Tabellenspitze
Düsseldorf bleibt bei seiner weißen Weste und dominiert die Bundesliga nach belieben. Am vorletzten Spieltag leistete sich das Team sogar den Luxus, den Teammanager Wadim Rosenstein am 8. Brett einzusetzen – der geriet jedoch ziemlich unter die Räder:
Während Rosenstein also eher im finanziellen Bereich unersetzlich ist, zeigte sich Javokhir Sindarov erneut in guter Bundesligaform und schraubte seine Bilanz auf famose 11,5 aus 13!
Dennoch gewannen seine Düsseldorfer mit 5:3 gegen Heimbach-Weis-Neuwied, das durch die Niederlagen von Mühlheim und Bad Mergentheim wohl die Liga halten wird, und sicherten sich damit die Deutsche Meisterschaft im ersten Jahr nach ihrem Aufstieg. Herzlichen Glückwunsch!
Auch der hohe 6:2-Sieg gegen Solingen half Viernheim nicht weiter. Düsseldorf ist nun nicht mehr erreichbar.
Im letzten Kampf spielt Viernheim gegen Düsseldorf um die Vizemeisterschaft. Bei einer Niederlage könnte Baden-Baden noch auf Rang 2 springen. Die OSG gewann 4,5:3,5 gegen den SK Kirchweyhe. Matchwinner war an Brett 8 Timur Kocharin, der als Letzter spielte. Der FM mit 2263 Elo holte den halben noch fehlenden Punkt gegen GM Aleksandar Kovacevic (2453).
In diesem Kurs vermittelt Großmeister Felix Blohberger ein komplettes Eröffnungsrepertoire für Weiß, das sich um den flexiblen Zug 1.Sf3 dreht.
Damit aber das Letztrundenduell am Sonntag mit den Düsseldorfern wirklich spannend werden kann, muss Viernheim am Samstag gegen Solingen gewinnen und Düsseldorf gegen Heimbach-Weis-Neuwied mindestens einen Punkt abgeben. Während ersteres recht wahrscheinlich erscheint, käme letzteres wohl einer unfassbaren Sensation gleich – aber im Sport weiß man ja nie ...
Für den im letzten Jahr abgelösten Meister Baden-Baden heißt es in der letzten Runde aber eher, den Düsseldorfern die Daumen zu drücken. Selbst Meister kann die OSG nur noch theoretisch werden und hofft wohl eher, wenigstens noch an Viernheim vorbei auf Rang 2 zu rutschen. Gegen den Tabellenvierten Deizisau gewann man 4,5:3,5 nach sehr spannendem Kampf. An Brett 1 gab es im mit Spannung erwarteten deutschen Duell zwischen Dimitrij Kollars und Vincent Keymer ein relativ unspektakuläres Remis, wichtige halbe Punkte sammelten die beiden FM an den Brettern 7 und 8 gegen die favorisierten Deizisauer GM und IM:
Abstiegskampf
Fast die halbe Liga muss noch ängstlich auf die Abstiegsplätze linsen. Zwar steht Kiel nach dem Rückzug bereits als erster Absteiger fest, doch es gibt einen harten Kampf gegen die beiden Abstiegsplätze. Von einem Befreiungsschlag zu sprechen, wäre im Fall der Münchener wohl zu früh, doch der Sieg – ebenfalls ohne einen einzigen Brettverlust – gegen Deggendorf kataputierte sie von 15 auf 12:
Wer sich ernsthaft mit Eröffnungen beschäftigt, kommt am Eröffnungslexikon nicht vorbei. Ob Einsteiger oder Großmeister. Das Eröffnungslexikon ist das mit Abstand umfassendste Theoriewerk für den Schachsport!
Mühlheim Nord behält die rote Laterne. Im Unterschied zu den punktgleich vor ihnen liegenden Bad Mergentheimern, hat Mühlheim in der letzten Runde aber nicht spielfrei, sondern tritt gegen Baden-Baden an. Ob gerade gegen diese starke Mannschaft aber der Sprung von den Abstiegsplätzen gelingt, darf aber bezweifelt werden. Gegen Deizisau gelangen lediglich drei Unenentschieden:
Bad Mergentheim verlor gegen den HSK mit 2,5:5,5 und muss in die Zweite Liga absteigen. Ohne Gewinnpartie verabschieden sich die Absteiger, die in der letzten Runde spielfrei sind:
Lassen Sie uns gemeinsam lernen, wie man die besten Felder für die Dame im frühen Mittelspiel findet, wie man diese Figur auf dem Brett navigiert, wie man den Damenangriff zeitlich abstimmt, wie man entscheidet, ob man sie tauscht oder nicht, und vieles m
Deggendorf hingegen dürfte sich durch das 4:4 gegen Werder Bremen den Klassenerhalt gesichert haben:
Im Spiel zwischen FC Bayern München und FC St. Pauli ging es lediglich noch um die Platzierung. Die Münchener behielten mit 5,5:2,5 die Oberhand:
Tabelle nach 14 Runden:
Ansetzungen 15. Runde
