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Von Dariusz Gorzinski
Die Partei zwischen Peter Svidler und Luke McShane am ersten Brett im Kampf Baden-Bremen war ausgesprochen interessant. .
Luke McShane wählte eine Eröffnung, die er schon Mal vorbereitet hat, allerdings sich an die genauen Varianten nicht mehr 100%ig erinnern konnte. Daher resultierte der sehr hohe Zeitverbrauch (knapp 1 Stunde) im 18.Zug nach 17. Da1.
Nach der Partie gab es eine sehr interessante und beeindruckende Konversation und Analyse zwischen den beiden Spielern, die ich mitverfolgen durfte. Beeindruckend ist die Geschichte deshalb, weil Peter Svidler noch seinen Zug nach Hamburg nehmen mußte. Als die beiden Spieler zu analysieren begannen, kam der Mannschaftsführer von Baden-Baden Sven Noppes eilig dazu und informierte Peter Svidler, dass sein Zug in 30 Minuten am abfahren würde.
Svidler griff schon zu Jacke und Rucksack, stellte aber noch an Sven Noppes, die Frage, wann den der nächste Zug danach fahren würde.
"In zwei Stunden, allerdings mit einmal Umsteigen" lautete die Antwort.
Peter Svidler setzte sich darauf wieder hin, meinte "einmal umsteigen ist OK", bei viermal umsteigen, so wie auf dem Hinweg, wäre er sofort gefahren.
Die beiden Spieler setzten also ihre begonnene Analyse fort. Die Analyse dauerte dann über 30 Minuten.
Süffisant war auch der Kommentar von Svidler, als McShane seine "Lücken in der "Variantenerinnerung" offenbarte: "Ja, das ist das Problem des 21.Jahrhunderts, manchmal ist es besser sich an gar nichts mehr zu erinnern."
Was für beeindruckende Sportsmänner, die beiden... !