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Am Wochenende zum Monatswechsel trug die Schachbundesliga in Solingen, Neuwied, Deizisau und Deggendorf ihren zweiten Doppelspieltag aus. In Solingen empfingen der Gastgeber und Reisepartner Düsseldorf nur den Hamburger SK, denn der ursprünglich geplante Reisepartner Doppelbauer Turm Kiel hat bekanntlich kurz vor der Saison zurückgezogen.
Die Hamburger hatten am ersten Doppelspieltag Anfang Oktober Siege gegen Heimbach-Weis-Neuwied und gegen den amtierenden Meister SC Viernheim feiern dürfen. Gegen den West-Aufsteiger und Meisterschaftsmitfavoriten Düsseldorf waren die Hamburger am Samstag jedoch ohne Chance. Die Düsseldorfer brachten mit Ian Nepomniachtchi, Praggnanandhaa, Wei Yi und Anish Giri vier ihrer Top Acht an die Bretter. Auch die "Hintermannschaft" mit Javokir Sindarov, Jorden van Foreest, Andrey Esipenko und Victor Bologan konnte sich sehen lassen. Die Hamburger waren auch gut aufgestellt, aber dennoch nominell klar unterlegen. Am Ende stand es 6:2 für Düsseldorf. Auch am Sonntag war das Team des Hamburger SK gegen den Gastgeber nur zweiter Sieger und das Ergebnis war mit 2,5:5,5 aus Hamburger Sicht nur wenig besser. Die Oranje-Achse der Solinger sorgte für den klaren Sieg. Max Warmerdam, Loek van Wely und Jan Smeets konnte alle voll punkten.
In Deggendorf, im nächsten April ist der SV Ausrichter der zentralen Endrunde, spielten der Gastgeber und Bayern München gegen Kirchweyhe und Mülheim. Alle vier Teams müssen bei ihren Wettkämpfen im Hinblick auf die Tabelle eher nach untern gucken, wobei Deggendorf am ersten Doppelspieltag gegen Deizisau (4:4) und Baden-Baden (knappe Niederlage) aber einen sehr guten Eindruck hinterließ. Diesmal gab es gegen Kirchweyhe wieder eine knappe Niederlage, gegen Mülheim aber ein überraschend klares 2:6-Endergebnis. Besser schnitt Bayern München ab, mit einem Sieg gegen Mülheim am Samstag. Gegen Kirchweyhe gab es am Sonntag auch hier ein 4:4.
In Deizisau empfingen die Schachfreunde zusammen mit Baden-Baden die Mannschaften aus Dresden und Bad Mergentheim. An beiden Spieltagen gab es es klare Siege für die Favoritenteams. Rekordmeister Baden-Baden hat von seinen Top Acht in dieser Saison bisher nur Maxime Vachier-Lagrave eingesetzt, an diesem Wochenende. Der Franzose holte 1,5 Punkte. Ihren besten Spieler hat die OSG Baden-Baden derzeit in Bennet Hagener. der 16-jährige trat viermal an und gewann viermal.
Der vierte Spielort war Neuwied, wo Heimbach-Weis-Neuwied mit Viernheim auf die Nordvereine Werder Bremen und St. Pauli traf. Werder ist eine bekannte Größe, aber wann kann Aufsteiger St. Pauli "Magnus & Friends" einsetzen? In Neuwied spielte nun aber einige der von Jan Henric Büttner gesponserten Stars, Johan-Sebastian Christiansen, Jonas Buhl Bjerre und Marc'Andria Maurizzi. Sie konnten aber eine klare Niederlage gegen Viernheim auch nicht vermeiden. Immerhin punktete Bjerre gegen den Gastgeber und erzwang damit noch ein 4:4.
Auf X löste der Düsseldorfer Sponsor Wadim Rosenstein eine öffentliche Diskussion um die Terminplanung der Bundesliga aus. Wadim Rosenstein beklagte, dass der Spitzenkampf zwischen Düsseldorf und Baden-Baden Anfang Februar 2025 zeitgleich mit dem Tata Steel Turnier in Wijk aan Zee stattfinden sollund beide Mannschaften auf einige ihrer Topspieler verzichten müssen.
Am 01.02.2025 steht ein Topspiel der Schachbundesliga an: DSK gegen OSG Baden-Baden. Gleichzeitig findet das weltweit renommierte Turnier Wijk aan Zee statt – mit neun Spielern aus genau diesen beiden Teams (Caruana, Erigaisi, Gukesh, Yi, Pragg, Keymer, Giri, Vidit, Foreest). Die… pic.twitter.com/nprxZcoDg7
— Wadim Rosenstein (@WadimRosenstein) November 30, 2024
Tatsächlich wird der Turnierplan der großen Turniere immer enger und es wird für die Bundesliga immer schwieriger, sieben freie Wochenenden zu finden. Bisweilen geben die FIDE und die ECU ihre Termine sehr spät bekannt. Und wenn auch die Termine der großen internationalen Turnier mitunter früh feststehen, weiß man noch nicht unbedingt, wer dort mitspielt. Zudem befinden sich die Teams der Bundesliga auch noch im Wettbewerb mit den Ligen in anderen Ligen.
Tabelle nach der 4. Runde
Mannschaft | Sp | MP | BP | BW | |
---|---|---|---|---|---|
1. | OSG Baden-Baden | 4 | 8 | 21 | 89 |
2. | Schachfreunde Deizisau | 4 | 7 | 19½ | 87½ |
3. | Düsseldorfer SK | 3 | 6 | 18 | 80½ |
4. | SG Solingen | 3 | 6 | 17 | 78 |
5. | SV Werder Bremen | 4 | 4 | 16 | 71½ |
6. | Hamburger SK | 4 | 4 | 16 | 70½ |
7. | USV TU Dresden | 4 | 4 | 15 | 72 |
8. | FC Bayern München | 4 | 3 | 15 | 72 |
9. | SK Kirchweyhe | 4 | 3 | 14½ | 62½ |
10. | SF Bad Mergentheim | 4 | 3 | 14 | 59½ |
11. | SC Viernheim | 3 | 3 | 13 | 66 |
12. | SV Mülheim Nord | 4 | 2 | 11½ | 51½ |
13. | SV Deggendorf | 4 | 1 | 13 | 59 |
14. | FC St. Pauli | 4 | 1 | 12½ | 57½ |
15. | SC Heimbach-Weis-Neuwied | 3 | 1 | 8 | 31 |
16. | SK Doppelbauer Turm Kiel |
Partien
Ergebnisse Runde 3
Ergebnisse Runde 4