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Der Hamburger SK sorgte gleich zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison für die erste Überraschung und besiegte im Heimspiel am Sonntag den Titelverteidiger Viernheim. Der Meister musste auf eine Reihe seiner Topspieler verzichten, die zum größten Teil bei der gleichzeitig in London stattfindenden Global Chess League aktiv waren. So fehlten die ersten Sechs der Meldeliste und Chithambaram VR. Aravindh, eigentlich an Brett sieben gemeldet, nahm das Spitzenbrett ein.
Der indische Großmeister kam gegen Frederik Svane ebenso wenig über ein Remis hinaus wie David Anton gegen Rasmus Svane und Anton Korobov gegen Niclas Huschenbeth. Luis Engel und Julian Kramer holten gegen Yagiz Kaan Erdogmus und Konstantin Tarlev volle Punkte gegen ihre Gegner, während die Viernheimer nicht ein Brett für sich entscheiden konnten, obwohl sie trotz der fehlenden Spitzenspieler an allen Brettern ein Eloübergewicht aufwiesen.
Luis Engel
Julian Kramer
Julian Kramer gewann gegen seinen nominell stärkeren Gegner ein Thorieduell in der Klassischen Variante und hatte das Glück des Tüchtigen, dass sein Gegner zum Schluss ein paar Ungenauigkeiten des Hamburger nicht ausnutzte.
Der Hamburger SK hatte am Vortag seine Pflichtaufgabe gegen Heimbach-Weis-Neuwied souverän gelöst und gehört nun mit vier Mannschaftspunkten zu den führenden Teams. Auch im letzten Jahr war der HSK mit einem überraschenden 4:4 gegen den Rekordmeister und Titelverteidiger gestartet, konnte die Leistung aber im Laufe der Saison nicht bestätigen und geriet sogar in ernsthafte Abstiegsgefahr.
Das stärkste deutsche Brüderpaar im Schach: Rasmus und Frederik Svane
In der neuen Saison ist dies eher nicht zu erwarten, denn der Klub wird nun vom Mäzen Jan Henrik Büttner und seiner Freestyle Weissenhaus Operations GmbH unterstützt, konnte seine Nationalspieler Frederik und Rasmus Svane halten und hat mit Rückkehrer Niclas Huschenbeth und Leonardo Costa starke Neuzugänge erhalten.
Niclas Huschenbeth
Leonardo Costa
Mit ihren schicken weißen und blauen Sponsorenhemden sind die Hamburger auch in der B-Note vorne.
Durch den kurzfristigen Rückzug von Doppelbauer Turm Kiel hat der Hamburger SK seinen Reisepartner verloren und einige zusätzlich echte Heimkämpfe gewonnen. Da bei den Hamburger Gastspielen nun immer nur ein Wettkampf gespielt wird, kann der HSK die Bundesliga-Wettkämpfe in seinem schönen Klubheim austragen.
Einige Wettkämpfe werden aber doch in der Aula der Stadtteilschule Alter Teichweg gespielt, einige weitere wird der HSK beim Nachbarn St. Pauli austragen. In jedem Fall wird das Tabellenbild bis zum Ende der Saison schief sein, bis alle Mannschaften ihr Freilos gegen Kiel hinter sich gebracht haben.
Der Abstiegskampf ist nach der Reform der Zweiten Liga ohnehin etwas entspannter als in den früheren Jahren, denn nun gibt es nur noch drei Absteiger statt vier. Da mit Kiel ein Abstiegsplatz schon vergeben ist, trifft es in der aktuellen Saison sogar nur zwei Mannschaften.
Neben Viernheim hatten auch die Mitfavoriten aus Düsseldorf und Baden-Baden unter der parallel stattfindenden Global Chess League zu leiden. Düsseldorf hatte sich bei den vorgezogenen Wettkämpfen in Kirchweyhe gut aus der Affäre gezogen. Auch Baden-Baden kehrte ohne seine ersten Acht bei den Münchner Bayer mit zwei Siegen und vier Punkten nach Hause zurück, hatte sich aber schwer getan.
Der 5:3-Sieg gegen den Gastgeber am Samstag kam noch souverän zustande, aber das 4,5:3,5 gegen Deggendorf am Sonntag war recht glücklich. Deggendorf hatte am Samstag schon Deizisau einen Punkt abgenommen.
Einen guten Start verzeichnete Aufsteiger Bad Mergentheim in Dresden. Am Samstag gab es einen 4.5:3,5-Sieg gegen St. Pauli, das ohne seine Neuzugänge antrat und am Sonntag spielte Bad Mergentheim gegen Werder Bremen remis. Reispartner Dresden gewann beide Kämpfe gegen die Gäste.
Tabelle nach 2 Runden
Mannschaft | Sp | MP | BP | BW | |
---|---|---|---|---|---|
1. | Düsseldorfer SK | 2 | 4 | 12 | 55 |
2. | SG Solingen | 2 | 4 | 11½ | 53 |
3. | Hamburger SK | 2 | 4 | 11½ | 49 |
4. | USV TU Dresden | 2 | 4 | 10½ | 49½ |
5. | OSG Baden-Baden | 2 | 4 | 9½ | 40 |
6. | Schachfreunde Deizisau | 2 | 3 | 9 | 39 |
7. | SF Bad Mergentheim | 2 | 3 | 8½ | 35½ |
8. | SV Deggendorf | 2 | 1 | 7½ | 38 |
9. | SV Werder Bremen | 2 | 1 | 6½ | 30 |
10. | FC St. Pauli | 2 | 0 | 6½ | 29 |
11. | FC Bayern München | 2 | 0 | 6 | 27 |
12. | SK Kirchweyhe | 2 | 0 | 6 | 26 |
13. | SC Viernheim | 1 | 0 | 3 | 15½ |
14. | SV Mülheim Nord | 2 | 0 | 2½ | 10 |
15. | SC Heimbach-Weis-Neuwied | 1 | 0 | 1½ | 7½ |
16. | SK Doppelbauer Turm Kiel |
Ergebnisse Runde 1
Ergebnisse Runde 2
Ergebnisdienst des Deutschen Schachbundes...
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