02.05.2012 – Ein Protestfall verhindert derzeit den Aufstieg des SK Norderstedt aus der
Zweiten Liga Nord in die Erste Bundesliga. Dabei geht es um das verspätete
Eintreffen der Mannschaft SK Norderstedt in Runde 5 bei Gastgeber
Berlin-Oberschöneweide aufgrund großer Verspätung der Bahn. Der Schiedsrichter
vor Ort entschied im Sinne des Schachs und verlegte den Wettkampf um eine Stunde
wegen "höherer Gewalt". Oberschöneweide spielte, verlor den Wettkampf mit 2,5:5,5
und protestierte dann gegen die Entscheidung. Turnierdirektor Ralph Alt wies den
Protest ab. Das Bundesturniergericht entschied nun jedoch zugunsten der
Berliner, übersah dabei aber ebenso wie Ralph Alt eine verkürzte
Verfristungsklausel der Turnierordnung - der Protest hätte laut Argumentation
des SK Norderstedt gar nicht erste angenommen werden dürfen. Für die
Schachfreunde von Oberschöneweide hat der Richterspruch am Ende der Saison keine
sportlichen Auswirkungen- am Abstieg mangels Punkten ist nicht zu rütteln. Der
SK Norderstedt fällt jedoch auf Platz vier zurück und steigt nach derzeitigem
Stand nicht auf. Da die davor liegenden Werder Bremen II und HSK II nicht
aufsteigen können und Neukloster offenbar verzichten will, aber nur die ersten
drei Mannschaften für einen Aufstieg berechtigt sind, gäbe es keinen
Nordaufsteiger. Der SK Norderstedt droht nun mit einer einstweiligen Verfügung
vor einem ordentlichen Gericht, bietet aber in einem Schreiben an DSB-Präsident
Bastian eine gütliche Einigung an, falls das aus seiner Sicht rechtswidrige
Urteil revidiert wird.
Bericht beim Berliner
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