stellung erarbeitet hatte. Ein unpräziser Königszug brachte ihn jedoch aus dem Konzept, und obwohl die Stellung objektiv haltbar war, überschritt der Ex-Weltmeister schließlich die Zeit – und gab damit den einzigen Deggendorfer Sieg ab.
Ein anderes Bild gab es in München, wo sich der Favorit mehr als deutlich durch- und damit an die Tabellenspitze setzte: Die Mannschaft des MSA Zugzwang hatte gegen den Meisterschaftskandidaten SC Viernheim keine Chance und erreichte lediglich drei Remisen, während Jan-Krzysztof Duda, Jorden van Foreest, Alexey Sarana, Bassem Amin und Georg Meier ihre Partien gewannen und so für mehr als klare Verhältnisse sorgten. Das 6,5:1,5 bringt die Viernheimer auf Rang 1. Sie haben 2,5 Brettpunkte Vorsprung auf die OSG Baden-Baden, die nach Spieltag 3 auf Platz 2 in der Tabelle stehen. Zusammen mit den Baden-Badenern bilden die Viernheimer ein Spitzenduo, das einen Punkt vor Werder Bremen und SK Kirchweyhe liegt.
Trompowsky ist besonders gut für schnellere Zeitkontrollen geeignet, weil Sie sich nicht endlos viele theoretische Varianten merken müssen und Ihren Gegner schon nach dem zweiten Zug aus seiner Komfortzone holen.
Heutzutage gibt's eine ganze Menge Anforderungen an ein Eröffnungsrepertoire: Es soll solide und nachhaltig sein, nicht zu viel auswendig gelernt werden müssen, gute Angriffsmöglichkeiten bieten, den Gegner früh zum Nachdenken bringen usw. Die Zeiten, in denen man mit der Eröffnung einen minimalen Vorteil erzielen konnte, sind vorbei, und wir sind besser dran mit einem praktischeren Ansatz – einfach die Stellung besser verstehen als der Gegner. Das Repertoire für Weiß 1.d4 ... 2.Bg5! von IM Robert Ris erfüllt all diese Anforderungen!
Kostenloses Videobeispiel: Einführung
Kostenloses Videobeispiel: 1.d4 Sf6 2.Lg5 e6 3.e4 Le7/d5/c5
Hier die Gewinnpartie von Sarana gegen Bromberger, analysiert von GM Karsten Müller:
Großmeister Dr. Karsten Müller, einer der führenden Endspielexperten weltweit, vermittelt Ihnen in diesem zweiten Band systematisch alles, was Sie zu Turmendspielen wissen müssen.
Stellen Sie sich vor: Sie haben Ihren Gegner Zug um Zug überspielt, stehen klar besser und dann kippt das Endspiel doch noch ins Remis, - nur weil das entscheidende Theoriewissen gefehlt hat. Genau hier setzt dieser Kurs an. Ohne sicheres Endspielwissen geht es nicht. Gerade das Wissen über Turmendspiele ist unentbehrlich: diese Endspiele treten am häufigsten auf und entscheiden über Sieg oder halben Punkt. Wer hier sattelfest ist, verwandelt Vorteile souverän in Siege!
Kostenloses Videobeispiel: Einführung
Kostenloses Videobeispiel: Bodycheck

Der Niederländer Jorden van Foreest bei der Analyse seiner Gewinnpartie gegen Vitaly Kunin. | Foto: Stefan Spiegel
Große Aufmerksamkeit beim Duell der beiden „Schachfreunde“-Teams: Zum einen trat der deutsche Kandidat Matthias Blübaum an, zum anderen spielte der Titelmitfavorit Deizisau gegen den starken Aufsteiger aus Wolfhagen, der an der Spitze thronte nach zwei Spieltagen. Dem Blübaum-Team gelang es, den Nordhessen ihre erste Bundesliganiederlage beizubringen. Die beiden aktuellen Nationalspieler Blübaum und Dimitrij Kollars spielten Remis, ein ehemaliger gewann: Rustem Dautov trat an Brett 7 an und machte sich mit seinem Sieg ein nachträgliches Geschenk zu seinem 60. Geburtstag, den er am 28. November feiern durfte. Die weiteren vollen Punkte zum Deizisauer Sieg steuerten Tamas Banusz und Zdenko Kozul bei. Deizisau liegt damit zwei Punkte hinter Spitze, da die beiden ersten Runden gegen Kirchweyhe und Bremen jeweils 4:4 ausgingen.
Die beiden Kroaten im Team der Klingenstädter, Ivan Saric und Ante Brkic, holten die entscheidenden Siege in diesem Kampf zweier nahezu gleichstarker Teams. Da auf Solinger Seite nur Loek van Wely gewinnen konnte, reichte der Doppelpunkt an den Brettern 1 und 3 zum knappen 4,5:3,5-Erfolg. Damit schob sich Kirchweyhe auf Rang 4, während Solingen mit drei Punkten auf Rang 9 liegt.
Premiere: Der letztes Jahr souverän durchmarschierte Deutsche Meister Düsseldorfer SK musste nach dem Remis in der Runde 2 gegen den FC Bayern München nun gegen den SV Werder Bremen sogar die erste Niederlage seiner (noch nicht allzu langen) Bundesligageschichte hinnehmen. Gegen die Bremer stand es beim Heimspiel am Ende 2,5:5,5. Die Gäste spielten dabei ihre Überlegenheit an den hinteren Brettern aus und gewann an den Brettern 6 bis 8.
.jpg)
Vlastimil Babula steuerte einen vollen Punkt zum Sieg gegen den Titelverteidiger bei. | Foto: Jan Werner
Die an allen Brettern besser besetzten Hamburger hatten in ihrer Kalkulation sicher mehr als nur einen Mannschaftspunkt gegen Dresden eingeplant. Doch die Elbstädter konnten an den Brettern 2 und 6 voll punkten – Roven Vogel und Uwe Bönsch gelangen volle Punkte. Da sich nur Maximilian Neef und Raj Tischbierek den nominell überlegenen Paulianern beugen mussten, stand es am Ende 4:4.
Der SC Heimbach-Weis-Neuwied musste sich zu Hause dem FC Bayern München mit 3,5:4,5 geschlagen geben. Für beide Teams zählt jeder Punkt Vorsprung vor der Abstiegszone. Umso wichtiger für den Gast, dieses Spiel knapp für sich entschieden zu haben. Zwar war Leon Livaic der vermeintliche Big Point an Brett eins gegen Österreichs Spitzenspiel Kirill Alekseenko gelungen und auch Yevgeniy Roshka konnte an Brett 8 gegen die Münchener Legende Klaus Bischoff gewinnen, doch die Bretter 3, 4 und 7 gingen an München – Nijat Abasov, Jan Subelj und Joseph Girel konnten ihre bessere Elozahl jeweils in einen vollen Punkt ummünzen.
DIE SCHACH-HORIZONT-ERWEITERUNG
In ChessBase gibt es immer wieder Ansätze, die typischen Pläne einer Eröffnungsvariante zu zeigen. Zwar ist Schach im Zeitalter der Engines viel konkreter als früher gedacht. Doch gerade Amateure lieben Eröffnungen mit klaren Plänen, siehe Londoner System. In ChessBase ’26 beschäftigen sich gleich drei Funktionen mit der Darstellung von Plänen. Im neuen Eröffnungsreport wird für jede wichtige Variante untersucht, welche Figurenzüge oder Bauernvorstöße darin wichtig sind. In der Referenzsuche sieht man jetzt auf dem Brett, wo die Figuren üblicherweise hingehen. Und startet man die neue Monte-Carlo-Analyse, zeigt auch hier das Brett die häufigsten Figurenpfade.
Bei der Begegnung SF Berlin gegen den Hamburger SK war es Magnus Ermitsch, der in der letzten laufenden Partie den vollen Punkt holte und damit den Berlinern einen überraschenden Punkt gegen den HSK sicherte. Ermitsch war der einzige Berliner, der eine höhere Wertung als der jeweilige Hamburger Gegner aufwies. Doch lediglich Luis Engel wurde auf Seiten der Hanseaten seiner Favoritenrolle gerecht. Beide Teams haben mit diesem Unentschieden den ersten Punkt auf ihr Konto gebucht.
Mit Hilfe von GM Luis Engel erfahren Sie, wie Sie mit Weiß gegen Pirc (1...d6) und die Moderne Verteidigung (1...g6) einen Vorteil bekommen können.
Sind Sie bereit, Ihre Gegner vom ersten Zug an zu dominieren? Entdecken Sie mit dem dynamischen 60-Minuten-Kurs von GM Luis Engel die kraftvollen Strategien, um die Kontrolle über 1...d6 (Pirc) oder 1...g6 (Modern) zu erlangen! Mit seinem aggressiven Aufbau für Weiß werden Sie die Partie beherrschen und von Anfang an im Vorteil sein. Zögern Sie nicht - steigern Sie Ihr Spiel und beginnen Sie, mit 1.e4 Siege zu erringen!
Tabelle nach drei Spieltagen:
Link:
Schachbundesliga.de
In diesem Kurs macht Großmeister Ganguly das Rechnen zu einer trainierbaren Fähigkeit – mit einem klar strukturierten Lernpfad für jedes Spielniveau.
Wenn es eine Fähigkeit gibt, die mehr Partien entscheidet als jede andere, dann ist es das Variantenberechnenung. Eröffnungen verblassen, Pläne ändern sich – doch klar zu sehen, Varianten zu vergleichen und selbstbewusst zu entscheiden bringt die Punkte. In diesem Kurs macht Großmeister Ganguly das Rechnen zu einer trainierbaren Fähigkeit – mit einem klar strukturierten Lernpfad für jedes Spielniveau. Sie werden nicht einfach nur Taktikaufgaben lösen, sondern lernen, wie man denkt: Wo man beginnt, welche Varianten man verfolgt, wann man aufhört – und wie man auch unter Druck ein glasklares Bild der Stellung behält.
Free video sample: Introduction
Free video sample: Forcing moves
